Liebe Leser*innen, Jungen sind Helden und Mädchen sind schön...so steht es heute zumindest auf vielen Kinder-T-Shirts. Auch die achtjährige Daisy Edmonds aus dem englischen Swindon entdeckte dieses Phänomen und erzürnte sich darüber in einem Video. ”I think that’s wrong because why should boys and girls clothes even be separate because we’re just as good as each other.” Daisy Edmonds (Ich denke das ist falsch, denn warum sollten Jungs- und Mädchenkleidung verschieden sein. Wir sind doch beide genauso gut. (frei übersetzt)). Das Reflektieren von Rollenbildern gehört auch in das Bildungsverständnis von DRK Kindertageseinrichtungen. Dabei unterstützen können die vielfältigen Anregungen in der Handreichung "Inklusion in DRK-Kindertageseinrichtungen", die Sie auf unserer Website herunterladen können. Weitere fachpolitisch aktuelle Informationen, Veranstaltungshinweise und fachbezogene Tipps finden Sie in diesem Newsletter. Entspanntes Lesevergnügen wünscht Sabine Urban |
Neues aus dem DRK |
SGB VIII - Reform - Appell an die Jahreskonferenz der Regierungschef*innenDas Bundesland Bayern hat am 24.10.2016 für die obige Konferenz einen Beschlussvorschlag eingebracht unter dem TOP 2.2 „Standards und Kosten für UmA im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe“. Dieser sieht vor:
Fast 40 Fachverbände warnen nach Bekanntwerden der Pläne davor „gesetzlich sicherzustellen, dass sich die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe auf die Versorgung von Minderjährigen konzentrieren“. Die Unterzeichner*innen des Appells, zu denen auch das DRK im Rahmen der BAGFW gehört, weisen dies entscheiden zurück! Bei der außerordentlichen Sitzung der Kinderkommission am 19.10.2016 hatte das DRK zudem die Gelegenheit, die Kernanliegen des DRK an eine Reform des SGB VIII vorzutragen, die auf dem Diskussionspapier des DRK zur Weiterentwicklung des SGB VIII basieren. Diese Kernpunkte finden Sie hier. |
Die neue Struktur des Bereichs Jugend und Wohlfahrtspflege im DRK BundesverbandLiebe Leserinnen und Leser, in den letzten acht Monaten haben wir unter Beteiligung der Kolleg*innen im Bereich mit der Schaffung einer neuen Bereichsstruktur wichtige Voraussetzungen für eine neue Arbeitskultur geschaffen. Wir haben uns vorgenommen, künftig weniger in Säulen zu arbeiten und zu denken und stattdessen Vernetzung über Teams hinweg zu organisieren. Gleichzeitig erschließen wir neue Arbeitsfelder, verbessern die Dienstleistungsqualität und stärken gerade die DRK-spezifischen Schwerpunktthemen. Mehr zu den Hintergründen und Zielen der neuen Struktur finden Sie hier im Editorial der DRK-Wohlfahrtswebsite. |
Ausblick: Ernährung in der Kita = Titelthema im kommenden NEWS Magazin"Kita-Küche – wie wichtig das Thema Ernährung für die Entwicklung von Kindern ist" Unter diesem Titel erscheint ein Artikel in der kommenden Ausgabe des vierteljährlich erscheinen NEWS - Magazins der DRK Service GmbH. Der Artikel setzt sich mit verschiedenen Möglichkeiten der Verflegung in Kindertageseinrichtungen auseinander. Was ist für Kinder wichtig und welche pädagogischen Möglichkeiten bietet das Thema Mahlzeiten in Kitas? Welchen Umgang vermitteln wir Kindern mit Lebensmitteln, welche Grenzen werden uns aber auch durch eingeschränkte Finanzierungsmöglichkeiten gesetzt? Einen Link zum Heft werden Sie in der kommenden Ausgabe des Newsletters DRK-Kinderhilfe finden. |
Kitas am Limit! Kita-Aktionsbündnis in Schleswig-Holstein schlägt Alarm.Am 20.10.2016 stellte das Kita-Aktionsbündnis in der Landespressekonferenz eine Studie zu krankheitsbedingten Personalausfällen in Kindertageseinrichtungen in Schleswig-Holstein vor. Für diese Studie befragten Prof. Dr. Petra Strehmel und Henning Kiani vom Deutschen Institut für Sozialwirtschaft im Auftrag des Aktionsbündnisses Kita-Leitungen und Trägervertreter/innen aus über 700 nicht-kommunalen Einrichtungen im ganzen Lande. Aus Sicht des Kita-Aktionsbündnisses hat diese Studie eine hohe Brisanz, denn sie belegt mit Zahlen, Daten und Fakten wie angespannt die Situation in den Kitas im Lande ist. Die wichtigsten Ergebnisse, das Fazit und die daraus folgenden Forderungen des Kita-Aktionsbündnisses finden Sie in der Anlage in dem Papier „Kitas am Limit! Aktionsbündnis schlägt Alarm“ (Seite GEW).
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DRK Nordrhein: Handlungsempfehlung für Kitas zur Umsetzung der DRK Standards zum Schutz vor sexualisierter GewaltMit der Handlungsempfehlung zur Umsetzung der DRK-Standards zum Schutz vor sexualisierter Gewalt in den DRK-Kindertagesstätten hat die Stabsstelle Prävention des Landesverbandes Nordrhein ein umfangreiches Manual herausgebracht. Sehr konkret wird hier beschrieben wie Kitas sich die Standards erschließen und ein umfassendes Schutzkonzept für Ihre Einrichtung, gemeinsam mit dem Träger erarbeiten können. Die Handlungsempfehlungen wurden gemeinsam mit einer Gruppe von erfahrenen Praktiker*innen im DRK erarbeitet. Im Anhang ist zudem eine sexualpädagogische Rahmenkonzeption des DRK Kreisverbandes Oberbergischer Kreis e.V. zu finden, die sich gut als Anregung für Kitas anbietet, die das Thema Sexualpädagogik in ihr Konzept aufnehmen wollen. Die Handlungsempfehlung finden Sie hier auf dem Präventionsportal des DRK-Landesverbandes Nordrhein e.V. Schutz vor sexualisierter Gewalt ist ein Prinzip. Das DRK hat sich bundesweit mit den im Jahr 2012 vom Präsidialrat des DRK-Bundesverbandes beschlossenen Standards zum Schutz vor sexualisierter Gewalt zu diesem Prinzip bekannt. Die DRK-Standards gelten für alle Gemeinschaften und Gliederungen im DRK, sie beziehen sich auch auf DRK-Kindertageseinrichtungen. Das DRK setzt sich zudem gemeinsam mit dem Unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) Johannes-Wilhelm Rörig für den Schutz vor sexualisierter Gewalt ein. Diese Zusammenarbeit haben wir in einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung besiegelt. Die aktuelle Kampagne des UBSKM bezieht sich im Übrigen auf Schulen, ein Handlundsfeld mit hohem Bedarf der Sensibilisierung für das Thema.
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Kindern Chancen eröffnen - der rote Luftballon, Motiv der DRK-KampagneWer Menschen dazu bewegen will, sich zu engagieren, muss bewegen. Genau das macht unsere neue Kampagne „ZEICHEN SETZEN!“. Die Kampagne hält auch ein Motiv für die Arbeit der Kindertagesbetreuung bereit. Der rote Luftballon. Mit zwei neuen Mottos bietet die Kampagne nun die Möglichkeit das Motiv für die Gewinnung von Haupt- und Ehrenamtlichen Mitarbeitenden in Kindertageseinrichtungen. Um möglichst große Aufmerksamkeit für uns und unsere Botschaft zu erreichen, brauchen wir Ihre Unterstützung. Wenn wir einheitlich kommunizieren, stärkt das die Marke DRK nachhaltig. Deshalb bitten wir Sie: Helfen Sie uns, unsere Botschaft „ZEICHEN SETZEN!“ in die Welt hinauszutragen – und damit viele neue Menschen für das DRK zu gewinnen. Das Motiv finden Sie auf der Website www.drk-intern.de (hierfür benötigen Sie einen Zugang) bzw. über die Nachfrage bei Ihren Kolleg*innen der DRK-Öffentlichkeitsarbeit im Landes- oder Kreisverband. Das Motiv ist vielseitig einsetzbar für Website, Infoblätter, Werbung für Ihre Einrichtung, etc.. Unsere neue Kampagne hat eine bestimmte Mechanik. Die Motive folgen stets demselben Prinzip und sind in ihrem Aufbau nicht veränderbar. Um das Motiv mit maximaler Wirkung professionell umzusetzen, wenden Sie sich bitte an Ihre Kolleg*innen der DRK Öffentlichkeitsarbeit. Die professionelle und einheitliche Umsetzung ist Voraussetzung für einen positiven und nachhaltigen Kampagneneffekt. |
Veranstaltungen |
Ausschreibung DRK Fachtagung für Fach- und Praxisberater*innen 15.-17.3.2017„Individuell.Vielfältig – Aspekte inklusiver Arbeit in DRKKindertageseinrichtungen“
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Fachpolitisch Aktuelles |
Qualität der Kindertagesbetreuung weiterentwickeln - Zwischenbericht der Bund-Länder AGBund und Länder wollen künftig eine höhere Qualität in der Kindertagesbetreuung und eine dauerhafte Finanzierung sicherstellen. Darauf haben sich die zuständigen Ministerinnen und Minister auf der Konferenz "Frühe Bildung - Mehr Qualität für alle Kinder" am 14. und 15. November in Berlin geeinigt. In einer Erklärung bekräftigen Bund und Länder ihr Ziel, die Qualität in der Kindertagesbetreuung durch gemeinsame Qualitätsentwicklungsziele und eine solide Finanzierungsgrundlage dauerhaft zu sichern. Grundlage dafür soll der am 15.11.2016 vorgestellte erste Zwischenbericht von Bund und Ländern sein. Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig, betonte: „Mütter und Väter in Deutschland wünschen sich für ihre Kinder gleiche Bildungs- und Entwicklungschancen und eine gute Betreuung in der Kita. Ich freue mich, dass sich heute Bund, Länder und Kommunen erstmals darauf verständigt haben, gemeinsam eine Qualitätsoffensive in der Kindertagesbetreuung zu starten. Bis zum Frühjahr sollen die Eckpunkte für ein Qualitätsentwicklungsgesetz erarbeitet werden, das den länderspezifischen Bedürfnissen gerecht wird. Das heißt auch, dass wir künftig wesentlich mehr Mittel investieren müssen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Kosten fairer auf Bund, Länder und Kommunen verteilt werden. Ein großer Erfolg ist es bereits, dass der Bund in 2017 bis 2020 noch mal rund 1,7 Milliarden Euro zusätzlich für die Kindertagesbetreuung geben wird. Klar ist aber auch, dass wir damit noch lange nicht am Ziel angelangt sind.“ Erster Zwischenbericht der Arbeitsgruppe "Frühe Bildung"Ihren ersten Zwischenbericht hat die Arbeitsgruppe "Frühe Bildung" von Bund und Ländern mit Beteiligung der kommunalen Spitzenverbände vorgelegt. Der Bericht beschreibt erstmalig gemeinsame Ziel- und Entwicklungsperspektiven von Bund und Ländern, nimmt Kostenabschätzungen vor und zeigt mögliche Finanzierungswege auf. Mit der gemeinsamen Erklärung erhält die Arbeitsgruppe nun das Mandat von Bund und Ländern, bis zur Jugend- und Familienministerkonferenz 2017 einen Vorschlag zur weiteren Ausgestaltung des Qualitätsentwicklungsprozesses und zur finanziellen Sicherung zu erarbeiten. Quelle: PM BMFSFJ, 15.11.2016 (Ausschnitt) Die gesamte PM finden Sie hier. Der Zwischenbericht beschreibt neun Handlungsfelder sowie die Gedanken zur Finanzierung der Qualitätsentwicklung. Um diese zu erreichen ist mindestens ein jährliches Finanzierungsvolumen von 10 Mrd. Euro notwendig. An diesen will sich der Bund sukkzesive mit 5 Mrd. Euro beteiligen, so die Aussage von Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek beim heutigen Fachempfang. Der nächste Schritt der Bund-Länder AG ist der Auftrag bis Sommer 2017 Eckpunkte für ein Qualitätsentwicklungsgesetz zu erarbeiten, welches den Ländern ermöglicht eigene Schwerpunkte für den qualitativen Ausbau zu setzen. Diesen Prozess werden die Verbände wiederum eng begleiten. Mit einem Gesetz sei in der kommenden Legislatur zu rechnen. Eine Willensbekundung die Qualität der Kindertagesbetreuung zu entwickeln, sollte also für uns ein Prüfstein für künftige Wahlprogramme sein. Weiterführende Informationen zu den Anlagen des Zwischenberichtes sowie das durchaus spannende Rechtsgutachten von Prof. Dr. Dohmen zu Finanzierungsfragen finden Sie hier. |
BGH stärkt Eltern: Anspruch auf Schadenersatz bei fehlendem Kita-PlatzEltern von Kleinkindern haben grundsätzlich Anspruch auf Schadenersatz, falls in ihrer Kommune Krippenplätze fehlen und sie deshalb ihre Arbeit nach einer Elternzeit nicht rechtzeitig wieder aufnehmen können. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Wer auch nach Antrag zum Wunschtermin für sein Kleinkind keinen Betreuungsplatz bekommt und deshalb erst später wieder in den Beruf einsteigen kann, hat nun grundsätzlich Anspruch auf Schadenersatz. Im aktuellen Fall ging es um drei Frauen aus Leipzig, die wegen fehlender Krippenplätze ihre Kinder zu Hause betreuten und deshalb erst später wieder in den Beruf zurückkehren konnten. Ihnen entgingen so rund 15.000 Euro. Wenn die Kommune für den Mangel verantwortlich ist - etwa wegen mangelnder Planung - dann haben Eltern dem Karlsruher Urteil zufolge nun einen Anspruch darauf, den Verdienstausfall erstattet zu bekommen. In der Urteilsbegründung heißt es, die Kommunen treffe "eine unbedingte Gewährleistungspflicht". Der Bundesgerichtshof bejaht mögliche Amtshaftungsansprüche von Eltern wegen nicht rechtzeitig zur Verfügung gestellter Kinderbetreuungsplätze – das tatsächlich Verschulden der beklagten Kommune muss aber noch geprüft werden. Auf die freien Träger hat das Urteil dennoch keine direkten Auswirkungen. Die Ansprüche der Kinder, bzw. der Erziehungsberechtigten richten sich immer direkt gegen die Kommune. Mehr zum Urteil des BGH finden Sie hier. |
Erhöhung des Kinderzuschlages in 2017Für Eltern mit niedrigem Einkommen wird der Kinderzuschlag zum Jahresbeginn 2017 erneut erhöht. Nach einer ersten Erhöhung im Juli 2016 auf 160 Euro, beläuft sich der Kinderzuschlag ab dem 1. Januar auf 170 Euro. Das hat das Kabinett 12.10.2016 beschlossen. Mehr zum Kinderzuschlag finden Sie auf den Internetseiten des Familienwegweisers. Quelle: PM BMFSFJ, 12.10.2016 |
Berufsgruppe Erzieher*in: Zufrieden mit der Arbeit, aber nicht mit der Entlohnung (DIW)Erzieherinnen und Erzieher haben mit dem Ausbau der Kindertagesbetreuung in Deutschland in den vergangenen Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. Wie zufrieden ist diese Berufsgruppe mit ihrer Arbeit? Wie stark fühlt sie sich belastet? Und wie unterscheidet sie sich diesbezüglich von vergleichbaren Berufsgruppen? Diesen Fragen geht die vorliegendeStudie auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) nach. Es zeigt sich, dass Erzieherinnen mit ihrer Arbeit durchaus zufrieden sind – sie erreichen ähnlich hohe Zufriedenheitswerte wie Grundschullehrer*innen. Mit ihrem Einkommen sind sie allerdings unzufriedener als die meisten Vergleichsgruppen. Obwohl sie sich in ihrem Beruf in vielen Bereichen nicht überdurchschnittlich belastet fühlen, ist ihre Balance zwischen beruflicher Belohnung und Verausgabung schlechter als in den meisten anderen Berufsgruppen. Mehrinvestitionen in den Bereich der frühen Bildung könnten sich lohnen, wenn dadurch Erzieher*innen beispielsweise ihre Entlohnung als angemessener und die Arbeitsintensität als weniger belastend empfinden und so die Qualität der frühen Bildung steigt. Letztlich würde es sich dabei um Investitionen in das heutige und künftige Humanpotential handeln. Mehr hierzu finden Sie im Wochenbericht des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW). Quelle: DIW Wochenbericht 43/2016 |
Expertenanhörung: Verpflegung von Kindern in Kitas und Schulen wird immer wichtigerDer Verpflegung von Kindern in Kitas und Schulen messen Experten eine wachsende Bedeutung zu. Ob diese aber kostenfrei sein sollte und für alle gleich, darüber waren sich die Sachverständigen in einer Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft nicht einig. Die Anhörung erfolgte auf Grundlage eines Antrags der Fraktion Die Linke, die von der Bundesregierung die Einrichtung eines Bundesprogramms zur Kita- und Schulverpflegung (18/8611) fordert. Danach sollen bundesweit alle Kindertagesstätten, allgemeinbildenden Schulen sowie Horteinrichtungen und Einrichtungen in der Tagespflege mit Ganztagsangebot eine beitragsfreie, altersgerechte, abwechslungsreiche und ansprechende Essensversorgung anbieten. Der Bund soll zur Finanzierung der Forderung ausreichend Mittel zur Verfügung stellen und mit den Bundesländern Vereinbarungen treffen, damit diese die Finanzmittel entsprechenden Einrichtungen zur Verfügung stellen. F&uu ml;r jedes Kind und jeden Jugendlichen soll eine Pauschale von 4,50 Euro pro Verpflegungstag veranschlagt werden. Die gesamte Pressemitteilung finden Sie hier. Quelle: HiB, 18.10.2016 |
Digitale Lebenswelten. Kinder kompetent begleiten!Die Mediatisierung des Alltags und der Einsatz neuer Medien im Familienalltag bestimmen zunehmend auch den Alltag von Klein- und Vorschulkindern. Wie viel und welcher Umgang insbesondere mit digitalen Medien für kleine Kinder geboten ist, wird zum Kristallisationspunkt von Auseinandersetzungen in den Alltags- und Fachdebatten. Das AGJ-Diskussionspapier zeigt Forschungsergebnisse und Bedarfe von Kindern, Eltern und Fachkräften auf. Die AGJ plädiert für eine kindgerechte frühe Medienbildung, die strukturell in die Konzepte von Kindertageseinrichtungen eingebunden ist. Sie argumentiert zugleich für eine kritische Auseinandersetzung mit der Verzweckung von Kindheit durch Medieneinsatz und weist auf die Gefahren des „digital divide“ hin. Das Papier bezieht auf der Basis der UN-KRK Beteiligungsrechte von Kindern mit in die Argumentation ein und zielt auf die Stärkung aller Akteure durch eine reflektierte Auseinandersetzung mit digitalen Medien. Das Diskussionpapier "Digitale Lebenswelten. Kinder kompetenz begleiten!" finden Sie hier. |
Vorstand der AGJ beschließt kinder- und jugendpolitisches Leitpapier zum JugendhilfetagZiel des kinder- und jugendpolitischen Leitpapiers der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ ist es den fach- und jugendpolitischen Diskurs innerhalb der und über die Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe hinaus anzustoßen. Dabei soll das Papier einen Beitrag zu Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe leisten sowie den kritischen Austausch zwischen Politik, Theorie und Praxis der Kinder- und Jugendhilfe befördern. Das Leitpapier mit dem Titel „22 mio. junge chancen. gemeinsam.gesellschaft.gerecht.gestalten“ wurde am 29. September d. J. vom Vorstand der AGJ beschlossen. Dies und alle aktuellen Infos zum 16. DJHT vom 28.-30. März 2017 in Düsseldorf finden Sie unter www.jugendhilfetag.de |
Tipps und Links |
WiFF Expertise: Kindern mit klassischen Mitteln Partizipation ermöglichenFast alle Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt besuchen in Deutschland eine Kita. Als Bildungsorte gewinnen die Einrichtungen daher an Bedeutung, auch bei der Aufgabe, Chancengerechtigkeit in einer heterogenen Gesellschaft zu gestalten. Doch was bedeutet Bildungsteilhabe in der Kita und wie können junge Kinder dort Einfluss nehmen? Die Erziehungswissenschaftlerin und Inklusions-Expertin Annedore Prengel ist im Auftrag der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) diesen Fragen nachgegangen. In ihrer soeben veröffentlichten Publikation „Bildungsteilhabe und Partizipation in der Kita“ zeigt sie die Ergebnisse ihrer Analysen sowie Bausteine für eine inklusive Pädagogik und Partizipation im Elementarbereich auf. Quelle: Pressemitteilung der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) am Deutschen Jugendinstitut e.V. vom 25.10.2016 |
Neue Richtlinie zu U-UntersuchungenDas gesetzlich verankerte Früherkennungsprogramm wurde jüngst in den „Richtlinien über die Früherkennung von Krankheiten bei Kindern“ überarbeitet. Darin werden unter anderem die zehn U-Untersuchungen bis zum Schulalter neu gefasst und teilweise erweitert. Ebenso wurde ihre Dokumentation im sogenannten Gelben Heft umstrukturiert und mit einer Teilnahmekarte versehen. Quelle: Kindergesundheit-info.de, 27.10.2016 |
Staatsministerium Bayern veröffentlicht Handlungsempfehlung InfektionsschutzgesetzIm 231. Newsletter des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration stehen die Neuregelungen des Infektionsschutzgesetzes im Fokus. In dem Papier werden die Inhalte des § 34 Abs. 10a IfSG betrachtet und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Welchen Schriftlichen Nachweis müssen Eltern über eine Impfberatung erbringen und was bedeutet dass die Prüfung zeitnah vor der Aufnahme des Kindes in die Kita erfolgen soll? Den Newsletter können Sie auf der Website des STMAS abonnieren. Den hier benannten Newsletter finden Sie hier. |
DVD „Kinder mit Fluchterfahrung in der Kindertagesbetreuung – Herausforderungen, Wege, Chancen“Kinder mit Fluchterfahrung in der Kindertagesbetreuung – heißt das mehr Leben und Vielfalt in der Einrichtung oder weitere, bislang unbekannte Tätigkeiten für die pädagogischen Fachkräfte? |
Geschlechter- und Familienvielfalt. Eine Bücherliste mit Empfehlungen für Kinder von 3 bis 8 JahrenDie vom Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. (KgKJH) herausgegebene Broschüre soll Eltern, Großeltern, weitere Bezugspersonen von Jungen und Mädchen sowie Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen dazu einladen, sich auf vorurteilsbewusste Art und Weise mit Kindern zu den Fragen Geschlecht, Körper und Familie auseinanderzusetzen. |
Dossier zur Leseförderung der Stiftung Lesen: Vorlesen mit Apps – so funktioniert es!Digitale Lesemedien bergen ein großes Potential für die Leseförderung – doch wie funktioniert Vorlesen mit Apps? In ihrem neuen Dossier „Vorlesen mit Apps“ gibt die Stiftung Lesen Tipps, wie Vorleserinnen und Vorleser Kinder mit interaktiven Apps für Geschichten begeistern können: www.stiftunglesen.de/apps. Von der Vorbereitung der Vorlesestunde über die Auswahl der passenden App und die Einbindung der interaktiven Elemente beim Vorlesen bis hin zu rechtlichen Fragen widmet sich das Dossier jedem Aspekt des Vorlesens mit digitalen Medien. Zusätzlich werden verschiedene Veranstaltungsformate für Vorlesestunden sowie Best-Practice-Beispiele aus der Bibliothek vorgestellt. |
Medienerziehung leicht gemachtklicksafe bietet Hilfestellung zur Durchführung von medienpädagogischen Elternabenden mit der neuen Referenten-Handreichung »Elternabende: Smartphones, Apps und mobiles Internet« an. Wann ist ein Kind alt genug fürs Internet? Woran erkenne ich altersgerechte Internetseiten und Apps? Und ab wann sollte ich einem Kind den Umgang mit WhatsApp, Instagram, Facebook und Co. erlauben? Wenn es um den sicheren Umgang ihrer Schützlinge mit dem Netz geht, tauchen bei Eltern häufig solche Fragen auf. |
HanisauLand.de - Neugier auf politische Prozesse bei älteren Kindern weckenHanisauLand möchte ältere Kinder neugierig machen auf Politik und politische Zusammenhänge erklären. Dabei gibt es viel zu entdecken! |
Bundeszentrale für politische Bildung: Kinderrechtskonvention als Plakat bestellbarDie UN-Kinderrechtskonvention repräsentiert die weltweit geteilte Verpflichtung, die bürgerlichen, politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte von Kindern zu gewährleisten und jedes Kind unter 18 Jahren vor Gewalt, Missbrauch oder Ausbeutung zu schützen. Der neue Falter Extra im A0-Format präsentiert auf der Vorderseite ein Wimmelbild – aufwendig, bunt und liebevoll gestaltet – auf dem Kinder ab sechs Jahren die Themen der Kinderrechtsartikel entdecken können. Auf der Rückseite sind die Inhalte der Konvention in kindgerechter Sprache so platziert, dass sie genau auf der Rückseite der jeweiligen Themen des Wimmelbildes abgedruckt werden. |
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