Ideen für eine gemeinwohlorientierte Digitalisierung:
Unser wirtschaftliches, gesellschaftliches und soziales Handeln wird zunehmend durch Digitalisierungsprozesse beeinflusst. Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten für uns als Gesellschaft, um Lösungen für soziale Probleme zu finden. Gleichzeitig stellt sie uns vielfach vor ethische Fragestellungen zum Verhältnis von Mensch und Technik. Auch stellt sich die Frage wie mit digitalen Lösungen ein Nutzen für alle geschaffen und gezielt benachteiligte Gruppen unterstützt werden können.
In unserem Themenschwerpunkt „Digitalisieren“ finden Sie deshalb Themen rund um digitale Selbstbestimmung und Teilhabe, digitale soziale und gesundheitliche Dienstleistungen und alle Aspekte die eine Digitalisierung, die am Gemeinwohl ausgerichtet ist, in unserer Gesellschaft beinhaltet. Wir wollen uns Fragen widmen, wie:
Wie gestaltet sich eine Digitalpolitik, die gezielt die Interessen vulnerabler Zielgruppen in den Blick nimmt?
Wie können Daten für mehr Chancengleichheit in unserer Gesellschaft eingesetzt werden?
Welche Chancen und Gefahren gehen von einer zunehmenden Digitalisierung unserer Gesellschaft und unserer Kommunikation aus?
Welche innovativen Ideen gibt es für digitale soziale und gesundheitliche Dienstleistungen, die heutige oder zukünftige Probleme lösen?
Welche guten Beispiele haben wir dazu bereits im Verband? Welche Ideen gibt es beispielsweise, um das Ehrenamtsmanagement wirksam digital aufzustellen?
Diese und weitere Fragen der Digitalisierung interessieren Sie? Dann diskutieren und gestalten Sie mit in unserem Themenfeld „Digitalisieren“.
Der Einsatz von Algorithmen birgt Chancen wie Risiken für unsere Gesellschaft. Entscheidend ist oftmals die konkrete Umsetzung. Deswegen beleuchten wir mit der algorithmenbasierten Kitaplatzvergabe ein konkretes Beispiel. Zusätzlich zu den Praxiserfahrungen stellen wir Thesen vor, wie gemeinwohlorientierte Algorithmeneinsätze gelingen können.
Kerstin Gräf (DRK-Kindergarten Burg Funkelstein) & Julia Gundlach (Bertelsmann Stiftung)
Das Onlinezugangsgesetz (OZG) verpflichtet Bund, Länder und Kommunen den Zugang zu ihren Verwaltungsleistungen zu digitalisieren. Als Leistungserbringer sind auch wir vielfältig betroffen in der Umsetzung des OZG. Ziel des Workshops ist es zu den relevanten Umsetzungsvorhaben des OZG und den anstehenden Veränderungen zu informieren und zu ermutigen sich in die Umsetzungsprozesse vor Ort einzubringen, um bedarfsgerechte Angebote im Sinne unserer Zielgruppen und Einrichtungen mitzugestalten.
Henrys Innovationen GmbH wurde als Unternehmen von Organisationen des DRK gegründet. Ihr Ziel ist die Entwicklung von digitalen, innovativen Produkten für DRK-Verbände, um neue Zielgruppen und Märkte zu erreichen. Wir erarbeiten uns, welche Anforderungen ein digitales Produkt erfüllen soll und testen die Einfach.Sicher4All App für den Hausnotruf.
Rebecca Winter & Laura Eisenblatt (Henrys Innovationen GmbH)
Was bedeutet eigentlich digitale Daseinsvorsorge und welche Konsequenzen erwachsen daraus? Dieser Workshop thematisiert Wechselwirkungen von Daseinsvorsorge und Digitalisierung. Es werden praktische Beispiele partizipativ entwickelter Tools vorgestellt, bevor es in einer Diskussionsrunde um die Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung geht.
Dr. Matthias Berg (Fraunhofer Institut für Experimentelles Software-Engineering)
Nach der Corona-Zeit und der zwangsläufigen Nutzung digitaler Instrumente stellt sich in der Beratungsarbeit die Frage des "Wie weiter". Was macht eine gute Mischung aus Präsenz- und Onlineberatung aus, wieviel Technik braucht es, welche Kompetenzen sind notwendig geworden und welche Haltung hilft? Nach einem kurzen Input wollen wir in diesem Workshop über die Vor- und Nachteile der digitalisierten Beratungsarbeit mit Blick nach vorne diskutieren.
Welche digitalen Angebote können wir schaffen, um digitale Teilhabemöglichkeiten für unsere Zielgruppen zu verbessern? Wie können wir die Digitale Teilhabe unserer Zielgruppen unterstützen? Diese Fragen wollen wir anhand von Praxisbeispielen mit Ihnen diskutieren.
Die Digitalisierung schreitet voran und erstreckt sich dabei auf nahezu alle Lebensbereiche. Doch was für die einen Erleichterung ist, stellt für einige Geflüchtete eine Herausforderung dar. Mit unserem Workshop wollen wir auf diese Herausforderungen am Beispiel Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe aufmerksam machen und Lösungsvorschläge erarbeiten.
Wir schaffen Raum für Ideenaustausch, Projektvorstellungen und Netzwerken. Habt Ihr Interesse am Thema, Best-Practices bereits umgesetzt oder macht Euch gerade auf den Weg? Dann kommt zu uns! Auch könnt Ihr hier die Projekte der Kompetenzzentren Digitalisierung kennenlernen und testen. Wie z. B. den Kita Digital-Check und die Innovationslandkarte.
Diese Frage wollen wir mit Expertinnen und Experten aus dem Verband und aus der Wissenschaft erkunden. Nach kurzen Eingangsthesen sollen die Chancen und auch Grenzen von digitalen Anwendungen und Geräten in unseren Kindertageseinrichtungen gemeinsam in einem Fishbowl diskutiert werden.
Ralf Hoffmann (DRK-KV Herford-Stadt), Roswitha Liebenau (DRK-LV Mecklenburg-Vorpommern), Iris Nieding (Institut Arbeit und Qualifikation, Universität Duisburg-Essen), Kristine Belewsky (Media Protect e.V.), Ümit Yüzen (DRK-Generalsekretariat)
Wie gelingt die digitale Vermittlung flexibler Nachbarschaftshilfe, die soziale Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben älterer Menschen in ihrem Wohnumfeld? Das ELISE-Projekt in Kooperation mit dem DRK-LV Sachsen-Anhalt verfolgt das Ziel, ältere Hilfesuchende und Ehrenamtliche über eine digitale Lösung zu vermitteln.
Mit unserer App ist ein einfacher und schneller Kontakt zu z. B. Kita-Eltern, Pflegeangehörige, Beratungssuchende und Menüservice-Kunden möglich. Dienstleistungen und Cross-Selling werden neu gedacht. Wir zeigen Ihnen eine App, die Sie für Ihren Kreisverband nutzen können.
Saskia Matheisen & Marc Dietrich (DRK-Kreisverband Neuss)
Ein Chatbot, Risikoanalysen in der Suchtberatung, KI-basierte Assistenzsysteme nach einem Schlaganfall: Anwendungsszenarien für den Einsatz von Algorithmen und Künstlicher Intelligenz (KI) finden sich viele. Wir diskutieren, wo der Einsatz für die DRK-Zielgruppen echte Mehrwerte schaffen könnte und welche Voraussetzungen dazu erfüllt sein müssten.
Fahrdienst, Essenslieferung und Co.: Digitale Plattformen bündeln Angebote und machen sie zentral für Nutzende verfügbar. Auch im DRK ist mit dem Elterncampus eine Plattform entstanden, auf der Familien virtuelle Kursangebote finden. Gemeinsam wollen wir Chancen und Herausforderungen während der Entwicklung und Skalierung des Pilotprojekts diskutieren.