Der gesellschaftliche Erwartungsdruck an Mädchen ist gewaltig: Von ihnen wird erwartet, auf allen Ebenen funktionieren und Leistung bringen zu müssen – und dabei auch noch gut auszusehen und zuhause Verantwortung zu übernehmen. Vorbilder dafür gibt es genug: Zum einen ihre Mütter, die ihnen während der Corona-Pandemie häufig vorgelebt haben, dass sich Homeoffice, homeschooling, care-Arbeit und Bildschirm-Yoga am Abend scheinbar mühelos vereinbaren lassen. Zum anderen die “überfilterten” Influencer-Beauties in den Sozialen Medien, die gerade bei Mädchen im Teenageralter massive Selbstwertzweifel und Komplexe in Bezug auf den eigenen Körper auslösen können.
Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass seit Beginn der Corona-Pandemie weltweit Essstörungen, insbesondere Magersucht, v.a. bei Mädchen und jungen Frauen zugenommen haben. In Deutschland berichten große Krankenkassen wie die DAK und die KKH, dass die Zahl der Krankenhausbehandlungen aufgrund von Essstörungen seit 2020 gestiegen ist – Tendenz wachsend. Ebenso haben Angststörungen und Depressionen bei Mädchen eklatant um ca. 40-50 % zugenommen.
In der 4. Audiofolge unseres Jugendgesundheits-Podcasts #healthforyouth fragen wir Jugendliche und Jugendsozialarbeitende:
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