Aller Anfang ist schwer …
Millionen Menschen arbeiten seit März 2020 aus dem Home-Office und müssen ihre Zusammenarbeit mithilfe digitaler Formate gestalten. Was das Schwierige daran war und auch immer noch ist? Wir alle wurden ins kalte Wasser geschubst und mussten – ohne große Vorerfahrung – die Dinge nun digital erledigen. Diese Ad-hoc-Umstellung vom Analogen ins Digitale war vermutlich bei uns allen mit vielen Emotionen verknüpft. Nach dem ersten großen Schock machten wir uns auf die Suche: „Wie funktioniert das mit den Videokonferenzen genau? Was wurden bisher für Videokonferenz-Tools genutzt? Und welche Tools dürfen überhaupt genutzt werden?“ Nachdem diese Fragen geklärt waren, ging’s ans Ausprobieren. Eine Videokonferenz folgte der nächsten. Zu Beginn lief’s noch ziemlich holprig, aber nachdem der Kampf mit der Einstellung von Mikrofon und Kamera erst einmal gewonnen war, lief der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen schon besser. Bald war es dann an der Zeit, größere digitale Veranstaltungen durchzuführen. Einen passenden Ablauf und Methoden für die unterschiedlichen Veranstaltungsformate zu finden, wurde so zur nächsten Herausforderung. Von Technik-Zusammenbrüchen über lustige Fauxpas, wenn das Haustier auf die Tastatur sprang oder das Kind ins Zimmer gelaufen kam, bis zu sehr erfolgreichen Veranstaltungen war alles dabei. Eins steht fest: In Hinblick auf digitale Veranstaltungen haben wir im vergangenen Jahr viel ausprobiert und gelernt.
Was braucht es eigentlich für erfolgreiche digitale Veranstaltungen?
Im DRK-Generalsekretariat haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Erfahrungen mit digitalen Veranstaltungsformaten und Methoden auszubauen und unser Wissen zu systematisieren. Daher wurde Ende 2020 in Kooperation mit Nordlicht Management Consultants intern eine zweiteilige Workshopreihe zum Thema „Einführung in die Konzeption und Moderation digitaler Veranstaltungen“ ins Leben gerufen. Darin haben wir die Grundlagen und Besonderheiten der Konzeption und Durchführung erfolgreicher digitaler Veranstaltungen vertieft, verschiedene Tools und Methoden ausprobiert und gemeinsam voneinander und miteinander gelernt.
Was in der Workshopreihe sehr deutlich wurde: Wir haben alle sehr unterschiedliche Erfahrungen mit und Bedarfe an digitalen Veranstaltungen. Dies wurde insbesondere in Hinblick auf die passenden Methoden für unsere verschiedenen Zielgruppen klar. Nicht immer ist klar, welche Methoden für digitale Veranstaltungen geeignet sind und wie – auch bereits bekannte Methoden – ins Digitale übertragen werden können. Um den Bedarf an passgenauen Methoden für digitale Veranstaltungen zu adressieren, haben wir, gemeinsam mit Nordlicht Management Consultants, unseren Methodenbaukasten für den Wandel weiterentwickelt.
Endlich ist er da, der Methodenbaukasten für digitale Veranstaltungen
Lang wurde er ersehnt, nun ist er endlich da. Was hat sich genau geändert? Teil des bisherigen Methodenbaukastens war eine Methodensammlung für die Module
- Diskutieren & Präsentieren,
- Analysieren & Strategien entwickeln,
- Ideen sammeln und
- Informationen einholen.
Die darin enthaltenen Methodenkarten haben wir um die Beschreibung zur Umsetzung in digitalen Veranstaltungen ergänzt – dazu findet sich ab sofort immer eine weitere Folie im Methodenkarten-Download. Zusätzlich haben wir Methoden für zwei neue Module
- Check-In & Check-Out sowie
- Feedback einholen
entwickelt und in den Methodenbaukasten integriert.
Neben den Methodenkarten finden Sie nun auch weitere Hilfestellungen für digitale Veranstaltungen, Workshops und Versammlungen im Methodenbaukasten: Leitplanken für digitale Veranstaltungen, Informationen zu den acht Phasen der Veranstaltungskonzeption und -moderation, Hilfestellungen für hybride Veranstaltungen sowie eine Zusammenstellung von digitalen Tools inklusive Anleitung, die bei der Umsetzung von virtuellen Workshops und Veranstaltungen nützlich sind.
Wir freuen uns sehr, wenn auch Sie unseren Methodenbaukasten für die Konzeption und Durchführung digitaler (oder auch analoger oder hybrider) Veranstaltungen nutzen und die Inhalte Ihnen helfen, Ihre Veranstaltungen noch passgenauer zu gestalten. Bitte lassen Sie uns wissen, welche weiteren Bedarfe Sie an Hilfsmitteln zu (digitalen) Veranstaltungen und/oder Methoden haben, welche Ergänzungen Sie teilen möchten und welches Feedback Sie zum Methodenbaukasten haben.
Sie brauchen noch Tipps zur Auswahl von digitalen Tools? Dann schauen Sie doch in unserem Online-Werkzeugkasten vorbei.
Mehr zu den Projekten der Kompetenzzentren Digitalisierung und den verwendeten Methoden erfahren Sie auf unserer Projektseite.