Ein Foto von 8 Personen im grünen Hinterhof des DRK-Gebäudes.
Teamfoto vom Quartalsteffen 2020

Wertvoller Austausch & spannende Einblicke in die digitalen Vorhaben im DRK

Der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen ist wichtig und wertvoll. Das merken wir seit dem Lockdown und der Arbeit von Zuhause mehr denn je. Denn sie fehlen: Diese früher so zufälligen Gelegenheiten, bei denen man kurz eine Idee mit der Kollegin im Büro nebenan bespricht oder in der Kaffeeküche mehr über ein neues Projekt eines Kollegen erfährt. Austauschformen aller Art sind wichtig für eine gute und ineinandergreifende Arbeit. Eine dieser Formen und meine Erfahrung damit möchte ich gerne mit Ihnen teilen.

Bereits der Austausch im eigenen Team ist eine gute Möglichkeit gemeinsam neue Ideen zu kreieren oder Neues von Kolleginnen und Kollegen zu lernen. Eine Zusammenarbeit mit oder sogar eine Hospitation in einem anderen Team öffnet zusätzlich den Blick und kann eine bereichernde Erfahrung sein.  

Aber warum habe ich diesen Blogbeitrag eigentlich geschrieben? Ich möchte Sie als Führungskräfte, Ehrenamtliche und Hauptamtliche im DRK dazu ermutigen mehr Möglichkeiten zum Austausch zu schaffen und wahrzunehmen. Keinesfalls ist dies vertane Zeit, vielmehr schaffen Austausche, besonders mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Fachbereichen, Landes- und Kreisverbänden, Synergiepotenziale und führen oft zu der Erkenntnis, dass man an ähnlichen Herausforderungen arbeitet, die man auch gemeinsam angehen kann. Es bietet sich die Gelegenheit eine gemeinsame Wissensbasis über die Arbeit in anderen Teams zu schaffen und sich gegenseitig mit dem Blick einer „fachfremden“ Person bei den eigenen Projekten zu unterstützen. 

Die Möglichkeit über den Tellerrand meiner eigenen Arbeit zu schauen und neue Einblicke in einem anderen Themenbereich zu sammeln, hat sich mir im vergangenen Jahr im Rahmen einer sechsmonatigen Vertretung in den Kompetenzzentren Digitalisierung im DRK geboten. Während ich in meiner ursprünglichen Stelle weiterhin mit 50% tätig war und dort die DRK-Landesverbände zu Finanzierungen beraten habe, konnte ich als Teil der Kompetenzzentren eigene digitale Projekte umsetzen.  

Das erste Ankommen im Team und die Einarbeitung erfolgten pandemiebedingt digital. Über diese Erfahrung und gute Tipps für die digitale Einarbeitung neuer Mitarbeitender lesen Sie mehr in unserem Blogbeitrag dazu. Die sechs Monate bei den Kompetenzzentren standen für mich ganz im Zeichen zweier Projekte: Dem Handbuch Digitalstrategie und dem Digital-Check. Bei der Umsetzung dieser beiden Vorhaben habe ich andere Arbeitsweisen kennengelernt, mich methodisch weiterentwickelt und dank der Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen aktiv an der Weiterentwicklung unserer Unterstützungsangebote mitgewirkt. Besonders in Erinnerung sind mir die Quartalstreffen geblieben bei denen ein Rückblick auf die letzten 3 Monate und die Planung für das kommende Quartal durchgeführt wurde. Weniger die Inhalte als vielmehr die Art der Organisation haben mich überrascht. Die Veranstaltungen wurden nicht von Einzelnen aus dem Team organisiert, sondern auf alle Köpfe verteilt. Jede Person, die ein Thema einbringen wollte, hat ihren Zeitslot selbstgestaltet, die Moderation und das Rahmenprogramm wurden von allen verantwortet. So haben sich alle wiederfinden können und aktiv dazu beigetragen, die Teamarbeit weiter zu verbessern. 

Das halbe Jahr ist wie im Flug vergangen. Rückblickend war es eine wertvolle Erfahrung, die mein Verständnis für die Arbeit im DRK-Generalsekretariat und auch für die Tätigkeiten und Bedarfe des Verbandes verbessert, mich mit vielen Personen aus dem Verband in Kontakt gebracht und mir eine Idee dafür gegeben hat, was alles bei der Planung und Umsetzung eines Projektes im DRK zu beachten ist. Dieses neue Wissen und die neuen Kontakte inner- und außerhalb des Verbandes kommen mir auch nach Rückkehr auf meine ursprüngliche Stelle sehr zugute.   

Austausch muss nicht zwingend wie bei mir im Rahmen einer mehrmonatigen Hospitation stattfinden. Auch die Mitarbeit in einem Netzwerk mit unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren oder niedrigschwellige Formate wie kurze Termine zur Vorstellung von aktuellen Projekten sind ein guter Ansatz. Beispiele gibt es dafür bereits zur Genüge: So findet im DRK-Generalsekretariat monatlich „DataMatters“ statt. Dabei werden aktuelle Praxisbeispiele vorgestellt, die vorhandene Daten nutzen, um die Arbeit des DRK noch zu verbessern. Auch bei der DRK-Social Innovation Community [sic] werden innovative Projekte erarbeitet und neue Initiativen aus dem ganzen Verband bei einem gemeinsamen digitalen Mittagessen präsentiert und diskutiert.  

Nutzen Sie bestehende Austauschmöglichkeiten oder schaffen neue Formate, die zu den Bedarfen Ihrer Organisation passen, probieren Sie sich aus und kommen Sie mit Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch! Es wird sich lohnen.  

Schauen Sie sich gerne direkt einmal hier um! Vielleicht ist die DRK-Social Innovation Community oder das Netzwerk Digitale Wohlfahrt für Sie interessant. Oder es gibt eine spannende Veranstaltung, bei der Sie neue Themen und Personen aus dem Verband kennenlernen können. Viel Spaß dabei! 

Dieser Beitrag schließt an die Interviewreihe von Führungskräften der DRK-Wohlfahrt und Talents4Good an, in denen diese sich ausführlich zum Recruiting und Onboarding in einer digitalen Arbeitswelt äußern. Sie finden die vier Interviews zu den Themen: Mitarbeitendengewinnung, Vorstellungsgespräch, Onboarding und Hineinwachsen ins Team unter folgendem Link: https://drk-wohlfahrt.de/blog/tag/digital-welfare-unit/