Unsere Kolleginnen und Kollegen aus einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin

Es geht uns alle an: Die soziale Infrastruktur ist massiv gefährdet

Eine herausfordernde (Arbeits-)Woche geht zu Ende. Vor Ort in den Kreis- und Landesverbänden leisten unsere Kolleginnen und Kollegen, die Fachkräfte des DRK, gerade einen elementaren Beitrag für den Erhalt der kritischen Infrastruktur Deutschlands. Sie unterstützen als Nationale Hilfsgesellschaft die Behörden bei der Eindämmung von Covid-19 und sind in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Flüchtlingsunterkünften und überall dort, wo Not ist, im Einsatz.

Während einerseits die Ausübung unserer Arbeit massiv schwieriger geworden ist und die Einschnitte ins Leben unser Mitarbeitenden - wie auch für alle anderen - hoch sind, so ist die Aufrechterhaltung unserer Arbeit, unserer Dienste und Angebote von enormer Bedeutung.

Unterstützung des Verbandes

Wir im Generalsekretariat, ob im Büro oder zuhause, stehen kontinuierlich im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen in den Landesverbänden und Gliederungen - per Telefon, Videokonferenz oder Mail. Wir wollen wissen: Welche Fragestellungen tun sich angesichts der momentanen Lage auf? Welche Angebote fallen weg, welche Alternativen kann man auch digital anbieten? Was muss mit Leistungs- und Zuwendungsgebern geklärt werden? Eine der wichtigsten Aufgaben dabei: Priorisierung. Was muss sofort angegangen werden, was kann warten? 

Wir sammeln, bieten Hilfestellungen, vernetzen. Um vor Ort bestmöglich zu unterstützen, haben wir zudem mehrere Infoseiten eingerichtet, z.B. https://www.drk.de/coronavirus.

Gemeinsamer Einsatz für den Erhalt der Wohlfahrtspflege

In den letzten Stunden haben wir den Druck nochmal einmal deutlich erhöht. Wir sind auf allen Ebenen auf die Bundesministerien und das Bundeskanzleramt zugegangen. Wir haben massiv Presse und Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt. Unser Ziel: Die Freie Wohlfahrtspflege muss im Rettungsschirm, der am Montag im Kabinett ist, Eingang finden, um das Überleben unserer Dienste und Einrichtungen zu sichern. Bereits gestern konnten für die zentralen Fragen der Absicherung der Krankenhäuser und (Alten-)Pflegeeinrichtungen notwendige Vereinbarungen getroffen werden.

Corona-Nothilfefonds

Angesichts der akuten Gefährdung, der wir als Wohlfahrt gerade ausgesetzt sind, freut es uns umso mehr, dass die Spendenbereitschaft zugunsten des DRK bereits angestiegen ist. Wir haben deswegen einen Corona-Nothilfefonds eingerichtet. Durch die Spenden für den Corona-Nothilfefonds sollen Ehrenamtliche, die sich zum Beispiel um ältere und bedürftige Menschen kümmern, und wichtige Hilfsaktionen unterstützt werden.

Zugleich haben wir die Kampagne #füreinander ins Leben gerufen. Die aktuelle Krise betrifft uns alle und umso wichtiger ist die gemeinsame Solidarität, eben das #füreinander da sein.

Wie geht es weiter?

Am Wochenende werden wir mit voller Kraft weiterarbeiten. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ihren beruflichen Aufgaben auch im Fall einer möglichen Ausgangssperre weiter wahrnehmen können. Es wird weiter darum gehen, die Dienste vor Ort zu unterstützen! Wir werden weiter unser Bestes geben, um unserem Auftrag und unseren Grundsätzen in dieser schwierigen Zeit gerecht zu werden.

Bleiben Sie gesund und seien Sie #füreinander da.