Bessere Daten DRK Blog Bild und Logo von Bessere Daten für DRK Projekt

Daten besser erheben und einfach zugänglich und nutzbar machen

Wer, wie, was? Zahlen, Daten & Fakten können Antworten auf viele Fragen geben – müssen dafür aber einfach verfügbar sein. Das Projekt „Bessere Daten für das DRK“ setzt hier an.

Wie viele Kitas gibt es im DRK? Hat sich die Anzahl der Mitarbeitenden in Teilzeit dort in den letzten Jahren verändert? Wie viele Plätze stehen Familien wo zur Verfügung?

Eine Vielzahl an Fragen tritt an unterschiedlichen Stellen in der Wohlfahrtspflege im DRK auf und muss oft zeitnah beantwortet werden. Das Team der Öffentlichkeitsarbeit erhält kurzfristige Presseanfragen; Kolleginnen und Kollegen im gesamten Verband möchten für ihre Projektanträge Bedarfe und passende Leistungsangebote darstellen; Führungskräfte möchten faktenbasierte Entscheidungen treffen.

Diese Stellen benötigen für ihre Arbeit Daten. Diese Daten sollten dabei aktuell vorliegen, unkompliziert zur Verfügung stehen und einfach nutzbar sein. Zudem sollten die Daten einen längeren Zeitraum abdecken und so Entwicklungen darstellen.

Gemeinsam mit der DRK-Service GmbH hat das DRK-Generalsekretariat die Dienstleistungsdatenbank (DLDB) für einen neuen Erhebungsansatz in bestehenden Strukturen erweitert und möchte die Verfügbarkeit der Daten durch ein neu entwickeltes Dashboard verbessern. 

Wo setzt das Projekt „Bessere Daten für das DRK“ an?

Infograpfic zu den Projekt Bessere Daten DRK

I. Ein veränderter Erhebungsansatz von Daten für die Wohlfahrtspflege

Datenpflegende können ab jetzt Daten und Kategorien in der Dienstleistungsdatenbank (DLDB) der DRK-Service GmbH eintragen. Dabei werden die Daten zu den bestehenden Informationen von Einrichtungen und Diensten ergänzt und können in Zukunft zu einem flexiblen Zeitpunkt einmal im Jahr aktualisiert werden.

Ergebnis: Bestehende Informationen können genutzt werden und eine doppelte Erhebung wird vermieden. Durch die Verstetigung der Datenerhebung wird die Datengrundlage zudem jährlich aktuell gehalten. So können in Zukunft Entwicklungen über die Zeit beobachtet werden.

II. Eine niedrigschwellige Verfügbarkeit der erhobenen Daten

Fach- und Führungskräfte sowie Datenpflegende werden über ein neu entwickeltes Dashboard einen niedrigschwelligen Zugang zu aufbereiteten Daten haben. Mithilfe von verschiedenen Filtern können die Daten nach individuellen Fragestellungen betrachtet werden.

Ergebnis: Die Kreis- und Landesverbände, sowie der Gesamtverband können die erhobenen Daten einfach nutzen und so ohne hohen Aufwand datenbasiert kommunizieren, berichten und entscheiden.

III. Ein aufwandsarmer Beitrag zur BAGFW-Gesamtstatistik

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) veröffentlicht seit den 1990er Jahren alle vier Jahre eine Gesamtstatistik. Alle sechs Spitzenverbände stellen hier gemeinsam ihre Leistungen in der Wohlfahrtspflege dar. Die Gesamtstatistik ist die wichtigste öffentlich zugängliche Datenquelle über die Angebote der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland und wird von Politik, Forschung und der Öffentlichkeit verwendet. Auch das DRK trägt hier Daten bei.

Ergebnis: Zusammengefasste Daten können in Zukunft aus der aktuellen Datengrundlage für die BAGFW-Gesamtstatistik entnommen werden. So kann das DRK gute Daten für die Gesamtstatistik ohne gesonderten Erhebungsaufwand beitragen und die Leistungen der Freien Wohlfahrtspflege sichtbar machen.

Dashboard von der Webseite des Projekt bessere Daten DRK

Welche Merkmale werden aktuell erfasst?

Als Merkmale werden Daten zur Anzahl der vorhandenen Betten und Plätze für (teil-)stationäre Einrichtungen, Anzahl der hauptamtlichen Mitarbeitenden in Vollzeit und Teilzeit sowie Anzahl der ehrenamtlichen Mitarbeitenden und Honorarkräfte erfasst. Zudem werden Einrichtungen und Dienste verschiedenen Kategorien zugeordnet und können so auf dem Dashboard für eine detailreichere Darstellung gefiltert werden.

Warum werden die Daten in der DLDB erfasst?

Die DLDB der DRK-Service GmbH ist eine etablierte Ressource im DRK. Durch die Erweiterung der DLDB wird auf die Entwicklung einer neuen Plattform verzichtet und bestehende Informationen können ohne zusätzliche Erhebung verwendet werden. Ein aktueller Stand der DLDB sichert zudem die Sichtbarkeit der Angebote – denn alle Angebote, die dort eingetragen sind, sind online über den Angebotsfinder auffindbar.

Gemeinsam Wirken für bessere Daten

Damit das DRK bereits zu Mitte des Jahres 2025 diese Daten nutzen kann, werden die Landes- und Kreisverbände darum gebeten, zeitnah die Daten in der erweiterten Dienstleistungsdatenbank über DRK-intern zu ergänzen.

Für die veränderte Dateneingabe stehen den Datenpflegenden auf DRK-intern Schulungstutorials der DRK-Service GmbH zur Verfügung. Diese können bei Bedarf flexibel genutzt werden. Für Fragen, den Austausch und für Feedback zu dem Projekt bietet das DRK-Generalsekretariat  Datensprechstunden an. Diese finden online jeweils am ersten Mittwoch im Monat von 11 bis 12 Uhr ohne vorherige Anmeldung statt. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie zudem hier.