Kinder, Jugend und Familie,
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Flucht & Migration,
Teilhabe & Unterstützung
Bildung / Kompetenzen, Kommunikation
Diana Müller
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In der Bezirksregion Schöneberg lag der Anteil der Kinder mit Sprachdefiziten unter den Erstklässlern schon vor der Corona-Pandemie bei 30%. In Schöneberg Nord war der Anteil im bezirks- und berlinweiten Vergleich mit über 40%besonders hoch. Als Folge konzentriert sich das Projekt Sprachpaten mit seinem Sprachförderangebot auf Kinder mit Migrationshintergrund im Alter von 4 und 6 Jahren ohne Kitaplatz.
© DRK Wilmersdorf
Über die Hälfte der Kinder in den Bezirksregionen Schöneberg und Wilmersdorf hat einen Migrationshintergrund. Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg besuchen aktuell ca. 14% der Kinder keine Kindertagesstätte vor dem Schulbesuch, in Wilmersdorf sind es ca. 15%. Viele dieser Kinder haben zu wenige Berührungspunkte mit der deutschen Sprache. Oft kommen weitere Risikofaktoren hinzu. Kinder, die keine Kita besuchen, können nicht von der Schulbesuchspflicht zurückgestellt werden. In der Bezirksregion Schöneberg lag der Anteil der Kinder mit Sprachdefiziten unter den Erstklässlern schon vor der Corona-Pandemie bei 30%.
In Schöneberg Nord war der Anteil im bezirks- und berlinweiten Vergleich mit über 40%besonders hoch. Als Folge konzentriert sich das Projekt Sprachpaten mit seinem Sprachförderangebot auf Kinder mit Migrationshintergrund im Alter von 4 und 6 Jahren ohne Kitaplatz. Die Sprachpaten unterstützen den Spracherwerb, indem sie die Kinder jede Woche an 2 Tagen für je 5 Stunden in einer Kleingruppe betreuen. In dieser Zeit begleiten sie alle Tätigkeiten und Aktivitäten in deutscher Sprache. Die Aktivitäten orientieren sich an den Interessen und
Bedürfnissen der Kinder. Dadurch haben die Kinder in dieser Zeit die Möglichkeit sich intensiv mit der deutschen Sprache auseinanderzusetzen. Durch die kleinen Gruppen kann über die Dauer der Projektteilnahme eine tragfähige Beziehung aufgebaut werden, die die Grundlage für einen positiven Lernprozess bildet.
Aktuell wird das Projekt über das Bezirksamt finanziert.
Ansprechperson: Diana Müller