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Übersicht Newsletter der DRK-Wohlfahrt.

Newsletter
Kinderhilfe
Newsletter Kinderhilfe September 2017
DRK-Generalsekretariat
Bereich Jugend und Wohlfahrtspflege
Inhalt

Überschrift – Bitte ausfüllen

Liebe Leser*innen,

zum heutigen Weltkindertag setzen wir ein Zeichen - ein Zeichen für Qualität in der Kindertagesbetreuung. Mit unserer Pressemitteilung machen wir uns für ein Bundesqualitätsgesetz und eine stärkere Beteiligung des Bundes an der Finanzierung der Kindertagesbetreuung stark.

Diese und weitere Informationen finden Sie in unserem Newsletter. Und Sie haben die Wahl. Am Sonntag ist Bundestagswahl, entscheiden Sie mit.

Entspanntes Lesevergnügen im September wünscht

Sabine Urban
Referentin Kinderhilfe/Kindertagesbetreuung

 Neues aus dem DRK

Mehr Chancengleichheit durch bessere Kita-Erziehung

Gleiche Chancen für alle Kinder in Deutschland hat das Deutsche Rote Kreuz anlässlich des Weltkindertages am 20. September gefordert. Wie aus einer unlängst veröffentlichten Studie der Bertelsmann-Stiftung hervorgeht, werden die Entwicklungs- und Bildungschancen der Jüngsten in Kindertagesstätten maßgeblich von der Region bestimmt, in der sie aufwachsen. „Die Qualitätsunterschiede in der Kita-Betreuung müssen durch vergleichbare Standards abgebaut werden. Ein wichtiger Kernpunkt dafür ist der Betreuungsschlüssel in den Kitas. Maximal vier Kinder unter drei Jahren sollten von einer Fachkraft betreut werden“, sagt DRK-Vizepräsidentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg.

Ab drei Jahren bis zum Schuleintritt sollten es nach Ansicht des DRK nicht mehr als acht Kinder sein. „Ohne zusätzliche Bundesmittel ist die Umsetzung der notwendigen Qualitätsstandards der Kinderbetreuung jedoch nicht machbar“, sagt die DRK-Vizepräsidentin. „Außerdem brauchen die Leitungskräfte in Kitas unbedingt mehr Ressourcen für professionelle Führung und den Fachkräften muss mehr Aus- und Fortbildung ermöglicht werden.“ Nur so könnte der Beruf des Erziehers attraktiver gestaltet und damit mehr Fachkräfte für diese anspruchsvolle Arbeit gewonnen werden. Frau von Schenck: „In fast allen Bundesländern werden händeringend Erzieherinnen und Erzieher für die Kitas gesucht. Die Lösung dafür kann nur sein: Mehr Geld, mehr Fortbildung, mehr professionelle Führung. Damit dürfen Kommunen und Träger von Kitas nicht allein gelassen werden. Deshalb benötigen wir möglichst schnell die Umsetzung eines Qualitätsentwicklungsgesetzes, mit dem die stärkere Beteiligung des Bundes an der Finanzierung der notwendigen Verbesserung gesichert wird. Dafür hatte die Jugend- und Familienminister-Konferenz im Mai 2017 Eckpunkte vorgelegt.“

Seit Einführung des Rechtsanspruches auf einen Kitaplatz für Kinder ab dem ersten Lebensjahr vor zehn Jahren hat das DRK über 19.000 neue Kitaplätze eingerichtet. Das Rote Kreuz betreibt bundesweit rund 1.480 Kindertageseinrichtungen, in denen mehr als 106.000 Kinder von 16.000 pädagogischen Fachkräften betreut werden.

Der Weltkindertag wurde durch die Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um auf die Rechte der Kinder aufmerksam zu machen und sich für diese einzusetzen. In Deutschland wird er am 20. September begangen.

DRK e.V., Berlin, 18.09.2017, 068-17

Nachfolge von Rudolf Seiters: Gerda Hasselfeldt kandidiert als DRK-Präsidentin

Der Präsidialrat und das Präsidium des Deutschen Roten Kreuzes e.V. (DRK) schlagen einstimmig Gerda Hasselfeldt, MdB, als Amtsnachfolgerin von DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters vor. Die Wahl wird in der DRK-Bundesversammlung erfolgen, die am 1. Dezember 2017 in Berlin zusammentritt. „Wir freuen uns sehr, dass sich mit Frau Hasselfeldt eine engagierte und bundesweit anerkannte Persönlichkeit zur Kandidatur für dieses wichtige Amt bereiterklärt hat“, sagt Hans Schwarz, Vorsitzender des Präsidialrates, in dem die Präsidenten der 20 DRK-Mitgliedsverbände vertreten sind. Auch das Präsidium des DRK unterstützt die Kandidatur. „Mit ihrer langjährigen politischen Erfahrung bringt Frau Hasselfeldt alle wichtigen Voraussetzungen mit, um das DRK mit seinen drei Millionen Mitgliedern, 400.000 ehrenamtlichen Helfern und 165.000 hauptamtlichen Mitarbeitern erfolgreich zu repräsentieren “, sagt DRK-Präsident Rudolf Seiters. Weiterlesen...

Was geht mit Menschlichkeit? - Kampagne des Jugendrotkreuzes

Vom ICH  - zum DU - zum WIR.

Diskutiere, werde aktiv und verändere die Welt! Die neue Kampagne des Jugendrotkreuzes ist eine Mitmachkampagne und fragt: „Was geht mit Menschlichkeit?“ Das Jugendrotkreuz (JRK) ist der Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Wir haben 140.000 junge Mitglieder im Alter von 6 bis 27 Jahren, die sich bei uns für Menschlichkeit einsetzen, Neues ausprobieren und dazu Projekte starten.

In den kommenden drei Jahren forschen wir mit dir gemeinsam, was Menschlichkeit für dich, unsere Gemeinschaft und die Welt bedeutet. Du machst dich vertraut mit den Grundsätzen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, startest Aktionen und Projekte und findest neue Freunde – in deiner direkten Nachbarschaft und auf der ganzen Welt.

Mehr zur Kampagne und den Einsatzmöglichkeiten finden Sie hier und bei Ihrem JRK vor Ort.

Neue Broschüre "Interkulturelle Öffnung erfolgreich umsetzen" - Herausgeber: DRK-LV Baden-Württemberg, 2017

Dankenswerterweise gibt uns der Landesverband Baden-Württemberg die Möglichkeit, die Broschüre "Interkulturelle Öffnung erfolgreich umsetzen", verfasst von Nathalie Wollmann, bundesweit bekannt zu machen.

Aufbauend auf dem Konzept der Broschüre "Interkulturelle Öffnung leicht gemacht" haben zwei DRK-Kreisverbände in Baden-Württemberg die einzelnen Projektschritte systematisch und erfolgreich umgesetzt und damit sehr interessante Wirkungen erzielt, die gut auf andere Kreisverbände übertragbar sind. Da dabei einzelne Arbeitsfelder konkrete Maßnahmen umgesetzt haben, bietet die Broschüre für Kolleginnen vieler Aufgabenfelder interessante Infos. Sie können die Broschüre für einen Betrag von 3 € pro Stück direkt beim Landesverband bestellen. (Für DRK in Baden-Württemberg wird sie kostenfrei abgegeben.) Mehr zum Thema Interkulturelle Öffnung im DRK finden Sie zudem hier.

Rotes Kreuz setzt auf Qualität - DRK-Kita Märchenburg in Espelkamp ist »Ort des gesunden Aufwachsens«

Die DRK-Kindertagesstätte »Märchenburg« ist jetzt vom Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes in Berlin mit dem Zertifikat »Ort des gesunden Aufwachsens« versehen worden. Christiane Gutwein (DRK-Landesverband Westfalen-Lippe) zeichnete den Kindergarten aus. »Der »Ort des gesunden Aufwachsens« bildet das Dach, unter dem sich Gesundheit und Bildung gegenseitig bedingen und fördern. Der Weg zur DRK-Kita zum Zertifikat wurde aus dem laufenden Praxisalltag schrittweise herausgeformt und ergänzt.«, schreibt die Leiterin Edelgard Witting.

Ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheitsförderung ermögliche den Kindern ein bewegtes Erkennen der Welt, in der sie selbst Gestalter des eigenen Lernens seien. »Jedes Kind ist individuell und hat ein Recht auf Teilhabe in der Kita, unabhängig von sozialem Status, kulturellen Erfahrungen in der Familie und Behinderungen. Für eine gesundheitserhaltende, Entwicklung brauchen alle Kinder die Lebenserfahrung der aktiven Teilhabe, durch die sie sich selbst, ihre Fähigkeiten, Ressourcen und Entwicklungsfortschritte erfahren können«, teilt das DRK mit. Ziel sei, die inneren Schätze (und Strategien) der Kinder zu entdecken und zu stärken, damit sie nicht nur zu »kompetenten«, sondern auch gesunden und glücklichen Persönlichkeiten heranreifen. Kinder zu schützen und zu stärken, die Entwicklung eines positiven Selbstbildes zu unterstützen ist eine Aufgabe, der sich das Team verpflichtet hat. Edelgard Witting machte in ihrer Ansprache deutlich, wie wichtig auch die eigene Einstellung zum Thema Gesundheit ist. »Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit -Gesundheit ist Wohlbefinden« trug Christiane Gutwein bei der Verleihung des Zertifikates vor. Dem Team sei es wichtig, sich als Entwicklungsbegleiterinnen für Kinder zu verstehen und die pädagogische Ausrichtung auf die Gesundheitsförderung sowie das Kindeswohl auszurichten und demokratisch zu gestalten, hieß es von Edelgard Witting.

Kurt Bergatt, stellvertretender Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes, unterstrich diese Aussage und hob den Stellenwert der Gesundheitsförderung in den Kitas noch einmal besonders hervor. Er sei besonders stolz, dass sich ausnahmslos alle DRK-Kitas dieser Herausforderung gestellt haben und lobte das Engagement des Teams der »Märchenburg«, das in überzeugender Weise aufgezeigt habe, wie es sich mit den Rotkreuz-Grundsätzen, dem DRK-Leitbild, der pädagogischen Konzeption sowie den Standortfaktoren in Bezug auf Gesundheitsförderung auseinandergesetzt habe. Witting bedankte sich beim DRK als Träger für die Unterstützung und Beratung, die die Kita erhalten habe.

Westfalen-Blatt , S. 12, 15.09.2017

 Projekt "Demokratie leben - von Anfang an!"

Steckbrief: die wichtigsten Kerninformationen zum Projekt "Demokratieförderung in DRK-Kindertageseinrichtungen"

In dieser neuen Rubrik des Newsletters werden wir Sie regelmäßig über das Projekt, alle Veranstaltungen und gute Praxis informieren. Der Steckbrief möchte Sie in aller Kürze über die wichtigsten Inhalte informieren. Sicherlich interessieren Sie sich für Informationen zum Hintergrund, zum Vorhaben des Projekts und ganz besonders dafür, was Sie konkret von diesem Projekt erwarten können.

Folgen Sie dazu dem Link zum Steckbrief und erfahren Sie mehr zu diesen Fragen:

  • Warum ist Demokratieförderung in der frühkindlichen Bildung ein Thema?
  • Wer hat das Projekt initiiert? 
  • Wo setzt das DRK mit diesem Projekt an?
  • Wie sehen die Vorhaben dieses Projekts aus? 
  • Was bietet das Projekt für Sie?

Hier geht es zum Steckbrief.

 Veranstaltungen

WiFF- Fachforum 24.10. in München: Wie die Kita-Ausbildung modernisieren?

Einladung zum WiFF-Fachforum: Wie die Kita-Ausbildung modernisieren? am 24.10.2017 von 9.00 bis 16.30 Uhr im Deutschen Jugendinstitut e.V., München.

Seit einigen Jahren wird die herausgehobene Bedeutung des Lernorts Praxis für die Ausbildung an Fach- und Hochschulen betont. Diese Ausrichtung wird getragen von einem bildungspolitischen Paradigmenwechsel, der neben den formellen zunehmend auch den non-formalen und informellen Lernprozessen eine zentrale Rolle zuspricht. Mit diesem Leitbildwandel verbinden sich hohe Anforderungen an das Arbeitsfeld Kita, etwa eine stärkere Verzahnung zwischen Ausbildung und Praxis. Welches Potenzial birgt der Lernort Praxis für das Arbeitsfeld und die Aus- und Weiterbildung? Wie leistungsfähig sind die Ausbildungsformate? Welchen Beitrag können informelles Lernen und ein verstärkter Arbeitsfeldbezug zur Modernisierung der Ausbildung leisten? Das Fachforum skizziert den Status quo anhand von Praxisbeispielen und setzt Impulse für die künftige Gestaltung des Lernorts Praxis.

Bis zum 30.09.2017 anmelden unter https://www.weiterbildungsinitiative.de/wiff-fachforum_2017/

Kinder als Akteure | WiFF-Bundeskongress am 16.11.2017 in Berlin

Bildungsteilhabe und Partizipation sind wichtige Schlüsselbegriffe der Inklusionsdebatte und der Kern Inklusiver Früher Bildung. In diesem Zusammenhang werden demokratietheoretische Aspekte und die Einflussnahme der Kinder auf das Geschehen in der Kita diskutiert. Zudem geht es um die Bedingungen, die es Kindern ermöglichen oder verwehren, Bildungschancen zu nutzen und Zugang zu Bildungsangeboten zu erhalten. Die Akteurschaft der Kinder ist damit Dreh- und Angelpunkt für Partizipation und Teilhabe. Was bedeutet dies für das Arbeitsfeld der Frühpädagogik? Wie beeinflussen Kinder die Aktivitäten in der Kita und wie wird der Zugang zu Bildungsangeboten realisiert? Welchen Herausforderungen und Anforderungen begegnen pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte an Fachschulen, Weiterbildnerinnen und Weiterbildner, Träger sowie politische Akteure bei der Umsetzung von Teilhabe und Partizipation? Der Kongress bietet eine Plattform, um über diese und weitere Punkte zu diskutieren und die eingelebte Praxis auf unterschiedlichen Ebenen zu hinterfragen. Es werden aktuelle Diskurslinien, pädagogische Ansätze, wissenschaftliche Beiträge sowie Ergebnisse der WiFF präsentiert und Veränderungspotenziale aufgezeigt. Zum Programm und zur Anmeldung geht es hier.Anmeldungen sind bis zum 5. Oktober möglich.

Fachtagung Bundesverband Familienzentren am 23.11.2017 in Stendal

“Familienzentren schaffen Lebensqualität an den Schnittstellen von Bildung, Gesundheit und sozialräumlichem Wohlbefinden” Fachtagung am 23. November 2017 in Stendal

In Kooperation mit Kinder Stärken e.V., der Hochschule Magdeburg-Stendal, der Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der Kindheit e.V. (BAG-BEK) und der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie widmen wir uns den Themen Bildung, Gesundheit und sozialräumliches Wohlbefinden. Sie dürfen sich auf vielfältige thematische Angebote freuen! Anmeldung ist bis zum 31.10.2017 unter folgendem Link möglich: http://www.bundesverband-familienzentren.de/fachtagung-2017/

Save the Date Kindertagespflege – Starker Bildungspartner für Familien und Jugendämter 8.12.2017 in Kassel

Die ersten drei Lebensjahre werden bei Kindern traditionell eher selten mit Bildung in Verbindung gebracht. Im Fokus stehen eine sichere Bindung, die feinfühlige Interaktion und Möglichkeiten für eine selbstbestimmte Erkundung der Welt. Doch genau dadurch entstehen die Grundlagen für das Lernen und ihre weitere Entwicklung. Als Angebot, das gerade die Allerjüngsten nutzen, trägt gerade die Kindertagespflege durch individuelle Fördermöglichkeiten zu einem guten Start der Bildungsbiographie von Kindern bei. Der Tag der Bildung am 8. Dezember dient als idealer Rahmen, um sichtbar zu machen, wie gute frühe Bildung in den ersten Lebensjahren durch Angebote der Kindertagespflege gestaltet wird.

Fachtag „Kindertagespflege – Starker Bildungspartner für Familien und Jugendämter“ am Tag der Bildung,

8. Dezember 2017 von 09.30 bis 16.45 Uhr im KulturBahnhof Kassel Rainer Dierichs Platz 1 34117 Kassel

Diskutieren Sie am Tag der Bildung gemeinsam mit Vertretungen anderer Jugendämter sowie mit Tageseltern über die Potentiale und die Herausforderungen im Feld der Kindertagespflege und entwickeln Sie passgenaue Ideen für Ihr Kommune.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, ein Mittagsimbiss steht für Sie bereit. Sie erhalten eine Teilnahmebescheinigung. Bitte melden Sie sich bis zum 30. Oktober 2017 unter www.qualitaet-vor-ort.org/kindertagespflege zu der Veranstaltung an.

 

 Fachpolitisch Aktuelles

Pressemitteliungen des BMFSFJ zur Kinderhilfe zusammengefasst

Weltkindertag: Kinderrechte im Grundgesetz verankern.

Anlässlich des Weltkindertages am 20. September 2017 fordert Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern: „Leider werden die Interessen und Rechte von Kindern noch nicht überall in Deutschland ausreichend beachtet. Deshalb will ich mich weiter dafür einsetzen, die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern. Der Schutz und die Förderung ihrer Rechte, die besondere Berücksichtigung ihres Wohls bei jedem staatlichen Handeln und die Pflicht, Kinder und Jugendliche zu beteiligen, wenn es um sie geht, gehören dorthin, wo die grundlegenden Werte unseres Zusammenlebens geregelt sind.“ Mehr dazu hier.

Am 28.08.2017 hat die Bundesministerin Dr. Katharina Barley ihre Initiative zur Qualitätssteigerung in Kitas und Kindertagespflege vorgestellt. 

Mit dieser Initiative wollen wir für mehr Qualität und mehr Fachkräfte in der Kindertagesbetreuung in unserem Land sorgen. Die Kindertagesbetreuung ist ein wichtiger Lern- und Erfahrungsort für Kinder. Sie ist der Ort früher Bildung. Gute Bildung in der frühen Kindheit bringt jedem einzelnen Kind bessere Chancen, Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten ein Leben lang. Bei früher Bildung geht es um die persönliche Entwicklung des einzelnen Kindes. Es geht aber darüber hinaus auch um das Aufstiegsversprechen unserer Gesellschaft. Um dieses Versprechen zu halten, muss unsere Gesellschaft gleiche Bildungschancen für alle Kinder gewährleisten – von Anfang an und egal, ob die Eltern arm oder reich sind, ob sie deutsch sprechen oder nicht. Alle Kinder sollen die gleichen Bildungschancen haben. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit und auch der Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Dabei kommt es maßgeblich auf die Qualität in der Kindertagesbetreuung an. Denn nur eine hohe Qualität trägt dazu bei, soziale Benachteiligungen auszugleichen und gleiche Chancen für alle zu eröffnen. Wir haben zwar immer mehr Plätze in Kitas und Kindertagespflege, es gibt aber nach wie vor große Unterschiede bei der Qualität der Angebote. Das müssen wir unbedingt ändern! Mehr dazu hier.

Bundesfamilienministerium unterstützt Länder und Kommunen dauerhaft mit jährlich 51 Millionen Euro für Frühe Hilfen

Mit der Unterzeichnng der Vereinbarung stellt der Bund künftig Ländern und Kommunen Geld für den Ausbau der Netzwerke Frühe Hilfen und die psychosoziale Unterstützung von Familien mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr zur Verfügung. Mit der im Bundeskinderschutz geregelten Bundesinitiative Frühe Hilfen sind seit 2012 in nahezu allen Kommunen Netzwerke Frühe Hilfen entstanden. Dies zeigt die vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen durchgeführte Evaluation. In 86 % der geförderten Kommunen gibt es Angebote von Familienhebammen oder Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen. In gut dreiviertel aller geförderten Kommunen sind Geburtskliniken in die Netzwerke Frühe Hilfen eingebunden. Die nun gemeinsam von Bund und Ländern unterzeichnete Verwaltungsvereinbarung ermöglicht, die in den vergangenen Jahren aufgebauten Angebote der Frühe Hilfen zur Unterstützung für Familien dauerhaft zur Verfügung zu stellen. Weitere Informationen zur Bundesinitiative Frühe Hilfen finden Sie hier.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Unternehmen muss selbstverständlich werden!

Arbeitgeber und Beschäftigte nehmen die Familienfreundlichkeit der Unternehmen sehr unterschiedlich wahr. Unternehmen sehen sich insgesamt und in einzelnen Aspekten deutlich positiver als Beschäftigte. Das zeigt die Studie „Familienfreundliche Unternehmenskultur – der entscheidende Erfolgsfaktor für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“. So denken 44 Prozent der Arbeitgeber, ihre Unternehmenskultur sei sehr familienfreundlich - fast doppelt so viele wie Beschäftigte (24 Prozent). Während nur 19 Prozent der Beschäftigten der Meinung sind, dass individuelle familiäre Bedürfnisse bei der Termingestaltung berücksichtigt werden, denken dies fast 60 Prozent der Arbeitgeber. Zudem sind 88 Prozent der Arbeitgeber der Ansicht, die Unternehmensleitung nehme die Thematik wichtig oder sehr wichtig. Diese Ansicht teilen nur knapp 60 Prozent der Beschäftigten. Die Studie wurde von der Roland Berger GmbH im Rahmen des Unternehmensprogramms „Erfolgsfaktor Familie“ durchgeführt.  Mehr dazu finden Sie hier.

 

Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme 2017

Das Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme veröffentlicht zum zehnten Mal aktuelle Daten und Fakten über den Status quo und Trends der Systeme der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) in Deutschland. In den letzten Jahren haben Bund, Länder, Kommunen, Träger und auch Eltern unter enormen Anstrengungen einen deutlichen Ausbau der Quantität und der Qualität der FBBE gestemmt. Dennoch bestehen immer noch beachtliche Unterschiede zwischen den 16 FBBE-Systemen. Dies spiegeln die diesjährigen Ergebnisse des Ländermonitorings Frühkindliche Bildungssysteme wider.

Die KiTa-Qualität unterscheidet sich zudem auch innerhalb der Bundesländer.

Erstmals hat die Bertelsmann-Stiftung regionale Daten ausgewertet, die zeigen, dass die KiTa-Personalschlüssel von Kreis zu Kreis variieren. Der Wohnort entscheidet also in Deutschland über die Bildungschancen von Kindern.

Die Gestaltungsaufgaben in den frühkindlichen Bildungssystemen werden zukünftig noch komplexer und es braucht eine solide datenbasierte Transparenz als Grundlage für politische Entscheidungsprozesse. Der Länderreport Frühkindliche Bildungssysteme 2017 bietet in seiner sechsten Ausgabe für Politik, Öffentlichkeit und Verwaltung aktuelle Daten und Fakten zu den 16 FBBE-Systemen in kompakten Länderprofilen. Jedes Profil informiert zu den Themen „Teilhabe sichern“, „Investitionen wirkungsvoll einsetzen“ und „Bildung fördern – Qualität sichern“.  

Das neu konzipierte Internet-Portal www.laendermonitor.de bietet alle aktuellen FBBE-Daten und -Fakten für einen Vergleich der Bundesländer. Im Portal sind erstmalig auch Daten auf Kreis- bzw. Jugendamtsbezirksebene dargestellt, die die großen Spannweiten zwischen den Regionen bei der FBBE-Qualität und -Quantität sichtbar machen. Zudem enthält der neue Ländermonitor einen Blog, in dem die Bertelsmann-Stiftung zu aktuellen Themen rund um FBBE in Deutschland berichtet.

Weitere spannende Studien finden Sie unter www.wirksame-bildungsinvestitionen.de.

Länder und Verbände reagieren auf Monitoring Frühkindliche Bildungssysteme

Das Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme der Bertelsmann-Stiftung hat erhebliche Unterschiede in der Kita-Betreuung diagnostiziert. Zahlreiche Bundesländer haben hierauf reagiert und betonen die positiven Entwicklungen der vergangenen Jahre und die vorgesehenen Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Kita-Qualität. Die Bertelsmann Stiftung hat erstmals die Kita-Personalschlüssel der 402 Kreise und kreisfreien Städte ausgewertet. Dabei stellt sie enorme Unterschiede fest. Hierzu äußern sich Länder und in der LIGEN der Freien Wohlfahrtspflege zusammengeschlossenen Verbände. Weiterlesen...

Zu wenig Betreuungsplätze für zu viele Kinder: DJI warnt vor Platz- und Personalmangel bis 2025

Bis zum Jahr 2025 werden in Krippen, Kindergärten und in der Grundschulbetreuung bis zu 329.000 zusätzliche pädagogische Fachkräfte gebraucht. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Forschungsverbundes Deutsches Jugendinstitut/ Technische Universität Dortmund, die den Geburtenanstieg, die Zuwanderung, die nicht erfüllten Elternwünsche, den Personalersatz für dauerhaft ausscheidende Beschäftigte sowie einen verbesserten Personalschlüssel zugrunde legt. Weiterlesen...

Nachgefragt - (Quereinstiegs-)Wege in vergütete Ausbildungsformen für Erzieherinnen und Erzieher

(Quereinstiegs-)Wege in vergütete Ausbildungsformen für Erzieherinnen und Erzieher werden fachlich und politisch kontrovers diskutiert. Doch wie viele Auszubildende befinden sich überhaupt in vergüteten Ausbildungsformen? Welche Modelle gibt es und was haben sie gemeinsam? Welches Bundesland ist Vorreiter? Worin unterscheiden sich vergütete Ausbildungen? Sollten die vielen verschiedenen Ausbildungsformen, die sich in den letzten Jahren in den Bundesländern etabliert haben, vereinheitlicht werden? Wie viel können angehende Erzieher/innen in vergüteten Ausbildungsformen verdienen? Welche bisher unterrepräsentierten Personengruppen sind besonders gut vertreten? Diese Fragen hat die Koordinationsstelle Chance Quereinstieg im Rahmen ihrer Bestandsaufnahme zu vergüteten Ausbildungsformen und in Beiträgen auf unserer Website beantwortet. Hier kommen Sie zur Website.

Forsa-Umfrage: Großes Vertrauen in die Arbeit der Fachkräfte

Die Fachkräfte der Kindertagesbetreuung genießen bei Müttern und Vätern viel Vertrauen. Zugleich sehen die Eltern Defizite bei der öffentlichen Anerkennung. Das sind zentrale Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage bei 1000 Eltern. Weiterlesen...

Drogen- und Suchtbericht 2017: Kinder aus suchtbelasteten Familien unterstützen

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, stellte am 18. August den Drogen- und Suchtbericht 2017 vor. Der Bericht, der jährlich eine umfassende Übersicht über die Aktivitäten der Bundesregierung im Drogen- und Suchtbereich gibt, widmet dem Jahresschwerpunkt der Drogenbeauftragten "Kindern aus suchtbelasteten Familien" ein Sonderkapitel.

Mortler: „Suchtpolitik darf nicht bei den Suchtkranken selbst enden. Wir müssen uns viel mehr als bisher um die Kinder suchtkranker Menschen kümmern. Wenn wir die betroffenen Kinder nicht unterstützen, entwickelt ein Drittel von ihnen selbst eine Suchterkrankung und ein weiteres Drittel eine andere psychische Störung. Um Kindern Suchtkranker zu helfen, müssen alle ihre Hausaufgaben machen: Bund, Länder und Kommunen. Wir brauchen funktionierende Netzwerke und klare Ansprechpartner in den Städten und Gemeinden – und das nicht nur punktuell, sondern flächendeckend. Wir müssen die Länder gewinnen, den Aufbau dieser Strukturen finanziell zu unterstützen. Und der Bund muss die Frage beantworten, wie die Sozialsysteme zum Wohle dieser Kinder noch besser zusammmenwirken können.“ Der Drogen- und Suchtbericht führt außerdem die aktuellen Zahlen, Daten und Fakten rund um den Drogen- und Suchtmittelkonsum in Deutschland zusammen.

Zoom auf: Kindertagespflege

Kleine Gruppen, flexible Betreuungszeiten und feste Bezugspersonen – mit ihren Angeboten bietet die Kindertagespflege eine bedarfsgerechte Betreuung. Weil Tagesmütter und Tagesväter sich auf die individuellen Bedürfnisse der Familien einstellen können, trägt sie erheblich dazu bei, dass Eltern Familie und Beruf besser vereinbaren können. Diese Ausgabe von „Kindertagesbetreuung: Zoom“ beleuchtet die Arbeit der Tagespflegepersonen: Welche Qualifikation haben sie? Wie viele Kinder betreuen sie? Und wie zufrieden sind sie mit ihrer Tätigkeit?

Modellprojekt belegt: Ergänzende Kinderbetreuung holt Alleinerziehende aus Armut!

Gütersloh/Berlin, 12. September 2017. Die Kita schließt um fünf, die Schicht geht bis um acht - solche Betreuungslücken erschweren Eltern ihre Erwerbstätigkeit, für Alleinerziehende bedeuten sie oft das Aus. Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) hat in Berlin, Essen und Mainz durch Modellprojekte Alleinerziehenden eine Betreuung ihrer Kinder zu Hause außerhalb der regulären Kita- und Hortzeiten angeboten sowie ganzheitliche Beratung. Die nun vorliegende Evaluation bestätigt: Flexible und ergänzende Kinderbetreuung erhöht die Erwerbschancen und kann zur Steigerung des Erwerbseinkommens bis hin zur Unabhängigkeit von sozialen Transferleistungen führen. Finanziert wurden Modellprojekte und Evaluation von der Gütersloher Walter Blüchert Stiftung. Das Programm lief von September 2014 bis August 2017. Weiterlesen...

 Tipps und Links

Erklärfilm für Fachkräfte: Über die Rolle und Aufgabe der sogenannten „Insoweit erfahrenen Fachkraft“

Das „Netzwerkbüro Kinderschutz und Frühe Hilfen“, ein Kooperationsprojekt des Landkreises Görlitz, stellt für interne Belehrungen sowie für Schulungen zum Schutzauftrag den Erklärfilm mit dem Titel „Insoweit erfahrene Fachkraft – Beratung für Fachkräfte bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung“ zur Verfügung. Der Landkreis Görlitz, hat einen knapp dreiminütigen Erklärfilm über die Rolle und Aufgabe der sogenannten „Insoweit erfahrenen Fachkraft“ produziert.

Zum Erklärfilm...

Dieser Erklärfilm richtet sich gemäß §§ 8a, 8b SGB VIII und § 4 KKG (Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz) an alle diejenigen Fachkräfte, die beruflich mit Kindern, Jugendlichen und Familien arbeiten. Die „Insoweit erfahrene Fachkraft“ berät ebendiese Fachkräfte vor Ort bezüglich der Einschätzung der Gefährdung und unter Anonymisierung der Sozialdaten.

Der Film kann ausdrücklich zum Beispiel für interne Belehrungen sowie für Schulungen zum Schutzauftrag genutzt werden.

Quelle: Soziales Frühwarnsystem im Landkreis Görlitz Mitte - Netzwerke Frühe Hilfen

Beim Einsatz des Filmes weisen Sie Fachkräfte bitte darauf hin, dass bei Gefahr im Verzug ggf. eine andere  Handlungsweise mit dem örtlichen öffentlichen Jugendhilfeträger vereinbart ist.

„Ein Netz für Kinder“ - Neues Förderprogramm für moderne Kinderwebsites

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, fördert im Rahmen der Initiative „Ein Netz für Kinder“ ab sofort die Modernisierung qualitativ hochwertiger Internetseiten für Kinder. Damit sollen kindgerechte Angebote im Netz für die Nutzung auf Mobilgeräten verbessert und zudem auch verstärkt mehrsprachig angeboten werden. Mehr zum Förderprogramm finden Sie hier.

Das Förderprogramm „Ein Netz für Kinder“ ist eine Säule der gleichnamigen Initiative, die im Jahr 2007 gemeinsam von Politik, Wirtschaft und Institutionen des Jugendmedienschutzes ins Leben gerufen wurde. Die andere Säule ist die von der Wirtschaft getragene Kindersuchmaschine www.fragFINN.de

Frühe Hilfen: Recherche zu landesrechtlichen Vorgaben und Förderprogrammen

Die Stärkung der Erziehungs- und Beziehungskompetenz von Eltern ist in den vergangenen Jahren zu einem der zentralen Ziele familienbildender und familienfördernder Maßnahmen geworden. Nicht nur die Frühen Hilfen verfolgen dieses Ziel. Auch in Kindertagesstätten, Familienzentren sowie Familienbildungsstätten werden elterliche Erziehungs- und Beziehungskompetenzen gefördert. Eine engere und systematische Kooperation und Vernetzung von Frühen Hilfen, Kindertagesbetreuung und Familienbildung bieten offenkundig ein großes Potenzial für die Weiterentwicklung einer bedarfsgerechten Versorgung von Familien mit Kindern unter drei Jahren. Eine gelingende Zusammenarbeit erfordert allerdings eine entsprechende fachpolitische Ausgestaltung der jeweiligen Schnittstellen in den unterschiedlichen institutionellen Kontexten.

„Materialien zu Frühen Hilfen 10. Grundlagen zur Kooperation. Recherche zu landesrechtlichen Vorgaben und Förderprogrammen“ nimmt diese Schnittstellen genauer in den Blick und gibt eine Übersicht über die landesrechtlichen Vorgaben und Förderprogamme.

Influencer Marketing – Schleichwerbung bei Instagram & Co.

Sie verdienen mit Werbung eine Menge Geld: Internet-Stars. Nicht immer ist diese Werbung für Kinder und Jugendliche klar zu erkennen: Der Star erscheint einfach bei einem angesagten Ereignis, lässt sich fotografieren, fertig. Aber was passiert da genau? Wie funktioniert hier die Werbung? Ein Artikel des Internet-ABC liefert Antworten!

Smart mobil?! – Ein Ratgeber zu Handys, Apps und mobilen Netzen für Eltern und andere Interessierte

Mit Laptops, Tablets und Smartphones steht Kindern und Jugendlichen das mobile Internet nahezu überall und ständig zur Verfügung. Auch eher einfache Handymodelle verfügen meist über die Möglichkeit, das Internet „to go“ zu nutzen. Zudem wünschen sich viele Kinder immer früher ein Handy – häufig verstärkt durch den Gruppendruck im Freundeskreis. Viele Eltern sind unsicher, wann Kinder ein Handy bekommen sollten und was es dabei zu beachten gibt. Die Broschüre will Eltern und anderen Interessierten bei diesen Entscheidungen und Unsicherheiten Unterstützung anbieten. Leicht verständlich werden Fragen zu Handys, Apps und mobilen Netzen beantwortet. Je nach Bedarf können auch nur einzelne passende Fragen und Antworten angeschaut werden. Ein APP-CHECK sowie konkrete Handy- und App-Tipps für Eltern, Kinder und Jugendliche runden die Broschüre ab.Bestellemöglichkeit und Download hier.

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