Zu Besuch im "Haus der Menschlichkeit", einer potentiellen künftigen Einsatzstelle.

Europäische Vernetzung stärken: Internationale Freiwilligendienste (IFD) im DRK zu Gast in Österreich

Aktive europäische Partnerschaften im Bereich der Freiwilligendienste haben generell einen hohen Wert. Dieser tritt durch die aktuellen Einschränkungen im Rahmen der Covid-19-Pandemie noch deutlicher zu Tage. Um diese Vernetzung zu stärken, initiierte die Koordinierungsstelle Internationale Freiwilligendienste (KoS IFD) ein Treffen mit dem Österreichischen Roten Kreuz in Wien.

Auf Einladung aus dem Generalsekretariat des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK) und initiiert durch die Koordinierungsstelle Internationale Freiwilligendienste im DRK-Generalsekretariat (KoS IFD), trafen sich die jeweiligen Verantwortlichen für die Internationalen Freiwilligendienste.

Bastian Schlinck – Koordinator der IFD – und Stefan Beutel – Geschäftsführer des IFD-Trägers DRK Soziale Freiwilligendienste Mecklenburg-Vorpommern – nahmen für das DRK an dem Treffen teil.

Empfangen wurden sie von Johannes Guger und Marielisa Hoff, den Zuständigen im Bereich „Soziale Teilhabe und Freiwilligkeit“ im ÖRK-Generalsekretariat.

Qualitätsmerkmal: Zuverlässige Partnerschaften

Im direkten Austausch bekräftigten beide Rotkreuz-Gesellschaften das jeweils große Interesse an einer künftigen Kooperation im Rahmen der internationalen Freiwilligendienste. Mit der Verständigung auf die gemeinsamen Werte und Grundlagen wurde die Basis der angestrebten langfristigen Zusammenarbeit geschaffen. Im nächsten Schritt sollen diese Eckpfeiler der Kooperation in einem  Memorandum of Understanding (Absichtserklärung) verschriftlicht werden.

Im Rahmen einer künftigen Kooperation sollen junge Freiwillige aus Deutschland in Österreich, bzw. junge Freiwillige aus Österreich in Deutschland ihren Horizont erweitern, und einen Beitrag zur europäischen Vernetzung der nationalen Rotkreuz-Gesellschaften leisten.

In einem ersten Schritt sollen ab September 2021 die ersten zwei Freiwilligen vom DRK nach Österreich entsendet werden.

Dazu Marielisa Hoff (ÖRK): „Wir freuen uns junge Menschen aus dem Deutschen Roten Kreuz durch das Europäische Solidaritätscorps zu empfangen und ihnen langfristig Einblicke in das Engagement beim Österreichischen Roten Kreuz geben zu können.“

Zum Artikel des ÖRK.

Qualitätsmerkmal: Einsatzstellen

Die Freiwilligen müssen dabei nicht nur durch die jeweiligen Träger inhaltlich gut auf die anspruchsvolle und herausfordernde Zeit im Ausland vorbereitet werden. Im Sinne eines begleiteten Lern- und Bildungsjahres bedarf es insbesondere kompetenter Ansprechpersonen und angemessener Aufgaben vor Ort.

Beispielhaft wurde eine Einsatzstelle besucht, welche durch ihre vielfältigen Angebote die Grundsätze der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung tagtäglich mit Leben füllt. Das Haus der Menschlichkeit in Baden wird eine der künftigen Einsatzstellen für DRK-Freiwillige.

Qualitätsmerkmal: Geregeltes Förderprogramm

Während die DRK-Träger in den IFD junge Menschen bisher überwiegend über die Freiwilligendienst-Programme weltwärts und IJFD entsendet haben, ist diese Kooperation vorerst ausschließlich über das EU-Programm Europäisches Solidaritätskorps vorgesehen.

Dazu Bastian Schlinck (DRK): „Wir hoffen, uns über das Europäische Solidaritätskorps noch stärker multilateral mit weiteren europäischen Rotkreuz-Gesellschaften vernetzen zu können. Das Programm bietet dabei Möglichkeiten, die über rein national geförderte Freiwilligendienstprogramme nur schwer umsetzbar sind.“

Der Themenbereich Freiwilligendienste im DRK-Generalsekretariat bedankt sich beim Österreichischen Roten Kreuz für das herzliche Willkommen und den konstruktiven Austausch.