Was ist neu in 2023?
„Das einzige Beständige ist der Wandel” sagt man so schön und so ähnlich ist es auch mit den DRK-Wirkungswochen. Jedes Jahr feilen wir ein bisschen weiter am Konzept und entwickeln das Format mithilfe des zielgerichteten Feedbacks unserer Teilnehmenden weiter.
Über die Evaluationsergebnisse der DRK-Wirkungswochen 2022 haben wir bereits Ende letzten Jahres hier auf dem Blog berichtet. Auf Basis dieses Feedbacks vom letzten Jahr, haben wir diesmal zwei zentrale Änderungen vorgenommen:
- Kick-off und Abschluss der Wirkungswochen 2023 finden in einer zentral gelegenen Stadt statt – konkret fiel die Wahl auf Göttingen. Dadurch soll die Anfahrt für die Präsenzworkshops für alle erleichtert werden, die bisher in Berlin stattgefunden haben.
- Um vor allem die digitalen Workshops zu kürzen und das Lernen noch individueller gestaltbar zu machen, haben wir zu allen Themen der Wirkungswochen digitale Selbstlerneinheiten entwickelt. In 15 bis 45 Minuten je Lerneinheit können sich die Teilnehmenden im eigenen Tempo und dann, wenn es gerade zeitlich passt auf die Inhalte der Workshops vorbereiten. Dadurch bleibt während der Workshops noch mehr Zeit für Austausch, Reflexion und Transferübungen.
Nach zwei intensiven Kick-off-Tagen können wir sagen: beide Änderungen scheinen sich bisher zu bewähren. Ende Juni, wenn wir uns zum Abschluss der Wirkungswochen wieder in Göttingen treffen, werden wir gemeinsam mit den Projektteams zurückblicken und beide Änderungen noch einmal bewerten.
Wer ist dabei? - Die Projekte 2023
Bleibt noch die wirklich spannende Frage: Welche Projekte sind dieses Jahr mit dabei? Wir können schon verraten: eine bunte Mischung, die die Vielfältigkeit unserer Arbeit im DRK wunderbar widerspiegelt!
- Stadtteil-Café im Weierhohl
Das bestehende Mehrgenerationenhaus soll – auch auf Wunsch der Bewohnerinnen und Bewohner – um ein Stadtteil-Café erweitert werden. Im Fokus steht dabei das Stadtteil-Café als Ort der Begegnung im Quartier zu etablieren und so eine Öffnung des Mehrgenerationenhauses in das Quartier zu fördern.
Kreisverband Olpe und Landesverband Westfalen-Lippe - Erweiterung des Standorts um eine Senioren-Tagespflege
Die Erweiterung des ambulanten Pflegedienstes um das Angebot einer Tagespflege, soll es den älteren oder pflegebedürftigen Menschen ermöglichen möglichst lange zu Hause zu wohnen. Darüber hinaus sollen Pflegepersonen, die ihre Angehörigen versorgen, entlastet werden. Die neue Tagespflege wird dabei mit den bestehenden Angeboten des Kreisverbandes verknüpft, so dass Synergien entstehen.
Kreisverband Koblenz - Wohngemeinschaft auf dem Dorf
Das Projekt verfolgt einen umfassenden Ansatz, der verschiedene Problemstellungen zugleich bearbeitet. Es sollen kleine Wohngemeinschaften für Menschen mit wachsendem Betreuungsbedarf in der gewohnten dörflichen Umgebung etabliert werden. Diese sollen in leerstehenden bzw. nicht weiter nutzbaren Häusern eingerichtet werden. Zentrales Element ist die Beteiligung der Zielgruppe, damit das Projekt von den älteren Menschen mitgetragen und aktiv gestaltet wird.
Kreisverband Saale-Orla - Vernetzung & Öffnung der Tagespflege ins Quartier
Die neue Tagespflege und die dortigen Angebote sollen von Anfang an so konzipiert werden, dass sie den generationenübergreifenden Austausch sowie die Vernetzung mit dem Quartier ermöglichen. Das Projekt soll somit tragfähige Strukturen mit/zwischen den Tagesgästen und lokalen Akteuren in einem dörflichen Umfeld etablieren.
Kreisverband Zittau und Landesverband Sachsen-Anhalt - Gesundheitskurse in Unternehmen
Das DRK bringt Unternehmen in Bewegung – durch Gesundheitsprogramme für Mitarbeitende direkt am Arbeitsplatz. Die Mitarbeiter profitieren von der Möglichkeit, ihre Gesundheit direkt am Arbeitsplatz zu fördern und die Unternehmen gewinnen damit zufriedene, motivierte und vitale Mitarbeitende.
Kreisverband Rastatt und Badisches Rotes Kreuz - DRK goes green
In Bonn soll ein Gemeinschaftsgarten geschaffen werden, in dem Menschen aus verschiedenen Kulturen und Generationen zusammenkommen und gemeinsam das Gärtnern erlernen. Die Arbeit im Grünen wirkt dabei Stress und weiteren Gesundheitsproblemen entgegen. Zudem sollen weitere Angebote des Kreisverbandes mit dem neuen Garten verknüpft werden.
Kreisverband Bonn - FSJ Plus – Mit sozialen Engagement zum Schulabschluss
Das Projekt soll Jugendlichen, die keinen Schulabschluss haben, ermöglichen sich zwei bis drei Tage pro Woche in einer sozialen Einrichtung zu engagieren und an den anderen Tagen eine Schule zu besuchen. Die Kombination aus Schulbank, pädagogischer Begleitung und Praxiserfahrung motiviert sie für den Schulabschluss und bringt sie zudem in Kontakt mit möglichen Ausbildungsorten.
DRK in Hessen Volunta gGmbH
Wie geht es weiter?
Wir freuen uns die Projekte noch bis Ende Juni begleiten zu dürfen und sind gespannt wie sich die Konzepte und Ideen weiterentwickeln werden. In den nächsten Workshops werden wir uns genauer mit den Maßnahmen, die im Rahmen der Projekte angeboten werden, dem Projektmanagement, möglichen Finanzierungsoptionen, der Evaluationsplanung und dem Thema Kommunikation beschäftigen. Nach Abschluss der Wirkungswochen werden wir wieder berichten, wie sich die Projektkonzepte weiterentwickelt haben und was wir für die nächsten Wirkungswochen gelernt haben.