Am 5. und 6. Dezember 2018 trafen sich pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Qualitätsverbünde und der Zentralen Stellen beim Deutschen Roten Kreuz und dem AKLHÜ e.V. – Netzwerk und Fachstelle für internationale Personelle Zusammenarbeit sowie der Bundesfreiwilligendienst Incoming Zentralstelle beim AKLHÜ für eine Kooperationsfortbildung zum Thema "Umgang mit Rassismus und Diskriminierung innerhalb von Incoming-Freiwilligendiensten" in den integrativen "hoffmanns höfen" in Frankfurt am Main.
Gemeinsam mit den beiden Moderatorinnen Mariana Lo Sasso und Kristina Kontzi (beide glokal e.V.) wurden besondere Herausforderungen der Incoming-Freiwilligendienste von Süd-Freiwilligen im Globalen Norden beleuchtet und reflektiert. Für die praktische Arbeit stand vor allem der Umgang mit Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen der Freiwilligen im Vordergrund.
Anhand einer rassismuskritischen und postkolonialen Perspektive wurden dafür Lernaspekte und mögliche Konflikte aller Beteiligten an Incoming-Freiwilligendiensten beleuchtet. Dies beinhaltete unter anderem die Rolle der pädagogischen Begleitung und das Ausloten des eigenen Gestaltungsspielraums. Aber auch die konkrete Thematisierung von und Kommunikation über Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen von Freiwilligen innerhalb ihres Freiwilligendienstes. Neben einer theoretischen Einführung in das Thema, stand insbesondere der Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden im Vordergrund.
Die Fortbildung baute thematisch auf dem Seminar "Reflexion und Gestaltung der pädagogischen Begleitung von nicht-weißen Teilnehmenden/People of Colour" des AKLHÜ vom März 2017 auf und führt die gute Kooperation mit dem DRK fort.
Entsprechend kam es neben der vertieften Auseinandersetzung mit dem Thema auch zu einer intensiveren Vernetzung beider Verbände. Somit kann die Veranstaltung nachhaltig dazu beitragen, eine gemeinsame Haltung und Strategien gegen Diskriminierung im Handlungsfeld Internationale Freiwilligendienste zu entwickeln.
