Welche Kosten fallen für mich als Leistungsnehmer an?
Der Aktivierende Hausbesuch wird individuell auf die persönliche Situation abgestimmt. Die anbietenden Kreisverbände stehen hierfür gerne beratend zur Verfügung und informieren ebenfalls über die Möglichkeiten der Kostenübernahme z.B. durch die Pflegekasse oder Krankenkasse.
Der erste Besuch als Aktivierungscoach - Wie sieht der Ablauf aus?
Die Interessentin oder der Interessent meldet sich beim Kreisverband. Der Kreisverband klärt die Formalitäten mit der zu besuchenden Person. Der Kreisverband meldet sich bei Ihnen und klärt ab, ob die Rahmenbedingungen passen (Wohnort, Zeit, ... etc.). Wenn dies der Fall ist, erhalten Sie die Kontaktdaten der zu besuchenden Person. Der erste Besuch findet bei der Person zu Hause statt. Sie lernen die Person kennen, veranschaulichen, wie ein DRK-Aktivierender Hausbesuch aussehen kann und stimmen sich mit der zu besuchenden Person ab.
Kann ich als Aktivierungscoach jederzeit aussteigen?
Ja, Sie als Aktivierungscoach müssen sich bei den Besuchen genauso wohl fühlen wie die besuchte Person. Wenn Sie, aus welchen Gründen auch immer, eine Klientin oder einen Klient nicht mehr besuchen möchten, sprechen Sie dies bitte umgehend mit Ihrem Kreisverband ab.
Wie bin ich als Aktivierungscoach versichert?
Alle Ehrenamtlichen bzw. Honorarkräfte sind über die gesetzliche Unfallversicherung des Bundes versichert. Über diese Unfallversicherung sind Sie während des Einsatzes und auch auf dem Weg zum Einsatz versichert, sobald Sie im Auftrag des DRK als Aktivierungscoach tätig sind. Sie deckt selbst erlittene Gesundheitsschäden ab, nicht aber Sachschäden (z.B. beschädigte Brille). Für Schäden, die Dritten zugefügt werden, ist die gesetzliche Unfallversicherung nicht zuständig. Deshalb haben die DRK-Verbände in der Regel eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen, die für Schäden gegenüber Dritten aufkommt.
Muss ich als Aktivierungscoach im Haushalt helfen?
Nein, auch wenn Sie diese Bitte öfter hören werden! Sie sind keine Haushaltshilfe. Eine Gefälligkeit ist kein Problem, sollte allerdings nicht zur Gewohnheit werden. Auch hier gilt: Sie sind Aktivierungscoach und steuern die Besuchsstunde. Sie entscheiden, inwieweit Sie einer solchen Bitte nachkommen.
Woher weiß ich, welche Übungen ich mit den teilnehmenden Personen durchführen kann?
Grundsätzlich sind alle Übungen, die Sie während der Ausbildung im Aktivierenden Hausbesuch an die Hand bekommen haben, für Senioren geeignet. Wenn Sie sich unsicher fühlen, sprechen Sie mit ihrer Klientin oder ihrem Klient. Die Personen wissen häufig selbst am allerbesten, welche Art von Bewegung ihnen gut tut.