Die Idee, die durch das Kompetenzzentrum Digitalisierung West im letzten Jahr pilotiert wurde, entstand aus dem Wunsch das Digitalstrategieprojekt aus dem KV Rosenheim zu skalieren. So sollten mehr Organisationen die Möglichkeit bekommen, von einer strukturierten Begleitung ihrer Digitalisierungsvorhaben zu profitieren. Dazu wurde die Werkstatt Digitalstrategie ins Leben gerufen, bei der mehrere Verbände durch regelmäßige Workshops, Austauschformate und Begleitung während der Arbeitsphasen bei der Entwicklung von Digitalstrategien unterstützt wurden. Die teilnehmenden Organisationen waren bunt gemischt und hatten verschiedenste Vorstellungen und Ziele. So nahmen Kitaleitungen an der Werkstatt teil, ebenso wie Kreisgeschäftsführer.
Der Ablauf der Werkstatt Digitalstrategie
Nachdem der Kickoff-Workshop noch in Präsenz stattfinden konnte, mussten alle nachfolgenden Workshops in den digitalen Raum verlegt werden. Insgesamt wurden fünf Workshops durchgeführt und zu zwei Zeitpunkten eine digitale Zwischenberatung angeboten. Das Vorgehen verlief analog zu den Phasen in der Digitalstrategieentwicklung, aus dem von den Kompetenzzentren Digitalisierung Ende letzten Jahres veröffentlichten Handbuch Digitalstrategie.
Im Kickoff-Workshop haben wir in der Gruppe die Projektmodalitäten geklärt, Stakeholder definiert und einen Kommunikationsplan aufgestellt. Auch im Laufe des Projektes hat sich immer wieder gezeigt, wie wichtig eine frühe und stetige Kommunikation in Richtung der Stakeholder ist und dass der Kommunikation bei vielen Digitalisierungsvorhaben zu wenig Raum beigemessen wird. In einem nächsten Workshop beschäftigten wir uns mit der Ist- und Bedarfsanalyse in den einzelnen Organisationen, bevor wir uns mit der Formulierung einer Vision und der strategischen Ziele auseinandergesetzt haben. Anhand der Priorisierung der Ziele sind wir dann an die Roadmap-Entwicklung gegangen und haben daraus einen konkreten Umsetzungsplan entworfen.
Miteinander und voneinander lernen
Begleitet wurde die Werkstatt Digitalstrategie von einigen externen Impulsgebern, wie Sebastian Köffer, dem Geschäftsführer des digital Hubs Münsterland, Alexander Stahlkopf und Bastian Sirvend von der Firma Sutsche oder auch Ralf Hoffmann und Marco Laner als digitale Vorreiter im DRK. Neben diesen Impulsen von außen und der unterstützenden Struktur in Form der Workshops, war es aber vor allem der Austausch untereinander, der die Teilnehmenden der Werkstatt Digitalstrategie einen großen Schritt nach vorne gebracht hat. So lautet ein Zitat aus der Umfrage im Anschluss an die insgesamt sechsmonatige Zusammenarbeit in der Werkstatt auf die Frage: „Mir hat besonders gut gefallen, dass…“:
„…durch die gemeinsame Erarbeitung der Steps ein Gefühl der Zusammengehörigkeit entstanden ist. Man traut sich nun eher, jemanden aus der Runde zum Austausch anzurufen.“
Und eine weitere Antwort auf diese Frage war:
„…offener und respektvoller Austausch und Umgang untereinander. Bis auf die persönliche Begegnung untereinander hat es auch auf digitaler Weise an nichts gemangelt.“
Auch im digitalen Raum kann also eine Form der Nähe und Zwischenmenschlichkeit entstehen, wenn wir uns die Zeit dafür nehmen. Das gibt uns den Antrieb weiter zu machen und so denken wir aktuell bereits über weitere Möglichkeiten nach, Digitalstrategieprojekte zu begleiten und die Menschen, die sich auf den Weg der Digitalisierung machen, zu vernetzen. Also trauen auch Sie sich den nächsten Schritt zu gehen und die Potentiale der Digitalisierung für Ihre Organisation zu prüfen. Zur Ermittlung Ihres digitalen Reifegrades können Sie unseren Digital-Check nutzen.
Wenn Sie sich für weitere Informationen zu unseren Digitalstrategieprojekten interessieren, lesen Sie gerne mehr dazu auf unserer Projektwebseite.