1. Die richtige Finanzierungsform wählen

Ist Crowdfunding überhaupt die richtige Finanzierungsform für mein Projekt? Beim Crowdfunding wird Geld über das Internet gesammelt, um ein Vorhaben oder Projekt zu realisieren. Bei gemeinnützigen Projekten eignet sich klassisches Crowdfunding in der Regel für kleinere Fördersummen zwischen 1.000 und 50.000 Euro. Aber: Eine Crowdfunding Kampagne ist zeitintensiv und kein Erfolgsgarant. Deshalb lohnt es sich bei größeren Finanzierungslücken alternative oder ergänzende Finanzierungsquellen zu ermitteln, z.B. Spenden von lokalen Stiftungen oder Unternehmen. 

2. Die passende Plattform finden

Die passende Plattform hängt von der jeweiligen Gestaltung der Crowdfunding Kampagne und vom Zweck der Spende ab. Gemeinnützige Organisationen, die Spenden sammeln möchten, ohne den Unterstützern dafür eine Gegenleistung zu geben, sind beispielsweise bei betterplace.org richtig. Bei Kampagnen, die Belohnungen oder Geschenke für Spenden verteilen, eignen sich unter anderem startnext.com, kickstarter.com oder visionbakery.com. Wer Investoren für ein soziales Projekt oder Startup mit Renditeaussichten gewinnen möchte (Crowdinvesting), kann sich zum Beispiel bei xavin.eu informieren.

3. Mit einer guten Story begeistern

Schon der Projekttitel sollte sofort das Interesse der Leserinnen und Leser wecken. Bei der Beschreibung des Projektes geht es in erster Linie darum, die Leistungen und Ziele kurz und knackig darzustellen. Anschauliche Beispiele und Geschichten über Projektnutzer (Storytelling) können dabei helfen, potenzielle Unterstützer auch auf emotionaler Ebene abzuholen. Doch auch Daten und Fakten sollten nicht fehlen: wie lange dauert die Projektlaufzeit und welche Kosten sollen finanziert werden? Wer das Projekt bereits getestet hat, kann erste Testergebnisse veröffentlichen, um das Erfolgspotenzial zu demonstrieren.

4. Leben in die Kampagne bringen

Sie haben ein Foto vom Nutzer des Projektes? Perfekt. Ideal sind Fotos und Videos, die darstellen, wie ein Produkt oder eine Maßnahme funktioniert. Auch die Projektleitung bzw. das Projektteam sollten sich mit einem Foto zu erkennen geben, denn das schafft Vertrauen und Transparenz. Unterstützer des Projektes möchten schließlich wissen, wem sie helfen und was sie genau unterstützen.

5. Werbung, Werbung, Werbung

Die Werbung für die Kampagne ist einer der größten Erfolgsfaktoren für die Spendenakquise. Um zu verhindern, dass die Kampagne schnell in der Masse untergeht, sollte man deshalb bereits vor dem Start Unterstützer akquirieren. Auch danach gilt: Werbung, Werbung, Werbung. Die Kampagne kann über soziale Medien und das eigene Netzwerk geteilt werden oder man spricht gezielt lokale Unternehmen oder vermögenden Privatpersonen an. Auch die Unterstützung von Projektbeteiligten und Kollegen ist Gold wert, um die Reichweite der Kampagne zu erhöhen. Der Aufwand sollte nicht unterschätzt werden: Selbst die Nachbereitung will geplant sein, damit Danksagungen oder Geschenke zeitnah an Unterstützer versendet werden.