#ZukunftWohlfahrt - Die DRK-Veranstaltungsreihe

Raus aus dem Hamsterrad #ZukunftWohlfahrt

Unser Arbeitsalltag in den letzten Monaten und Wochen war und ist geprägt von Problem- und Bedarfsanzeigen, dem Suchen nach Lösungen und vor allem viel Kommunikation. Es ging um nicht mehr und nicht weniger als die soziale und gesundheitliche Infrastruktur und die Sicherung der unerlässlichen Angebote und Dienste der DRK – Einrichtungen. Schnell und vielleicht auch manchmal zu schnell mussten wir Lösungen und Alternativen finden. Für uns alle eine enorme Herausforderung. Was wir jedoch in einem ersten Innehalten feststellen: der Verband ist näher zusammengerückt und hat in der ganzen Hektik und unter enormen Druck gemeinsam lösungsorientiert agiert. Daran wollen und sollten wir festhalten und uns auch für eine neue Pandemie krisenfest aufstellen.

Hektik und den Druck spüren wir noch immer. Dennoch wollen wir uns ganz bewusst die Zeit nehmen und einmal Revue passieren lassen. Was haben wir aus den letzten Monaten gelernt? Was bedarf es, um unsere Angebote auch für zukünftige Krisen zu wappnen? Was wollen wir an alternativen Angeboten dauerhaft implementieren? In einer zweiten Verbandsumfrage im Juli/August 2020 haben wir den Verband zu den Schutzschirmen der Bundesregierung befragt und wollten wissen, ob die Maßnahmen greifen und wenn nicht, aus welchen Gründen nicht. In einer ersten Bilanz kommen wir zu dem Schluss, DRK Einrichtungen und Dienste waren einfallsreich, Verhandlungen mit Leistungsträgern und Zuwendungsgebern ermöglichten rasche, zum Teil auch unbürokratische Vereinbarungen zur Weiterfinanzierung von Angeboten im sozialen Bereich. Das Sozialdienstleistereinsatzgesetz erfüllte dabei eine notwendige und unerlässliche Auffangfunktion. Im Bereich Pflege bot das Krankenhausentlastungsgesetz die dringend erforderliche Unterstützung für ambulante und stationäre Angebote.

Reibungslos verlief jedoch nicht alles: Zum Teil mussten bis zu einem Drittel der Angebote zumindest temporär eingestellt werden. Auch spiegeln uns Gliederungen, dass die Auswirkungen der Einschränkungen noch nicht gänzlich sichtbar sind, so dass es durchaus noch zu Angebotswegfall oder auch Schließungen kommen kann.

Für den 23.09.2020 haben wir den Verband eingeladen, die Erkenntnisse und Erfahrungen zusammenzutragen, um daraus Konsequenzen für unsere zukünftige Arbeit zu ziehen. Mit #ZukunftWohlfahrt haben wir ein Format geschaffen, um uns für solche strategischen Fragen die Zeit zu nehmen. Wir haben gesehen, dass eine starke Verbandskommunikation unerlässlich für eine wirkungsorientierte Interessensvertretung ist. Nun gilt es dies in unsere Arbeit auch außerhalb des Krisenmodus zu implementieren.  Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern unserer Gliederungen arbeiten wir an der Frage, wie wir uns zukünftig aufstellen, um besser im politischen Raum zu agieren, damit zukünftig möglichst keine unserer Angebote eingestellt werden müssen.