Beratungs- und Unterstützungsangebote

Betreuungsvereine

Erwachsene, die der Hilfe im Sinne des Betreuungsrechts (§§ 1896 ff Bürgerliches Gesetz-buch) bedürfen, werden auf Antrag durch einen Betreuer oder eine Betreuerin unterstützt. Die Betreuenden unterstützen u.a. bei Finanzangelegenheiten, Beantragung von Renten- und Sozialleistungen, der gesundheitlichen Versorgung, der Regelung von Wohnungs- und Mietangelegenheiten und der Lösung von Alltagsproblemen. In den Betreuungsvereinen beraten und begleiten hauptamtliche Mitarbeitendeehrenamtliche Betreuende, unterstützen diese zum Beispiel beim Kontakt mit Amtsgerichten, Behörden und Institutionen. Die Betreuungsvereine stehen den ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern bei schwierigen Entscheidungen bei, organisieren den Austausch mit anderen Betreuerinnen und Betreuern, bieten regelmäßig Fortbildungen an und stehen darüber hinaus auch selbst für Betreuungen zur Verfügung.

Fahrdienste

Sei es der Weg zur Arbeit, ein Arztbesuch, Freizeitaktivitäten oder ein Treffen mit Freunden, Spezialfahrzeuge ermöglichen ein praktisches und bequemes Fahren ohne mühsames Um-setzen und ohne Unterbringungsprobleme für Rollstühle. In bestimmten Fällen übernimmt die Krankenkasse eine begrenzte Anzahl von Fahrten. Ihr DRK-Kreisverband informiert Sie über Bedingungen und Kosten bei Fahrten, die die Krankenkasse oder weitere Sozialhilfeträger nicht übernehmen.

Familienunterstützende Dienste (FuD)

Der Familienunterstützenden Dienst unterstützt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderungen zu Hause oder außerhalb, einzeln oder in Gruppen. Die Unterstützung erfolgt u. a. durch Ehrenamtliche, FSJler und Bundesfreiwillige, die durch Hauptamtliche begleitet werden. Letztere koordinieren und organisieren die Angebote des FuD und fungieren als Beratungsstelle für Betroffene und ihre Angehörigen. 

Frühförderung

Nach § 46 SGB IX umfassen Früherkennung und Frühförderung medizinische sowie nicht-ärztliche sozialpädiatrische, psychologische, heilpädagogische, psychosoziale Leistungen und die Beratung der Erziehungsberechtigten. Neben diesen Therapie- und speziellen Förderangeboten zeigen sie der ganzen Familie sinnvolle Lebensperspektiven auf. Dabei ko-operieren verschiedene Berufsgruppen interdisziplinär. 

Hauswirtschaftliche Leistungen

Die Sozialstationen des Deutschen Roten Kreuzes unterstützen Menschen mit Behinderungen oder Pflegebedürftigkeit bei der alltäglichen Hausarbeit oder übernehmen Einkäufe. Die Leistungen sollen entlasten und helfen, den Alltag zu Hause weiterhin möglichst selbständig zu bewältigen. Die Übernahme der Kosten für diese Dienstleistung hängt von der persönlichen Situation ab. Eine Kostenübernahme ist z.B. durch den Sozialhilfeträger, die Krankenkasse oder die Pflegeversicherung möglich.

Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen

Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen unterstützen Erwachsene, die psychisch oder seelisch erkrankt und Menschen, die von einer psychischen Erkrankung bedroht sind, ihre Angehörigen und wichtige Personen im sozialen Umfeld der Betroffenen. Die Mitarbeitenden der psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen halten ein niedrigschwelliges Angebot vor, das dabei unterstützen soll, auch mit einer psychischen Erkrankung im gewohnten Sozialraum zu leben. Stabilisierung und Krisenmanagement stehen dabei im Vordergrund. 

Schulassistenz

Die Schulassistenz unterstützt schulpflichtige Kinder und Jugendliche, die eine individuelle Unterstützung und Begleitung während des Unterrichts benötigen. Mit der Unterstützung der persönlichen Assistenz soll das Kind möglich selbstbestimmt am Regelunterricht teilnehmen können. 

Kontakt 

Verena Werthmüller 
DRK-Generalsekretariat 
Team 42 Soziale Hilfen und Ehrenamt 
v.werthmueller(at)drk.de 
Tel. 030 / 85 404-301