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Wie weiter mit der sozialen Infrastruktur?

Notizen für danach. Aufruf zum Mitmachen.

In Krisen und Notsituation reagieren nicht nur wir Menschen sondern auch Unternehmen, Einrichtungen und Dienste ganz unterschiedlich. Sie hatten in den letzten Wochen bestimmt auch schon den Gedanken, „hätte ich das schon vorher mal erledigt.“ So geht es auch uns im Bundesverband und jedem von uns fallen Dinge auf, die im Alltag unter gehen, nicht so wichtig erscheinen und um die wir uns später kümmern wollen. So ging es auch mir.

Am 15. März habe ich den Tweet veröffentlicht: „Im Kampf gegen #COVID-19 zählt nur #FlattenThe Curve. #DRK und andere mobilisieren Hilfe ohne wenn und aber. Und danach? Notizen: Wie erhalten wir dringend notwendige Strukturen? Was sollte künftig besser nicht rein betriebswirtschaftlicher Effizienz unterliegen?“ Der Tweet bekam eine vergleichsweise hohe Aufmerksamkeit. Nicht nur mir, sondern Vielen fällt derzeit auf, was man künftig, in besseren Zeiten, anders organisieren müsste.

Daran sollten wir festhalten und die Merkposten, Gedanken, Notizen gemeinsam weiterverfolgen. Wo ist besonders erkennbar, dass die Stellschrauben für die Zukunft vielleicht besser anders gesetzt werden sollten als bisher. Dabei kann es um sehr konkrete Fragen gehen (z.B. Online-Beratung) sowie um ganz grundsätzliche Fragen zu Staat, Markt und Gesellschaft. In diesem Sinne ermutige ich Sie alle, Ihre Notizen aufzuschreiben und hier im Blog zu veröffentlichen – als öffentliche Gedächtnisstütze sozusagen. Denn wir müssen in Betracht ziehen, dass die hoffentlich bald beginnende Zeit nach der Krise sehr intensiv sein wird. Alle beginnen wieder mit ihren Tätigkeiten, nehmen ihre Geschäfte wieder auf, kümmern sich um die Aufgaben, die liegen geblieben sind. Und gerade dann sollten wir uns für die Dinge einsetzen, die uns jetzt auffallen.

Wir würden die Beiträge hier im Blog sammeln und miteinander verbinden, so dass am Ende eine Sammlung von Texten bzw. Notizen entsteht. Bilder, Pod- oder Videocasts sind natürlich auch willkommen. Den Prozess kann jeder live mitverfolgen.  Wer mitmachen möchte, muss keine Antworten präsentieren. An einem einzelnen Aspekt tief zu bohren ist genau so möglich wie ein Rundumschlag. Stichworte sind genau so willkommen wie ausgeschriebene Texte. Wir nehmen alles, was uns bis zum 19.4. über die Kommentarfunktion hier, per Mail, Twitter, Facebook oder sonstwie zugeht.

Machen Sie mit und lassen Sie uns gemeinsam die Dinge angehen.