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Flucht & Migration

Die Zuwanderung von Menschen nach Deutschland ist aus Sicht des DRK eine Realität, die Herausforderungen und Chancen für die Betroffenen und für die Aufnahmegesellschaft mit sich bringt. Das DRK ist Teil der weltweit tätigen Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, die Betroffenen von Konflikten und Katastrophen sowie anderen hilfsbedürftigen Menschen unterschiedslos Hilfe und Unterstützung gewährt - allein nach dem Maß ihrer Not. Getragen von den sieben Grundsätzen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist das DRK in Deutschland im Themenfeld Migration und Integration in vielfacher Weise aktiv und engagiert. Mit der Migrationsstrategie 2023 – 2027 hat sich das DRK verschiedene verbandspolitische Ziele gesetzt, um nachhaltig ein bedarfsgerechtes Angebot für zugewanderte Menschen in Deutschland bereitstellen und so Teilhabe fördern zu können.

Wie wir arbeiten

Einsatz für die Menschenrechte
  • Diskussionsteilnehmerinnen auf dem Podium

    Politische Interessenvertretungen

    Das DRK setzt sich auf Bundes- und auf Landesebene sowie direkt vor Ort gegenüber Politik und Verwaltung für eine Ausgestaltung von Migrationspolitik und -recht ein, die den Bedarfen von Migrantinnen und Migranten entspricht und dabei Teilhabe und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert. Dabei kann das DRK seine Expertise und Erfahrungen aus der Arbeit in Deutschland und die Erkenntnisse der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung einbringen. 

  • Icon für Flucht und Migration

    Projekte und Angebote

    Im Rahmen von einer Vielzahl von Programmen und Projekten unterstützt das DRK auf Bundes-, Landes- und Kreisebene zugewanderte Menschen. Dazu gehören niedrigschwellige Angebote, Beratungsangebote, Angebote im Bereich der Unterbringung oder auch Unterstützung bei der Integration. Durch verschiedene Maßnahmen der Qualitätssicherung wird sichergestellt, dass DRK-Mitarbeitende dabei bedarfsorientierte und qualitativ hochwertige Arbeit leisten. 

    Zur Übersicht

  • Internationale Netzwerke

    Das DRK ist Teil der Plattform für die Zusammenarbeit der Europäischen Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften für Geflüchtete, Asylsuchende, Migrantinnen und Migranten (englisch: Platform for European Red Cross and Red Crescent Cooperation on Refugees, Asylum seekers, and Migrants (kurz: PERCO)). Das europäische Netzwerk hat das Ziel, Wissen und Erfahrungen untereinander auszutauschen und Angebote für geflüchtete und zugewanderte Menschen sowie die Interessenvertretung aufeinander abzustimmen. Das DRK ist außerdem Mitglied der “Global Migration Task Force” (GMTF). Dabei handelt es sich um einen Koordinierungsmechanismus, der Expertinnen und Experten im Bereich Migration und Vertreibung aus über 45 Nationalen Gesellschaften sowie aus der IFRC und dem IKRK zusammenbringt. Ziel dieser Gruppe ist es, die Koordinierung und den technischen Dialog über aktuelle Themen im Zusammenhang mit Migration und Vertreibung zu fördern. 

    PERCO

  • Teilnehmende eines Fachtages zum Thema Partizipation von Geflüchteten diskutieren am Tisch

    Gremien und Netzwerke in Deutschland

    Das DRK arbeitet mit anderen Verbänden und Organisationen zusammen, damit die Interessen und Bedürfnisse von Migrantinnen und Migranten in Gesetzesvorhaben und Entscheidungs-prozessen angemessene Berücksichtigung finden, auf Bundesebene zum Beispiel in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege 

    BAGFW

Unsere Themen

  • Flucht

    Das DRK arbeitet seit Jahrzehnten für und mit geflüchteten Menschen. Wir treten für einen garantierten Zugang zu einem fairen und rechtsstaatlichen Asylverfahren ein sowie für Aufnahmebedingungen, die europarechtlichen und menschenrechtlichen Standards entsprechen. Unser Augenmerk liegt aktuell unter anderem auf der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) und der Implementierung der Reform in Deutschland. Oberste Maßgabe bei unserer Arbeit ist die Humanität, die Menschlichkeit. Auch und gerade wenn Rechte in Frage gestellt werden, treten wir für unsere Grundsätze und die Rechte der Betroffenen ein. 

  • Integration

    Das DRK versteht unter der Integration von zugewanderten Menschen einen gesellschaftlichen Prozess, der eine gleichberechtigte Teilhabe am wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, sozialen, politischen und kulturellen Leben ermöglicht sowie Benachteiligungen und (strukturelle) Barrieren abbaut. Um dies zu ermöglichen, unterhält das DRK in enger Zusammenarbeit mit den weiteren Verbänden der Wohlfahrtspflege bundesweit Beratungsangebote, die auf die Bedarfe der Zielgruppen ausgerichtet sind. Darüber hinaus werden Zugewanderte über zahlreiche Projekte zur Unterstützung einer aktiven Teilhabe an der Gesellschaft angesprochen.

  • Hilfe für traumatisierte Geflüchtete

    Viele Geflüchtete haben traumatisierende Erfahrungen durch Krieg, Vertreibung und Flucht gemacht und benötigen effektive, bedarfsgerechte Hilfe und Unterstützung. Das DRK-Generalsekretariat unterstützt mehrere psychosoziale Zentren (PSZ), in denen multiprofessionelle Teams psychische Erkrankungen diagnostizieren und behandeln. Dazu gehören neben den verschiedenen Therapieangeboten auch ergänzende tagesstrukturierende Angebote, Angebote im Rahmen psychosozialer Notfallversorgung und andere Aktivitäten, die Betroffenen Entlastung bringen.

    Die Förderung erhalten die PSZ über das DRK-Generalsekretariat im Rahmen des Bundesprogrammes zur Beratung und Begleitung ausländischer Flüchtlinge vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

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Bastian Schlinck

Bastian Schlinck ist stellvertretender Teamleiter des Teams Soziale Hilfen und Soziales Ehrenamt. Sein Fokus liegt dabei auf den Themen Ehrenamt, Inklusion und Integration. Er war zuvor als Fachreferent in den Bereichen Migration und Freiwilligendienste zuständig.

E-Mail: b.schlinck(at)drk.de

Nadja Saborowski, Teamleiterin des Teams Soziale Hilfen und Soziales Ehrenamt im Generalsekretariat des DRK

Nadja Saborowski

Nadja Saborowski ist Teamleiterin des Teams Soziale Hilfen und Soziales Ehrenamt im Generalsekretariat des DRK. Sie verantwortet die konzeptionelle Weiterentwicklung und verbandsstrategische Ausrichtung der Migrationsarbeit.

E-Mail: n.saborowski(at)drk.de