Die Internationalen Freiwilligendienste (IFD) beim DRK arbeiten nach hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Diese sollen auch in unvorhersehbaren Situationen Handlungsfähigkeit ermöglichen. Allerdings müssen sie in akuten Krisensituationen auf die spezifische Lage angepasst werden.
Dies ist den IFD-Trägern im DRK in der aktuellen Corona-Krise gelungen. Besonnen und unter Abwägung sämtlicher zur Verfügung stehender Informationen, wurde zu einem angemessenen Zeitpunkt reagiert. Weltweit wurde sämtlichen Freiwilligen dringend die Rückreise nach Deutschland empfohlen.
„Sicherheit vor Schnelligkeit“
Trotz der widrigen Umstände und dem teilweise völlig zum Erliegen gekommenen internationalen Personenverkehr, konnten am Osterwochenende die letzten Freiwilligen in Deutschland landen, die einer Rückkehr zugestimmt hatten.
Während aktuell laut Auswärtigem Amt noch eine "mittlere vierstellige Zahl" an Reisenden mit deutscher Staatsangehörigkeit auf eine Rückreisemöglichkeit wartet, ist es den DRK-Trägern somit gelungen ihren fast 350 Freiwilligen aus insgesamt 35 Ländern weltweit eine unversehrte Rückkehr zu ermöglichen.
Ermöglicht wurde dies durch die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK. Diese haben professionell, nach ausgearbeiteten Krisenplänen und in engem und ständigem Austausch mit den zuständigen staatlichen Stellen gearbeitet. Allerdings wurde auch wieder deutlich, dass eine absolute Sicherheit nicht gewährleistet werden kann. Das DRK ist letztlich auch von globaler und staatlicher Infrastruktur, in diesem Fall konkret dem Rückholprogramm des Auswärtigen Amts, abhängig.
Dank an alle Beteiligten
Der Themenbereich Freiwilligendienste im DRK-Generalsekretariat bedankt sich an dieser Stelle ganz explizit:
bei den beteiligten DRK-Trägern und ihren Partnerorganisationen für ihr professionelles Engagement in dieser Ausnahmesituation,
bei den involvierten Institutionen und Programmverantwortlichen (insbesondere der Koordinierungsstelle “weltwärts”, dem Auswärtigen Amt und den Botschaften vor Ort) für ihre Unterstützung
und nicht zuletzt bei den Freiwilligen und ihren Familien für die Geduld und das Vertrauen, das sie für die Strukturen und zuständigen Kolleginnen und Kollegen aufgebracht haben.
Internationales Engagement trotz physischer Distanzierung
Die derzeitige Situation stellt die Großzahl der weltweiten Bevölkerung weiterhin vor große Herausforderungen. Die DRK-Freiwilligendienste bemühen sich ihren Teil zu deren Bewältigung beizutragen. So wird versucht den jeweiligen Einsatzstellen und Partnerorganisationen in der aktuellen Krisensituation solidarisch beizustehen, um die Kooperationen möglichst zeitnah wieder reaktivieren zu können.