Flucht & Migration,
Teilhabe & Unterstützung,
Bürgerschaftliches Engagement
Bildung / Kompetenzen
Kerstin Schlechtendahl
kerstin.schlechtendahl(at)drk-freiburg(dot)de
0761-796 40 41
Dunantstraße 2
79110 Freiburg
Schriftliche Kommunikation mit Behörden und anderen Stellen ist für viele Zugewanderte eine große Herausforderung. Fachkräfte erleben, dass oft Wissen über Ansprüche fehlt. Aufgrund sprachlicher Hürden und komplexer Strukturen werden Anträge nicht oder unkorrekt gestellt, was die Fachberatungsstellen zeitlich kaum auffangen können.
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Wenn Personen geringe Deutschkenntnisse haben, sie wenig lesen/schreiben können oder ihnen das bestehende Behördensystem nicht vertraut ist, bekommen sie von den Behördenlots*innen konkrete Unterstützung beim Ausfüllen von Anträgen und Erstellen von Briefen. Mit dieser Hilfe wird auch Wissen über Strukturen und Vorgehensweisen vermittelt. Ratsuchende werden im Sinne des Empowerments bestärkt, zunehmend selbstständig zu werden.
Fachberatungsstellen und die Behörden erhalten korrekt ausgefüllte Anträge oder richtig formulierte Briefe, Rückfragen werden reduziert, die Bearbeitung kann zügiger vonstattengehen gehen.
In wöchentlichen Sprechstunden in zwei Stadtteilen mit vielen Zugewanderten stehen ehrenamtliche Helfer*innen zur Verfügung, die – angeleitet und geschult von einer Fachkraft – Ratsuchende unterstützen. Dies geschieht i.d.R. gemeinsam am Laptop und Dokumente können direkt ausgedruckt werden. Wir nutzen Räumlichkeiten der Quartiersarbeit, die bei vielen Menschen gut bekannt sind. Sie gelten als behördenunabhängig und sind somit niedrigschwellig zu erreichen. Netzwerke und das Hilfesystem werden den Zugewanderten somit eröffnet.
Das Projekt wurde durch Förderliniel "Integration vor Ort - Stärkung kommunaler Strukturen" des Landes Baden-Württemberg und Projektförderung der Kommune finanziert.
Ansprechperson: Kerstin Schlechtendahl