Das Bild zeigt eine Porträtaufnahme von Anna Bittner

Die Gesichter des Netzwerks Digitale Wohlfahrt: Anna Bittner nimmt uns mit nach Sachsen

Wie können wir als DRK am Puls der Zeit bleiben und unsere Zielgruppen mit unseren Angeboten auch in der sich ständig wandelnden Welt bestmöglich unterstützen? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich Anna Bittner, die bei den DRK Hausnotruf und Assistenzdiensten in Sachsen und Sachsen-Anhalt für den Bereich Innovation & Geschäftsentwicklung tätig ist. Ihre Gedanken hierzu lesen Sie in diesem Beitrag.

Wer bist du und warum bist du im Netzwerk Digitale Wohlfahrt?  

Mein Name ist Anna Bittner. Ich bin seit 2012 für die DRK Hausnotruf und Assistenzdienste in Sachsen und Sachsen-Anhalt tätig. Ich bin für den Bereich Innovation & Geschäftsentwicklung zuständig und immer auf der Suche nach neuen Lösungen, die unsere Kund*innen noch besser absichern und perfekt zu ihren Bedürfnissen passen. Seit 2022 bin ich für den DRK-Landesverband Sachsen im Netzwerk Digitale Wohlfahrt (NDW) und schätze den Austausch sehr. Alle Gliederungen stehen vor ähnlichen Aufgaben im Zusammenhang mit Digitalisierung: Wie digitalisiere ich meine Prozesse intern? Wie kann ich mich als Dienstleister attraktiver präsentieren und neue Kund*innen gewinnen? Wie kann ich die Mitarbeitenden durch Digitalisierung entlasten, damit sie weniger Zeit mit „Papierkram“ verbringen und mehr Zeit für die Kernaufgaben haben?  

Im Netzwerk können wir diese Aufgabenstellungen diskutieren, voneinander lernen und von den bereits gemachten Erfahrungen profitieren. Dabei gefällt mir besonders, dass die Teilnehmenden aus verschiedenen Bereichen des DRK kommen. Das gibt einen guten Einblick in die verschiedenen Perspektiven, die es im Verband gibt.  

Mit welchen Themen beschäftigt ihr euch aktuell?  

Wir haben in den letzten Jahren bemerkt, dass es vermehrt Kooperationsanfragen von Unternehmen und auch neue Mitbewerber gibt, die wir in der Vergangenheit gar nicht als Beteiligte im Gesundheitsmarkt gesehen haben. Der Markt hat sich durch die Digitalisierung verändert und stellt das DRK vor die Herausforderung, weiterhin für Kund*innen und neue Zielgruppen attraktiv zu sein. In dem Zusammenhang beschäftigt uns die Realisierung der digitalen Verfügbarkeit und Buchbarkeit von sozialen Dienstleistungen und die Frage, wo das alles entwickelt und gedacht werden soll.  

Wir haben dafür 2020 mit anderen DRK-Organisationen gemeinsam das Unternehmen Henrys Innovationen GmbH (HIG) gegründet, in dem genau solche Fragen und Aufgaben jetzt beantwortet werden sollen. Die HIG entwickelt neue Produkte und Lösungen und startet Projekte, die allen DRK-Verbänden deutschlandweit zur Verfügung gestellt werden. Hier arbeite ich eng im Austausch mit den regionalen Gliederungen und Technologiepartnern zusammen. Und wir freuen uns, dass diese von den Verbandskolleg*innen als Mehrwert gesehen werden. Das Interesse ist erfreulich groß.  

Was ist der Mehrwert des NDW für dich? 

Die Projekte innerhalb des DRK sind sehr vielfältig, allerdings erfährt man durch die Verbandsstrukturen häufig nicht ausreichend davon. Durch das NDW können neue Ideen und innovative Lösungen schneller im Verband gestreut werden. Im Netzwerk haben wir die Möglichkeit, die Erkenntnisse daraus zu teilen und somit auch flächendeckend umzusetzen. Schon das „Sichtbarmachen“ von innovativen Projekten trägt dazu bei, dass andere inspiriert werden und neue Lösungsansätze für ihre Fragestellungen sehen.  

Was wünschst du dir für das DRK in Bezug auf Digitalisierung? 

Digitalisierung heißt ja nicht nur, ab jetzt alle Papierdokumente einzuscannen. Es geht auch darum, die Kund*innen und ihre Bedürfnisse mehr in den Fokus zu setzen und ihnen ein gutes und komfortables Nutzungserlebnis zu bieten. Es ist spannend zu beobachten, wie wir als Verband damit umgehen und welche neuen Wege wir finden, um weiter am Puls der Zeit zu bleiben.  

Wir als DRK bieten Lösungen, Ehrenämter und Karrieremöglichkeiten für Menschen jeden Alters. Ich wünsche mir, dass es uns allen gelingt, diese tollen Angebote auch in der digitalen, smarten Welt von heute und morgen abzubilden. Denn wir alle nutzen privat ein Smartphone und Sprachassistenten und buchen Sonntagabend auf dem Sofa online Produkte und Dienstleistungen. Als DRK haben wir die Herausforderung, die föderalen Strukturen mit dieser Welt zu verbinden.  

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Sie möchten mehr über die Themen in diesem Beitrag von Anna Bittner erfahren? Sie wollen sich mit ihr über die Arbeit der DRK Hausnotruf und Assistenzdiensten in Sachsen und Sachsen-Anhalt oder der Henrys Innovationen GmbH austauschen? Besuchen Sie unsere Seite Netzwerk Digitale Wohlfahrt! Dort finden Sie die Kontaktdaten aller Netzwerkmitglieder sowie weitere Informationen zum Netzwerk und unserer Arbeitsweise.  

Haben Sie Interesse, noch weitere Mitglieder des Netzwerks kennenzulernen? Wir stellen sie Ihnen im Blog regelmäßig vor. Christian Trost (LV Niedersachsen) und Bettina Stuffer (BRK) haben den Anfang gemacht. 

Bei allgemeinen Fragen zum Netzwerk sowie Anregungen schreiben Sie gerne den Koordinatorinnen Jennifer Geiser und Anna Kose unter ndw(at)drk.de. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!  

Autorinnen: Anna Bittner (DRK Hausnotruf und Assistenzdiensten in Sachsen und Sachsen-Anhalt) und Anna Kose