Auch wenn Fragen nach der Digitalisierungsstrategie der Anlass für den Austausch in der Stadt im Breisgau waren, nutzen wir die Gelegenheit, über unsere Arbeit im Bereich Wohlfahrt und Jugend zu berichten – über modernes Verbandsmanagement und die sich wandelnde Interessenvertretung. Über neue Fragen, denen wir uns auf der Bundesebene stellen, und über unsere Antworten, die wir finden. Ja, Digitalisierung ist ganz bestimmt ein Thema, das uns sehr umtreibt, doch gibt es auch noch viele weitere Themen, an denen wir arbeiten und die uns am Herzen liegen. So berichteten wir von den aktuellen Entwicklungen zum Beispiel im Bereich Pflege.
Unsere Angebotspalette: Befähigung in der Digitalisierung
Doch natürlich sollte „die Digitalisierung“ nicht zu kurz kommen. Im Kern ging es uns um digitale Transformation und die Auswirkungen auf soziale Angebote der Wohlfahrtspflege und um unsere Positionierung. Zum Glück war unser Reisekoffer mit unserer Digitalisierungsstrategie gut gefüllt. Wichtig ist es uns, nicht nur für das Thema Digitalisierung zu sensibilisieren, also zum Thema im Verband zu machen, sondern darüber hinaus konkrete Angebote zur Befähigung von Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen zu liefern. Hier seien nur einige Angebote aus der Palette genannt: Wir laden regelmäßig zu Konferenzen und Events mit und beim Bundesverband rund um das Thema Digitalisierung ein. Außerdem treten wir immer gern in einen thematischen Austausch mit den Gliederungen. Es ist uns ein großes Anliegen, nicht nur von guten Praxisbeispielen aus den Gliederungen bei verschiedenen bundespolitischen Gelegenheiten zu berichten. Wir nehmen unsere anwaltschaftliche Vertretung auch dahingehend ernst, von Gliederungen identifizierte Bedarfe und Probleme an die Bundespolitik zu kommunizieren. Außerdem verstehen wir es als große Chance für uns und das gesamte DRK, gemeinsam an Projekten und Programmen nicht nur im Zusammenhang mit Digitalisierung zu partizipieren und voneinander zu lernen. Eine weitere Stufe in unserer Digitalisierungsstrategie ist das Anstoßen von Modellprojekten und Testballons. Denn nur so kann es uns gelingen, uns verbandlich weiterzuentwickeln. Nicht zuletzt sei gesagt: Erfolgreiche Modellprojekte sind wunderbar. Noch viel wunderbarer ist es, wenn die gesammelten Erfahrungen mit und im Verband geteilt werden. Unter dem Stichwort „Transfer“ verstehen wir genau das – einander erzählen, was gut und schlecht funktioniert und voneinander und miteinander lernen.
Digitalisierung im Verband erfordert moderne Kommunikation
Apropos erzählen! Einen zweiten Schwerpunkt unseres Vortrags bildete das Thema Kommunikation. Einerseits die Frage, wie es gelingt, Digitalisierung greifbar zu machen und auf die Herausforderungen von Kreis- und Ortsverbänden herunterzubrechen. Unser Ansatz hierbei: Verständliche und der jeweiligen Zielgruppe entsprechende Narrative zu finden. Andererseits auch der Punkt, wo Kommunikation stattfindet: Auf der neuen DRK-Wohlfahrtspflege, auf Twitter und in anderen Medien.
Um im Bild des Koffers zu bleiben: Wir hatten ein bisschen „Digitalisierung“ im Gepäck und nehmen zugleich einige Anregungen und Nachfragen mit nach Berlin. Unsere Digitalisierungsstrategie ist nicht in Stein gemeißelt. Ganz im Gegenteil – sie wird dann mit Leben und Beispielen gefüllt, wenn wir mit den Gliederungen in einen Dialog kommen und sie gemeinsam entlang unserer Bedarfe weiterentwickeln. Wir freuen uns auf viele weitere Gespräche dieser Art.