Foto: Thomas Schade

Nach dem Gesetz ist vor dem Gesetz - Digitalisierung im Bereich Gesundheit und Pflege

Im Juni 2021 lief das Digitale–Versorgung–und–Pflege–Modernisierungsgesetz (DVPMG) vom Stapel des Bundestags. Es sollte die digitale Entwicklung der Pflege verbessern und sie für die Gesundheits- und Pflegebranche breiter nutzbarer zu machen. Nun zwei Jahre später liegt bereits ein Schwesterschiff in der Werft des Gesundheitsministeriums (BMG).

Dieses neue Schiff, hier bisher als Referentenentwurf zu besichtigen, soll nach Vorstellung der Bundesregierung noch in diesem Jahr auf den Namen "Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens (Digital-Gesetz – DigiG)" getauft werden, vom Stapel laufen und in See stechen.

Das DigiG kann als vollbepacktes Versorgungsschiff betrachtet werden, das Technik, Navigationshilfen und -regeln nachliefert und die digitalen Wasserstraßen befahrbar und die Häfen des Gesundheitswesens und der Pflege sicher machen soll.

Ziel der Reise ist u. a. die Einrichtung einer tatsächlich funktionalen elektronischen Patientenakte (ePA) inklusive eines effizienten und sicheren Austauschs von Gesundheitsdaten.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) hat sich auf der Werft des BMG umgeschaut, den Rohbau des DigiG begutachtet und hält in ihrer Stellungnahme ihre Eindrücke, Kritik und Vorschläge fest und hofft, dass diese berücksichtigt werden, sodass die Fahrt der DigiG möglichst viele erfreuliche Logbucheinträge mit sich bringt. Ahoi!