Unter dem Titel „Freiwilligendienste digital – Mehrwert für Alle“ boten Katja Fischer (DRK-Landesverband Sachsen-Anhalt) und Bastian Schlinck (DRK-Generalsekretariat) einen Workshop zu #freiwillig+digital beim diesjährigen Deutschen EngagementTag in Berlin an.
Modellprojekt "FSJdigital"
Katja Fischer, die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des DRK-Landesverbands Sachsen-Anhalt, gab einen Überblick über die Möglichkeiten und Herausforderungen digitaler Freiwilligendienste am Beispiel des Modellprojekts „FSJdigital“, welches der Landesverband aktuell im fünften Jahr erfolgreich durchführt. Dadurch konnten bereits über 100 Freiwillige ihren sozialen Lern- und Orientierungsdienst um eine digitale Komponente ergänzen.
Bei der Vorstellung bewährter praktischer Ansätze kam zudem der ehemalige FSJdigital-Freiwillige Clemens Brambach zu Wort. Er präsentierte sein Projekt „wii wir fit bleiben“ sowie ein Video-Interview mit einer ehemaligen Klientin.
Bundesweite Verbreitung durch #freiwillig+digital
Bastian Schlinck, Projektleiter #freiwillig+digital im DRK-Generalsekretariat, präsentierte einen Überblick über die bundesweite Projektlandschaft und Möglichkeiten für Träger, sich im Bereich der digitalen Freiwilligendienste beraten und schulen zu lassen. Neben dem DRK-Angebot - welches in Form eines kurzen Erklärfilms zusammengefasst wurde - wies er insbesondere auf das Partnerprojekt "netzwärts" hin.
Die Erfahrungen aus dem Modellprojekt im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJdigital) konnten mittlerweile auf die Programme Bundesfreiwilligendienst (BFD), Internationale Freiwilligendienste (IFD) und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) angepasst und teilweise übertragen werden. Die Verbreitung über Seminare und Beratungsangebote befähigt Träger darin, eigene Freiwilligendienste mit digitaler Komponente anzubieten.
Über Seminare und Fachtage wurden bereits über 150 Fachkräfte zur Begleitung und Umsetzung eines digitalen Freiwilligendienstes bei ihrem Träger geschult.
Verbandsübergreifend konnten dadurch bisher ca. 20 Träger digitale Inhalte in ihr eigenes Programm übernehmen und bieten – in individuell angepassten Formaten – einen digitalen Freiwilligendienst an, um generationenübergreifende digitale Brücken zu bauen und gegenseitiges Lernen zu ermöglichen.