Dokument liegt auf dem Tisch
Sabine Urban, Brennpunkt Kita-Fachkräfte

Brennpunkt Wohlfahrt 2/2020 – Qualität in Kitas durch Mangel an gut qualifizierten Fachkräften bedroht

Das Arbeitsfeld Kindertagesbetreuung wächst stetig. Beispielsweise durch die Fortsetzung des U3-Ausbaus, die steigenden Erwartungen an eine verbesserte Qualität der Kindertagesbetreuung oder durch die Ausweitung der Ganztagesbetreuung von Schulkindern entsteht ein Mehrbedarf an gut ausgebildeten Fachkräften. Das DRK spricht sich dafür aus, die Ausbildung leichter zugänglich zu machen und an der Ausbildung zum Erzieher/zur Erzieherin auf hohem Niveau auch bei steigendem Druck festzuhalten.

Um Kindern dauerhaft gute Entwicklungsbedingungen zu bieten, braucht es wirksame Maßnahmen zur Ausbildung von gut qualifizierten Fachkräften. Investitionen in die Qualität von Ausbildung sind ebenso wichtig wie Investitionen in die Qualität der Kindertageseinrichtungen, um das Arbeitsfeld langfristig attraktiv zu machen.

Die Ausbildungswege und Zugänge zu Jobs in der Kindertagesbetreuung variieren in den Bundesländern stark. Dadurch ist auch das Niveau der Qualifikation und damit die Qualität der Kinderbetreuung oft sehr unterschiedlich. Das DRK fordert daher, klar zu definieren, wer als Fachkraft in Kindertageseinrichtungen anerkannt wird. Mindeststandard sollte hierfür eine bundesweit anerkannte Ausbildung zum Erzieher oder zur Erzieherin sein.  Um mehr Menschen für die Branche zu gewinnen, plädiert das DRK dafür, mehr Quereinsteigern den Weg in das Berufsfeld zu ermöglichen. Zudem fordert das DRK, das Schulgeld, das bei der Ausbildung zum Erzieher oder zur Erzieherin oft noch üblich ist, abzuschaffen und das Angebot vergüteter Ausbildungsmodelle bundesweit auszubauen.

Lesen Sie mehr dazu in unserem „Brennpunkt Wohlfahrtspflege“ sowie in unserer Pressemitteilung.