Wohlfahrtsorganisationen wie das DRK setzen sich täglich für das gesundheitliche und soziale Wohl der Menschen ein. Das Leistungsspektrum der Sozialgesetzgebung in Deutschland differenziert sich seit seiner Entstehung sukzessive aus, sodass heute eine hohe – und teilweise fragmentierte - Vielfalt und Komplexität an Rechtsgrundlagen für soziale Leistungen besteht. Viele dieser Leistungen dienen dazu Mangelerscheinungen und Problemlagen zu mindern und zu beheben – nicht nur, aber vielfach im Hier und Jetzt. Nicht nur Fragen der nachhaltigen, sozialen Verantwortung für vulnerable Gruppen, sondern auch ökonomische – wie beispielsweise, ob soziale Missstände zu beheben kostenintensiver sei, als sie vorsorglich zu vermeiden, ließen den Wunsch zu einer zunehmend präventiven Sozialpolitik in den letzten Jahren wachsen. Doch wie können heute die Problemlagen von morgen wirksam bekämpft werden? Welche wünschenswerten Zukünfte gibt es aus Sicht unserer Zielgruppen? Und wie kann das DRK dazu beitragen, diese Zukunftsvisionen schon heute aktiv mitzugestalten? Diesen Fragen widmen wir uns in unserem zweijährigen Projekt „Zukunft des Sozialen“. Gemeinsam mit unseren Zielgruppen entwickeln wir Szenarien für ein soziales und gesundes Miteinander von Morgen.
Gut ist: Nicht nur im eigenen Saft zu schmoren.
Dafür vernetzen wir uns mit Zielgruppen, Zielgruppenvertretenden, Zukunftsforschenden und weiteren Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir danken bereits jetzt Dr. Simone Kimpeler Leiterin des Competence Centers Foresight am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI , Dodo Vögler und Anika Keils von Ellery Studio, und Anu Beck vom Gewächshaus M, die uns im Rahmen von Impulsvorträgen einen Blick unter ihre Motorhaube gewährt haben und uns mit spannenden Methoden der Zukunftsforschung vertraut gemacht haben. Ebenso danken wir unserem Kollegen Shaun Hazeldine vom IFRC, der uns im März gedanklich mit auf seinen Weg von den „five big challenges“ hin zur „strategy 2030“ nahm. Um uns mit weiteren Impulsgebenden zu vernetzen, haben wir unsere Frage zur Gestaltung präventiver Wohlfahrtsarbeit auch als Herausforderung bei dem bundesweiten Match&Hackathon Update-Deutschland eingereicht, mit der Challenge: Wie können wir zukünftige Unterstützungsbedarfe von Menschen besser voraussehen und präventiv aktiv werden? Mit visionären Ideen- und Inputgebenden haben wir zu dieser Frage diskutiert und erste Lösungen zur Prävention individueller Problemlagen kennengelernt. Zum Beispiel wie strukturelle Ursachen für Geburtstraumata erforscht und in Zukunft verhindert werden können. So viele kreative Köpfe an einem Ort – das hat uns inspiriert. Wir entdecken und entwickeln weiter - auf der Suche nach weiteren Antworten.
Haben Sie Ideen dazu?
...oder arbeiten gerade selbst an visionären Projekten, die das Leben der Menschen in der Zukunft verbessert und bisher noch unbeachtete Probleme löst? Dann schreiben Sie uns unter zukunft(at)drk(dot)de