Links Marc in DRK-Jacke und rechts ein Zitat von ihm zur Veranstaltung.
Marc Groß, Landesgeschäftsführer DRK in Baden-Württemberg

Care Hackt Corona: Kreative Lösungen braucht das Land!

Gastbeitrag von Marc Groß: Nach dem großen #WirVsVirus Hackathon der Bundesregierung legt ein breites Netzwerk aus Freier Wohlfahrtspflege und innovationsbegeisterten Bloggern und Beraterinnen mit #CareHacktCorona nach. Am 17. April startet die ›Nachtschicht‹, bei der kreative Lösungen für konkrete Bedarfe aus Sozialarbeit und dem Gesundheitsbereich entwickelt werden sollen.

Das Engagement der Menschen ist in Krisenzeiten ein ganz Besonderes. Wir kennen das im DRK aus dem Katastrophenschutz: »Spontanhelfer« stehen zu hunderten am Ort des Geschehens bereit, wollen unterstützen und fordern die Einsatzkräfte damit ziemlich heraus. In der aktuellen Corona-Krise ist es ähnlich. Die Menschen wollen helfen. Nur sitzen sie diesmal zu Hause. Auch eine Herausforderung!

Das digitale Engagement für kreative Lösungen organisieren

Ein Hackathon, das hat #WirVsVirus zuletzt eindrücklich gezeigt, ist ein gutes Format, um dem besonderen Engagement in Krisenzeiten Raum zu geben. Kreative Problemlöserinnen und -löser nehmen sich in einem intensiven Sprint dabei Herausforderungen aus dem sozialen Bereich an.

Ein paar mögliche Beispiele:

  • Wie lösen wir die Verteilungsprobleme bei derzeit immer wieder knapp werdenden Schutz- und Hygienemitteln?
  • Wie entlasten wir Eltern, die im Home Office arbeiten und ›nebenher‹ ihre Kinder beim Home Schooling unterstützen sollen?
  • Wie organisieren wir geselliges Beisammensein für Seniorinnen und Senioren, die derzeit nicht ohne Weiteres vor die Tür kommen?
  • Wie erreichen wir Menschen in sozialen Notlagen mit Beratung und Begleitung, wenn Fyler und Visitenkarten nicht mehr funktionieren?

Die Probleme sind vielfältig und – wie immer im Sozialen – eher komplex. Deshalb sind neben den Problemlöserinnen und -lösern bei unserem Hackathon die Herausforderinnen und Herausforderer besonders gefragt. Sie müssen das Problem auf den Punkt bringen und für fachliche Fragen in der Nachtschicht bereitstehen. Und damit das funktioniert, damit die bunten, interdisziplinären Teams digital gut arbeiten können, sind auch die Coaches besonders gefragt!

> Mehr zu den Rollen auf #CareHacktCorona

Die Netzwerke der Wohlfahrts- und Sozialarbeit funktionieren

Die Initiative zu #CareHacktCorona entstand in einer Diskussion auf Twitter Ende März. Ursel Wolfgramm, ihres Zeichens Vorstandsvorsitzende des PARITÄTischen Landesverbandes Baden-Württemberg, brachte die Idee ein. Hannes pingte mich an und ein paar Tage später folgte der Call zum Auftakt des Projektes. Mit dabei: zahlreiche Engagierte aus der Freien Wohlfahrtspflege, der Sozial-Blogger-Community und Nonprofit-Beratung aus ganz Deutschland. Die meisten kennen sich, das Vertrauen ist da, das Projekt konnte starten.

Es liegt an Ihnen und euch! Über #CareHacktCorona können sich Herausforderer, Problemlöserinnen und Coaches von überall jetzt melden und mitmachen.

Auch weitersagen schadet nicht!