Ein Screenshot vom Digitalcheck. Die Abfrage fragt, welche Investitionen man in die Digitalisierung tätigt.
Die Arbeitsversion des Digitalchecks

Wie digital ist das DRK? - Entwicklung eines Digital-Checks für das DRK

Die Notwendigkeit, das Angebotsportfolio des DRK um digitale Services zu erweitern und digitale Formen der Zusammenarbeit innerhalb unseres Verbands zu ermöglichen, ist in den vergangenen Monaten noch deutlicher geworden. Doch wo fangen wir damit an? Um für eine gute Orientierung zu sorgen, entwickeln wir im Generalsekretariat den Digital-Check speziell für die Mitgliedsorganisationen des DRK. Was das ist und was wir dabei gelernt haben, teilen wir mit Ihnen in diesem Artikel.

Unsere Idee: Nur wer weiß, wo er oder sie aktuell steht, und was für die Digitalisierung der eigenen Organisation relevant ist, kann sich informiert in die richtige Richtung aufmachen. Auch der beste Stadtplan kann Ihnen nicht helfen Ihr Ziel zu erreichen, wenn Sie nicht wissen, wo Sie sich gerade befinden. Gleiches gilt für die strategische Herangehensweise bei der Digitalisierung Ihrer Organisation. Die Verortung im Hinblick auf den aktuellen digitalen Stand Ihrer Organisation, soll Ihnen unser Digital-Check ermöglichen. Dieser wird von den Kompetenzzentren Digitalisierung gemeinsam mit dem Projekt „Kreisverband reloaded“ entwickelt. Durch die Beantwortung verschiedener Aussagen in 5 Kategorien (Strategie, Personal & Führung, Arbeitsweise, Kernarbeitsfelder, IT) beschäftigen Sie sich mit den unterschiedlichen Aspekten der Digitalisierung Ihrer Organisation und erhalten zum Abschluss des Digital-Checks eine Einstufung mit Tipps und Denkanstößen für weitere Schritte. Zum Ende des Jahres werden wir Ihnen den Digital-Check zur Verfügung stellen und freuen uns auf Ihre Erfahrungsberichte und Ihr Feedback dazu.

Um die Gestaltung des Checks soll es hier allein nicht gehen, vielmehr möchte ich mit Ihnen auch meine Erfahrungen aus der Projektentwicklung unseres Digital-Checks für die Umsetzung Ihrer Projekte teilen. Denn auch die Veränderung unserer Arbeitsweisen und Prozesse ist ein wichtiger Aspekt der Digitalisierung und den können wir alle Schritt für Schritt erlernen und berücksichtigen:

Entwickeln Sie Projekte gemeinsam

Sprechen Sie über Ihr geplantes Vorhaben innerhalb Ihrer Organisation und suchen Sie potenzielle Mitstreiterinnen und Mitstreiter: Sei es in Teamsitzungen, organisationsinternen Veranstaltungen oder Austauschformaten. Nicht selten kommt es vor, dass mehrere Personen zu einem ähnlichen Thema arbeiten, ohne das voneinander zu wissen. Dabei ist eine Kooperation häufig sinnvoller als mehrere Projekte nebeneinander.

Beziehen Sie die Zielgruppe frühzeitig mit ein

Ein Projekt wird niemals für den luftleeren Raum entwickelt, sondern soll einen Mehrwert bei einer bestimmten Zielgruppe schaffen. Um sicherzugehen, dass das Ergebnis am Ende von genau dieser Zielgruppe auch angenommen wird, beziehen Sie diese so früh wie möglich mit ein. Fragen Sie ganz zu Beginn die Bedarfe der Zielgruppe mit Blick auf das Projekt ab. Stellen Sie das Konzept vor und sammeln Sie Rückmeldungen dazu für eine mögliche Anpassung ein. Lassen Sie erste Ergebnisse (Prototypen) von der Zielgruppe testen.

Erfinden Sie das Rad nicht neu

Lassen Sie sich von guten und auch schlechten Beispielen inspirieren. Bevor Sie also mit der Entwicklung Ihres eigenen Vorhabens beginnen, schauen Sie, was andere in diesem Kontext bereits erarbeitet haben. Aufbauend darauf ist es leichter, zu definieren, was Sie sich für Ihr Projekt wünschen und auch, was Sie vermeiden wollen.

Gestalten Sie Ihr Vorgehen flexibel

Planen Sie nicht alles vom Start bis zum Ziel bis ins Detail durch, da es in der Umsetzung immer wieder zu Änderungen kommen kann. Bleiben Sie flexibel und nutzen Sie einen schrittweisen Entwicklungsplan. Dieser ermöglicht Ihnen dank regelmäßiger Feedbackschleifen eine schnelle Anpassung Ihres Projektes bzw. des Vorgehens. Je nach Vorhaben kann auch der Einsatz von einfachen Prototypen hilfreich sein, da Sie so schnell eine Diskussionsgrundlage haben, wie ihr späteres Ergebnis – sei es eine Dienstleistung, eine digitale Anwendung oder ein physisches Produkt – aussehen könnte. 

Kurz gesagt

Suchen Sie sich Verbündete, sprechen Sie frühzeitig und regelmäßig mit den Personen, für die Sie das Projekt entwickeln, schauen Sie über den Tellerrand für Inspiration und bleiben Sie offen für Anpassungen und neue Herangehensweisen!

Wenn Sie nach der kurzen Ausführung zum Digital-Check neugierig geworden sind und ihn für die digitale Verortung Ihrer eigenen Organisation ausprobieren möchten, melden Sie sich gerne für die Avatar-Digitalkonferenz 2.0 an. Dort werden wir den Digital-Check an einem Stand vorstellen und Ihnen die Gelegenheit bieten, eine Kurzversion des Checks zu testen. Ansonsten werden Sie auch über den Start des Digital-Checks in unserem Newsletter informiert. Das wollen Sie nicht verpassen? Hier geht es zur Anmeldung.