Die „Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer“ (MBE) ist ein migrationsspezifisches Beratungsangebot des Bundes und bietet seit 2005 anerkannte Beratungsstellen für erwachsene Zugewanderte ab 27 Jahren in ganz Deutschland an. Das Angebot ist gekennzeichnet durch eine vertrauliche, kultursensible Beratung zu allen Lebenslagen und vermittelt bei Bedarf an zuständige Fachdienste weiter.
Unterstützung wird insbesondere in folgenden Bereichen angeboten:
Beratungsstellen bieten bedarfsorientierte Einzelfallberatung u.a. unter Einsatz des Case Managements und sozialpädagogische Begleitung u.a. im Gruppensetting an.
www.migrationsberatung.org ist die trägerübergreifende Anlaufstelle für Informationen rund um die bundesgeförderte Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE). Die Seite bietet Hintergrundinformationen zu den Beratungsangeboten und verfügt über einen mehrsprachigen Wissensbereich. Aktuelle Berichte geben Einblicke in die Praxis und Schwerpunkte der Beratungsarbeit sowie in die Themen, die zugewanderte Menschen in den ersten Jahren nach ihrer Ankunft in Deutschland besonders beschäftigen.
Die Weiterentwicklungen des mbeon Onlineberatungssystems des DRK werden 2022-2024 gefördert durch die Glücksspirale.
Die MBE arbeitet im kommunalen Sozialraum mit Dienstleistenden wie Jobcenter/Arbeitsagentur, Deutschkursträger, Sozial-, Wohnungs- und Ausländeramt sowie den Jugendmigrationsdiensten zusammen. Durch ihre kommunale Ausrichtung wirken die Beratungseinrichtungen an der Sensibilisierung für die Bedarfe zugewanderter Menschen in Regeldiensten und Behörden mit.
In bundesweit 144 Hauptberatungsstellen und 77 mobilen Beratungseinrichtungen sind insgesamt 220 Migrationsberaterinnen und -berater für das DRK tätig (Stand: Januar 2023). Im Jahr 2022 wurden in den Beratungsstellen des DRK rund 43.000 Personen zu Integrationsfragen beraten. Hauptherkunftsländer der Ratsuchenden beim DRK waren Syrien, Ukraine, Afghanistan, Irak, Eritrea und russische Förderation.
Die Kontaktdaten aller MBE-Beratungsstellen sind über das Informationssystem des BAMF abrufbar.
Das Programm wird aus dem Bundeshaushalt über das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) gefördert. Bewilligungsbehörde ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).
Kontaktieren Sie uns unter mbe(at)drk(dot)de.