Die DRK-Werte im eigenen Team leben (Wertereflexion)
Was ist das Thema? Die Frage, die wir uns zu Beginn gestellt haben, ist: Wie können wir Teams im Verband dabei unterstützen herauszufinden, ob sie im Einklang mit den DRK-Grundsätzen arbeiten? Als Antwort wurde ein Kartenset entwickelt, das Teams zur interaktiven Reflexion ihrer Zusammenarbeit nutzen können. Jede Karte enthält Thesen und Fragen zu einem der DRK-Grundsätze.
Was ist der aktuelle Stand? Die Idee wurde in erste Prototypen gegossen und mit verschiedenen Teams im DRK getestet. Auf Grundlage der Tests hat die Projektgruppe die Wertereflexion angepasst und zum Beispiel beim Wohlfahrtskongress 2022 präsentiert. Das Feedback ist wiederum in den ersten analogen Prototypen eingeflossen, der kurzzeitig über die Projekt-Webseite bestellt werden konnte. Da der Andrang so groß war, kann man sich nun auf eine Warteliste für die nächste Version setzen. Zudem gibt es einen digitalen Prototypen, der ebenfalls genutzt werden kann. Wir freuen uns über Feedback! Dieses soll im Herbst 2023 in die nächste Version einfließen und das Kartenset dann breiter im Verband gestreut werden. Alle Infos finden sich auf der Webseite der Wertereflexion.
Wie können wir unsere vorhandenen Daten besser nutzen? (Data Science)
Was ist das Thema? Die Projektgruppe befasst sich mit dem Thema Daten und ihrer Sammlung sowie Nutzung im DRK. Relevant sind u. a. folgende Fragen:
Wie können uns vorhandene Daten Einblicke zur Verbesserung unserer bestehenden Dienstleistungen und zum Aufbau neuer Angebote für unsere Zielgruppen geben?
Wie können wir unsere (potentiellen) Ehrenamtlichen, Spendenmitglieder oder Kund*innen besser verstehen und Angebote schaffen, die sie enger an das DRK binden?
Was ist der aktuelle Stand? Nachdem die Projektgruppe im letzten Jahr viel zum Thema Gewinnung und Abwanderung von Ehrenamtlichen gearbeitet hat, diskutiert sie momentan mögliche neue Projekte mit im Verband vorhandenen Datenquellen. Ein Thema, welches beim letzten Barcamp im April 2022 intensiver besprochen wurde, ist die Gewinnung und langfristige Bindung von Fördermitgliedern. Hier scheint es im Verband große Unterschiede zu geben und es könnte spannend sein, wie verschiedene Gliederungen voneinander lernen können. Dabei handelt es sich auch nicht (nur) um ein Datenprojekt, sondern es kann auch ein praktischer Erfahrungsaustausch zielführend sein. Die Auswertung von Daten zur Bevölkerungsstruktur könnten hier aber hilfreich sein, unterschiedliche Dynamiken besser zu verstehen.
Linkliste zu Barrierearmut bei der Arbeit (Inklusive Zusammenarbeit)
Was ist das Thema? Dieses Projekt soll zum Beispiel folgende Fragen beantworten: Wie gehe ich damit um, wenn ein*e Kolleg*in eine Beeinträchtigung hat? Was brauchen die Kolleg*innen, um gut arbeiten zu können? Wie sieht es in den DRK-Strukturen und Projekten aus? Wird dort inklusiv gearbeitet? Wissen wir, was barrierefrei oder barrierearm ist? Auch in Bezug auf andere Zielgruppen: Wie können wir behinderte Menschen in der Planung von Projekten besser mit einbeziehen?
Was ist der aktuelle Stand? Wir haben eine Sammlung an Methoden und Ressourcen angelegt, damit wir es in Zukunft einfacher haben, unsere Community-Events und weitere Zusammenkünfte inklusiver zu gestalten.
LINKLISTE
- Barrierefreie Veranstaltungen planen
- Mit dem Projekt Leidmedien.de berät ein Team aus Medienschaffenden mit und ohne Behinderung Redaktionen. "Wir betreiben Medienkritik, tauschen uns mit betroffenen Expert*innen aus und zeigen Formulierungsalternativen und Perspektivwechsel in der Berichters."
- EnableMe: Informationen, Unterstützung und Austausch zu Behinderungen und chronischen Krankheiten. Auch eine gute Infoseite, wenn man etwas über eine bestimmte Beeinträchtigung wissen möchte.
- Wheelmap: Die Karte für rollstuhlgerechte Orte
- Gesellschaftsbilder: Die Fotodatenbank mit neuen Perspektiven
- Studie: Inklusion unter Corona-Bedingungen im Landkreis Tirschenreuth: Situationen - Erfahrungen - Folgerungen
Neues Austauschmodell pilotieren (Triaden)
Was ist das Thema? Es geht um eine neue Möglichkeit zum niedrigschwelligen Austausch innerhalb der [sic], um die Mitglieder noch stärker miteinander zu vernetzen und den persönlichen Austausch anzuregen. Die Idee ist, dass alle in Dreiergruppen eingeteilt werden, die sich dann selbstorganisiert zusammenfinden und je nach Bedarf miteinander austauschen. Gleichzeitig kann so auch neuen Mitgliedern der Einstieg in die Community erleichtert werden.
Was ist der aktuelle Stand? Es gibt erste Ideen zur Zusammenstellung der Triaden sowie der Rahmung des Ganzen. Eine erste Pilotierung mit einer kleineren Gruppe der [sic] soll bald gestartet werden. Wenn diese erfolgreich verläuft, wollen wir das Format ausweiten. Dafür wird aktuell ein Konzept für das Triaden-Modell ausgearbeitet und eine Arbeitsgruppe zusammengestellt.
Agiles Arbeiten: Bedeutung und Anwendung im DRK
Was ist das Thema? Agiles Arbeiten in all seiner Vielfalt steht im Mittelpunkt der Projektgruppe. Das Anliegen ist hier eine gemeinsame Definition zu finden, was Agiles Arbeit im DRK bedeutet, wo es einen Mehrwert für unsere Arbeit bieten kann und wie wir es bestmöglich einsetzen können.
Was ist der aktuelle Stand? Die Projektgruppe ist erst in diesem Jahr mit neuer Besetzung wieder gestartet, sodass bisher viele Fragen gesammelt wurden. Auf diese gilt es in den kommenden Monaten gemeinsam Antworten zu finden:
- Was bedeutet Agiles Arbeiten für dich? Was für das DRK? Was für dein Team?
- Welche Methoden, Hilfsmittel und Werkzeuge können leicht umgesetzt werden und wo müsste sich das ganze Mindset ändern?
- Was bedeutet Agiles Arbeiten für die Gesundheit und für die Teamkultur?
- Wie hängen New Work und Agiles Arbeiten zusammen und wie können wir das nutzen?
Die Idee ist eine Art Checkliste und eine Methodenhilfe für Agiles Arbeiten zu entwickeln. Als großes Projekt könnte auch die Entwicklung eines Agilitäts-Checks nach dem Vorbild des DRK Digital-Checks entstehen.
Junge Ehrenamtliche im DRK vernetzen (Talentförderung)
Was ist das Thema? Die Projektgruppe möchte junge Ehrenamtliche aus dem gesamten Verband – also Personen, die lokal einen wertvollen Beitrag zur Arbeit des DRK leisten – in Peer-to-Peer-Gruppen miteinander vernetzen, um ihnen ein Unterstützungsnetzwerk an die Hand zu geben und sie so in ihrer Tätigkeit zu stärken.
Was ist der aktuelle Stand? Es wurde ein Prototyp für die Ansprache der jungen Ehrenamtlichen erarbeitet, um sie über das Vernetzungsformat zu informieren. Bei der Erprobung mussten wir feststellen, dass unser erdachtes Angebot nicht auf ausreichend Interesse bei der Zielgruppe stößt. Deshalb haben wir nach einer abschließenden Reflektion über die Lernpunkte und Erfahrungen in der Projektlaufzeit dieses Projekt beendet. Ganz nach dem Motto: Wer Innovation sagt, muss auch Exnovation sagen – denn auch das Scheitern von Ideen ist eine Möglichkeit und soll gelebte Kultur im Experimentierort [sic] sein.