Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte

Viele Menschen auf einer Treppe

Die „Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer“ (MBE) ist ein migrationsspezifisches Beratungsangebot des Bundes und bietet seit 2005 anerkannte Beratungsstellen für erwachsene Zugewanderte ab 27 Jahren in ganz Deutschland an.  Das Angebot ist gekennzeichnet durch eine vertrauliche, kultursensible Beratung zu allen Lebenslagen und vermittelt bei Bedarf an zuständige Fachdienste weiter. 

Das Angebot der MBE

Unterstützung wird insbesondere in folgenden Bereichen angeboten:

  • bei der Suche nach Integrationskursen,
  • bei der Suche nach Kinderbetreuungsmöglichkeiten, damit Integrationskurse besucht werden können,
  • beim Zugang in den Arbeitsmarkt,
  • bei der Wohnungssuche,
  • bei der Anerkennung ausländischer Zeugnisse,
  • bei aufenthaltsrechtlichen Fragen und Einbürgerung
  • im Umgang mit Behörden sowie
  • in allen Fragen des täglichen Lebens

Beratungsstellen bieten bedarfsorientierte Einzelfallberatung u.a. unter Einsatz des Case Managements und sozialpädagogische Begleitung u.a. im Gruppensetting an.  

Weitere Informationen

www.migrationsberatung.org ist die trägerübergreifende Anlaufstelle für Informationen rund um die bundesgeförderte Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE). Die Seite bietet Hintergrundinformationen zu den Beratungsangeboten und verfügt über einen mehrsprachigen Wissensbereich. Aktuelle Berichte geben Einblicke in die Praxis und Schwerpunkte der Beratungsarbeit sowie in die Themen, die zugewanderte Menschen in den ersten Jahren nach ihrer Ankunft in Deutschland besonders beschäftigen.

www.migrationsberatung.org

Migrationsberatung - analog und digital

  • Migrationsberatung online: mbeon

    Die Beratung erfolgt in face-to-face-Settings und seit 2017 auch digital – mit mbeon, der bundesweiten Onlineberatung für erwachsene Zuwanderer im messengerbasierten Chat. Die Beratung erfolgt kostenlos, vertraulich und datengeschützt. Das Onlineangebot eröffnet Ratsuchenden einen zusätzlichen vertraulichen Kommunikationsraum. Sie können sich nun entweder in der Beratungsstelle, online oder im sog. Blended Counseling beraten lassen und somit von beiden Beratungssettings langfristig profitieren.

    Wie funktioniert die Onlineberatung?
    Die Onlineberatung in mbeon erfolgt technisch per App und Beratungsoberfläche. Die Ratsuchenden treten per Smartphone mit einer Beraterin oder einem Berater ihrer Wahl in Kontakt und können jederzeit Fragen stellen. Die Beratungsfachkräfte beantworten die Anfragen auf einer Beratungsoberfläche am PC von ihrem Arbeitsplatz aus. Ihnen steht zusätzlich ein geschützter interner Bereich zur Verfügung, indem sie sich online fachlich austauschen und auf aktuelle Informationen zu Migrationsthemen zugreifen können. In der App werden Textnachrichten, Dateien und Sprachnotizen datensicher versendet. Sie ist in den Sprachen Deutsch und Englisch, Arabisch und Russisch verfügbar.
    Die Onlineberatung in mbeon erfolgt durch 330 Beratende aus vier Verbänden  ̶  DRK, DPWV, BDV und ZWST in 40 Sprachen (Stand: Mai 2021).  

    Weitere Informationen finden Sie auf www.mbeon.de 

Die Weiterentwicklungen des mbeon Onlineberatungssystems des DRK werden 2022-2024 gefördert durch die Glücksspirale.

Sensibilisierend und kommunal vernetzt

Die MBE arbeitet im kommunalen Sozialraum mit Dienstleistenden wie Jobcenter/Arbeitsagentur, Deutschkursträger, Sozial-, Wohnungs- und Ausländeramt sowie den Jugendmigrationsdiensten zusammen. Durch ihre kommunale Ausrichtung wirken die Beratungseinrichtungen an der Sensibilisierung für die Bedarfe zugewanderter Menschen in Regeldiensten und Behörden mit.  

MBE im DRK

In bundesweit 144 Hauptberatungsstellen und 77 mobilen Beratungseinrichtungen sind insgesamt 220 Migrationsberaterinnen und -berater für das DRK tätig (Stand: Januar 2023). Im Jahr 2022 wurden in den Beratungsstellen des DRK rund 43.000 Personen zu Integrationsfragen beraten. Hauptherkunftsländer der Ratsuchenden beim DRK waren Syrien, Ukraine, Afghanistan, Irak, Eritrea und russische Förderation.

Die Kontaktdaten aller MBE-Beratungsstellen sind über das Informationssystem des BAMF abrufbar.

Finanzielle Förderung

Das Programm wird aus dem Bundeshaushalt über das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) gefördert. Bewilligungsbehörde ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). 

Sie haben noch Fragen?

Das MBE-Team steht Ihnen gerne zur Verfügung. 

Kontaktieren Sie uns unter mbe(at)drk(dot)de.