Mitgebrachte Kurzfilme aus den Kindertageseinrichtungen zeigen, wie Kinder ihre Rechte kennen und nutzen lernen, wie kleine und größere Kinder ihren Alltag mitbestimmen und mitgestalten. Anne-Sophie Winkelmann liest aus ihrem Bestseller „Machtgeschichten“, einem Buch mit sechs Geschichten für Kinder zum Leben mit Erwachsenen. Das Buch ist im Projekt entstanden und erzählt von Kindern, die herausfordernde Situationen mit Erwachsenen erleben und damit so gut wie möglich umgehen. Über die Idee des Buches erzählt die Autorin hier im Deutschlandfunk Kulturradio.
Nicole Tappert, Referentin der Koordinierungsstelle des Gesamtprojekts in der Arbeitsgemeinschaft Jugendhilfe (AGJ) stellt die Zusammenarbeit im Netzwerk „Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung“ und die Erfolge dar. Basierend auf den Erfahrungen und Erkenntnissen des Kooperationsprojekts haben die Wohlfahrtsverbände und die AGJ ein gemeinsames Thesenpapier veröffentlicht. Die elf Thesen stehen unter dem Titel "Wir sind politisch" und beschreiben idealtpyisch gute (demokratie)pädagogische Arbeit in Kindertagespflegestellen und Kitas.
Zusammen mit Prof. Dr. Detlef Krüger blicken auf die neue Förderphase und weisen auf die Notwendigkeit hin, Familien in dem Übergang zwischen Kita und Schule stärker zu beteiligen. Das DRK hat dieses Thema für die kommende Förderphase ab 1. Januar 2020 gesetzt und wird die Partizipation von Eltern für einen kindgerechten Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Schule zum Projektschwerpunkt machen.
Die fesselnden Fachvorträge von Rüdiger Hansen und Jetti Hahn (anti-bias-netz) geben den Zuhörenden wertvolle praktische Anregungen für die Chancen und Ansätze von gelingenden Demokratieprozessen in Kitas und möglichen Übergangsprozessen zwischen Kita und Schule.
Die methodenreiche Moderation, gemischt mit den reichhaltigen Impulsen und Erfahrungen der Teilnehmenden zeigt, dass Demokratie in vielen Kitas ein lebendiger Prozess ist. Die Teilnehmenden der Tagung vernetzen sich, treffen Verabredungen für die Zukunft und melden einvernehmlich zurück: für die Durchsetzung der Rechte von Kindern braucht es uns als Erwachsene, die sich für Kinderrechte einsetzen und nach ihnen handeln.
Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“