Die Abschlussveranstaltung markiert einen weiteren Meilenstein eines insgesamt sechsjährigen Vorhabens – und den Beginn des Roll-outs der erzielten
Ergebnisse. Diese wurden ausführlich vorgestellt und im Rahmen der mit der Universität Gießen erarbeiteten
Evaluation veröffentlicht: Mehr als 50 Projekte wurden in den beiden Staffeln der Qualifizierungsmaßnahme von den insgesamt über 70 Teilnehmenden in Angriff genommen und umgesetzt. Projekte wie „Kids und Care Mobil zur Ansprache geflüchteter Familien“, Kompetenzzentrum Barrierefreiheit für den ersten Arbeitsmarkt“, „Erzählcafé für Menschen im Rentenalter“ stehen für die Zielsetzung der Gesamtmaßnahme, für Menschen mit Behinderung und weitere Zielgruppen, eigentlich aber für den ganzen Sozialraum mehr Verwirklichung der eigenen Bedürfnisse und mehr Teilhabe zu ermöglichen.
Inklusion konkret auf der Projekt-Galerie
Die Teilnehmenden präsentierten in mehreren Runden ihre vor Ort umgesetzten inklusiven Projekte. Wie auf einem Markt der Möglichkeiten konnten die Teilnehmenden miteinander in Kontakt treten, um die entwickelten Konzepte zur inklusiven Organisationsentwicklung kennenzulernen. Die Inklusionsmanagerinnen und –manager zeigten und erläuterten dafür eigens produzierte Trailer, pädagogische Materialien, Flyer, Broschüren, Aktionspläne, Dioramen und sogar fahrende Modelleisenbahnen.
„Good Practice“ allen Kreisverbänden und Ortsvereinen zugänglich machen
Die von der Aktion Mensch Stiftung und dem Europäischen Sozialfonds rückenwind+ geförderte Maßnahme der Personal- und Organisationsentwicklung wurde in einem partizipativen Prozess im Gesamtverband schon 2013 vorbereitet. Mit mehr als 150 Fach- und Führungskräften aus dem DRK wurden die Eckpunkte eines Curriculums verhandelt, dass die Grundlage für zwei jeweils eineinhalbjährige Qualifizierungsmaßnahmen zur Entwicklung und Begleitung von Projekten für die Gestaltung eines inklusiven Sozialraums bildete. Diese Zielsetzung ist mit der Abschlussveranstaltung keineswegs abgeschlossen: Die ausgebildeten Inklusionsmanager und –managerinnen werden ihre neuen Kompetenzen und die in den Projekten gemachten Erfahrungen in ihren Einrichtungen und Diensten weiterhin einbringen. Aber nicht nur das:
„Die Vielfalt der inklusiven Entwicklungen der entwickelten und gezeigten Projekte geben auch den Diensten und Einrichtungen, die nicht dabei waren, Beispiele und Anleitung für eigenes Tun. Die heute vorgestellte Evaluation der Ergebnisse werden wir weit in den Verband hineintragen und als „Good Practice“ allen Kreisverbänden und Ortsverbänden zugänglich machen. In den vergangenen fünf Jahren hat sich im Deutschen Roten Kreuz zum Thema Inklusion viel bewegt, und mit Ihrem heutigen Abschluss setzen wir einen weiteren Meilenstein“, so Dr. Schön, der sich von Qualität der vorgestellten Projekten sehr beeindruckt zeigte, in seinem Schlusswort.
Dass es weitergehen wird, wurde auch von den Teilnehmenden gefordert – und von Heinz Knoche, Teamleiter, im DRK-Generalsekretariat, zugesagt. Wie genau, darüber berichten wir später.
Der
Evaluationsbericht mit allen Projekten und Teilnehmenden steht als kostenfreier
Download zur Verfügung.