Entsprechend bieten die insgesamt rd. 50 DRK-Angebote für abhängigkeitserkrankte Menschen neben den Suchtberatungsstellen Angebote der Früh- und Kurzinterventionen, der Akut- und Postakutbehandlung - bspw. zur Entgiftung - sowie sozialtherapeutische Übergangseinrichtungen, Wohnstätten für abhängigkeitskranke Menschen und Betreutes Wohnen an.
Unabhängig von der praktischen Hilfe für von Abhängigkeitserkrankungen betroffene Menschen engagiert sich das DRK im Verbund mit anderen Fachorganisationen, um über die verschiedenen Suchtproblematiken aufzuklären und durch Öffentlichkeitsarbeit gesellschaftlichen Tendenzen zur sozialen Ausgrenzung und Benachteiligung von abhängigen Menschen zu begegnen.
Das DRK fördert und unterstützt das freiwillige, uneigennützige Engagement von Betroffenen in Selbsthilfegruppen. Die rd. 90 Suchtselbsthilfegruppen im DRK arbeiten eng mit der professionellen Suchthilfe zusammen. In Selbsthilfegruppen schließen sich Menschen zusammen, die das gemeinsame Ziel der zufriedenen Abstinenz verfolgen, sich mit ihren Suchtproblemen aktiv auseinandersetzen und in Gruppengesprächen lernen wollen, ihre Situation und Probleme besser zu bewältigen.
Wie in allen anderen Tätigkeitsfeldern des DRK beruht die Arbeit der Sucht- und Suchtselbsthilfe auch auf den sieben Rotkreuz-Grundsätzen „Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität“. Diese Grundsätze bilden das Fundament für jegliches Handeln der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.
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