Das Deutsche Institut für virtuelle Realitäten hat im Zuge des Digitalisierungsgipfels der Bundesregierung und der Digitalen Woche in Dortmund erstmalig den DIVR-Business-Award in verschiedenen Kategorien verliehen. Gewinner der Kategorie „Best Impact“ ist der DRK Kreisverband Herford-Stadt e.V. mit seinem Ehrenamtsprojekt Ausbildung mit Virtueller Realität (VR).
Bessere Ausbildung mit VR
Der Preis wurde dem Projekt verliehen, weil hier nach Meinung der Jury großes Potential steckt, positiven gesellschaftlichen Wandel anzustoßen. Hierzu kommt, dass das Projekt von großer sozialer und wirtschaftlicher Relevanz ist. Im Einzelnen begründete die Jury ihre Entscheidung wie folgt:
Viele Ehrenamtliche engagieren sich im Deutschen Roten Kreuz. Mit der Ausbildungsmöglichkeit in virtueller Realität bietet das DRK in Herford eine zusätzliche Lernumgebung, die Zeit und Kosten sparen hilft, die Qualität im Bereich der Ausbildung von Rettungssanitätern steigert und neue Lernerfahrungen ermöglicht.
Die Verleihung bildete das Highlight der Auftaktveranstaltung der Digitalen Woche Dortmund und sollte Start-Ups und bestehende Unternehmen für ihre innovativen Anwendungen prämieren, ein Forum zur Vernetzung schaffen und die Grundlage für neues Wachstum in der legen. Bei der Preisverleihung im Deutschen Fußballmuseum nutze das DRK die Gelegenheit, ihre Anwendung einem breiten Publikum vorzustellen und bekannt zu machen.
Ausbildung mit VR für alle
Bei Virtual Reality denkt man an einschlägige Spielhallen, in denen es auf Zeitreise geht oder lebensgefährliche Missionen warten. Aber die neue Technik ist längst ernsthaft im Einsatz – zum Beispiel in der Medizin, wo sie hilft, Ängste zu überwinden oder am virtuellen Patienten das Operieren zu üben. Auch in anderen Bereichen dient VR der Gesundheit: Angehende Feuerwehrleute wappnen sich in VR unbeschadet für den Ernstfall, Astronauten für das Leben im All. Virtual Reality schafft also ideale Lernumgebungen für alle Berufe, in denen Anfängerfehler gravierende Folgen haben.
Da bleibt nur noch die Frage, wann kommen die ersten Anwendungsfälle für Ausbildung mit VR in der Pflege oder in der Kita?