Neues aus dem DRK |
Veranstaltungen |
![]() DRK Fachtagung "Ritz und Ratz, Maus und Katz, Katz und Maus, du bist raus! Professionell mit Diskriminierungen umgehen"13. - 15. März 2019, Hotel Centrovital, Berlin Spandau Kindertageseinrichtungen sind Orte, an denen Vielfalt jeden Tag aufs Neue erlebbar ist. Hier kommen Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und mit verschiedenen sozialen Hintergründen zusammen. In solch einem Setting kann es bewusst und unbewusst zu Diskriminierungen kommen. Um Handlungsstrategien für den Umgang mit den sowohl offensichtlichen als auch subtilen Formen von Diskriminierung zu finden, braucht es zuallererst den Blick auf sich selbst. |
Einstiegsseminar: Nicht nur für Studenten! Erasmus+ für die Jugend- und Wohlfahrtsarbeit- 23. Januar 2019 im Bildungsnetzwerk Magdeburg e.V. - Das Europäische Programm für Jugend, Bildung und Sport, Erasmus+ ermöglicht es jungen Menschen, sowie Fach- und Bildungspersonal an internationalen Austauschen und Lernaktivitäten teilzunehmen. Das Programm bietet weitreichende Möglichkeiten auch für die Jugend- und Wohlfahrtsarbeit. |
AWO Fachtagung „Demokratie fördern in und mit Familien!“Im Rahmen des Kooperationsporjektes "Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung" Eine demokratische Gesellschaft entsteht und besteht nicht einfach selbstverständlich, sondern sie muss kontinuierlich gestärkt und weiterentwickelt werden. Vor allem aber muss sie als demokratische Praxis auf allen Ebenen erfahrbar sein und schon in der Kindheit verlässlich erlebt, erlernt, eingeübt und erprobt werden können. Die Familie als Lern- und Übungsfeld für Demokratie kommt dabei zunehmend in den Blick – sie ist der erste und ein wesentlicher Lernort für Kinder, die in Zukunft unsere plurale und vielfältige Demokratie stärken und tragen sollen. Sollte Demokratie dann nicht auch für die Eltern und Familien in ihren sozialen Nahräumen, in Kita, Familienzentrum, Schule erfahrbar sein? Mit diesen und weiteren Fragen wollen wir uns gemeinsam mit Ihnen auf der Veranstaltung näher befassen, Erfahrungen austauschen und neue Ideen und Herangehensweisen entwickeln. Mehr zu Programm und Anmeldung hier.
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Fachpolitisch Aktuelles |
Kita-Gesetz im Bundestag und Bundesrat beschlossenDer Deutsche Bundestag hat das Gute-KiTa-Gesetz in 2./3. Lesung beschlossen. Anschließend hat der Bundesrat dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung zugestimmt. In ihrer Rede betonte Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey:
Mit dem Gute-KiTa-Gesetz beteiligt sich der Bund erstmals in einer Größenordnung von 5,5 Milliarden Euro bis 2022 an der Weiterentwicklung der Qualität in der Kindertagesbetreuung. Genau hier setzte die Kritik des Bundesrats an. In einer begleitenden Entschließung im Bundesrat fordern die Länder, dass sich der Bund langfristig finanziell an der Verbesserung der Qualität der Kitas beteiligt. Mit der vorgesehenen Befristung bliebe das Gesetz hinter den Erwartungen der Länder zurück. Um dennoch eine zügige Verbesserung der Situation in den Kindertagesstätten zu ermöglichen, hätte der Bundesrat den Vermittlungsausschuss nicht angerufen. Die Bundesregierung solle aber spätestens 2020 die dauerhafte Bundesbeteiligung regeln, um die mit dem Gesetz verfolgten Ziele nicht zu gefährden. Laut Gesetz stellt der Bund den Ländern bis 2022 rund 5,5, Milliarden Euro zur Verfügung, die vor allem in gute Betreuungsschlüssel, vielfältige pädagogische Angebote und die Qualifizierung der Fachkräfte fließen sollen. Außerdem ist es künftig bundesweit Pflicht, die Kitagebühren zu staffeln. Entgegen dem ursprünglichen Regierungsentwurf ist es nach dem Bundestagsbeschluss nicht mehr zwingend, dass Kitagebühren nach dem Einkommen der Eltern gestaffelt werden. Auch die Anzahl der Kinder und die tägliche Betreuungszeit des Kindes können Kriterien für die Staffelung sein. Außerdem hat der Bundestag klargestellt, dass das Geld vor allem in Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität fließen soll. Zwar darf es zusätzlich auch zur Entlastung der Eltern bei den Gebühren herangezogen werden. Die Verbesserung der Qualität hat jedoch Vorrang. Damit das Geld dort ankommt, wo es benötigt wird, sollen die Länder selbst entscheiden, welche konkreten Maßnahmen sie ergreifen. Hierfür müssen sie mit dem Bund individuelle Verträge schließen. Erst wenn alle 16 Länder entsprechende Verträge abgeschlossen haben, wird das Geld ausgezahlt. Der Bundespräsident muss das Gesetz noch unterzeichnen, bevor es im Bundesgesetzblatt verkündet wird. Es soll überwiegend am Tag nach der Verkündung in Kraft treten. Die Entschließung des Bundesrates wird nun an die Bundesregierung weitergeleitet. Diese entscheidet, ob sie das Anliegen der Länder aufgreift. Feste Fristen gelten hierbei nicht. Weitere Informationen zur Entscheidung im Bundestag finden Sie hier. Die Informationen zu den Entscheidungen im Bundesrat finden Sie hier. Quelle: Pressemeldungen Bundestag und Bundesrat zusammengestellt, 14.12.2018 |
Mit starken Strukturen gegen KindesmissbrauchSexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist auch in Deutschland immer noch trauriger Alltag - in der analogen wie in der digitalen Welt. Deshalb hat das Bundeskabinett heute das von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey vorgelegte „Konzept zur dauerhaften Stärkung der Strukturen für Schutz, Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend“ beschlossen. Kern ist die dauerhafte Einrichtung des Amtes einer/eines Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs. Im „Konzept zur dauerhaften Stärkung der Strukturen für Schutz, Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend“ bleibt der/die Unabhängige Beauftragte eine zentrale Säule. Er/Sie wird die Bundesregierung bei der Verbesserung von Schutz und Hilfen unterstützen, Handlungsbedarfe identifizieren und weiterhin wichtige Sensibilisierungs- und Aufklärungsarbeit leisten. An der Seite des/der Unabhängigen Beauftragten wird zudem auch weiterhin ein ehrenamtlich tätiger Betroffenenrat arbeiten, der dauerhaft eine strukturierte Beteiligung von Betroffenen auf Bundesebene gewährleistet. Bundesfamilienministerin Giffey beruft hierzu 12 bis 18 Personen, die in der Kindheit oder Jugend sexualisierte Gewalt erfahren haben. Zudem wird die Laufzeit der vom Unabhängigen Beauftragten berufenen Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs bis Ende 2023 verlängert. Die Kommission soll weiterhin über Ausmaß, Ursachen und Folgen von sexualisierter Gewalt gegen Minderjährige aufklären, Betroffene anhören, Wege zur Anerkennung des Unrechts aufzeigen, Forschungslücken identifizieren und Empfehlungen zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt sowie deren Aufarbeitung unterbreiten. Quelle: Ausschnitte aus der Pressemeldung UBSKM, 12.12.208 |
Kindertagesbetreuung vor Ort: Betreuungsatlas zeigt regionale UnterschiedeDie Angebote und Inanspruchnahme frühkindlicher Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern im Alter von unter 11 Jahren in Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflege und Horten unterscheidet sich deutlich zwischen den Jugendamtsbezirken. Die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik wertet deshalb regelmäßig die Daten der amtlichen Statistik aus und stellt ausgewählte Ergebnisse im Betreuungsatlas zur Verfügung. Die Inanspruchnahmequote frühkindlicher Bildungsangebote reichte zum Stichtag 1. März 2017 von Kindern unter 3 Jahren im Ländervergleich von 26,3% in Nordrhein-Westfalen bis 56,9% in Sachsen-Anhalt. Neben diesen Unterschieden auf Landesebene sind die Unterschiede auf Jugendamtsebene noch größer: Im Landkreis Berchtesgadener Land – dem Jugendamtsbezirk mit der geringsten Inanspruchnahmequote – lag diese bei 13,7% während sie im Landkreis Wittenberg – dem Jugendamtsbezirk mit der höchsten Inanspruchnahmequote – bei 63,3% lag. Diese und eine Reihe weiterer Ergebnisse zu den Angeboten und der Inanspruchnahme frühkindlicher Bildungsangebote (wie der Qualifikation des Personals oder dem Personalschlüssel) stellt der Betreuungsatlas erneut dar und gibt Auskunft über die Situation in den Jugendamtsbezirken. Seit dem Jahr 2008 werden die Daten für die Jugendamtsbezirke ausgewertet und in der Reihe „Kindertagesbetreuung vor Ort – Der Betreuungsatlas“ publiziert. Der Betreuungsatlas liegt für die Jahre 2008, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015 und 2016 vor. Quelle: Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik des Forschungsverbundes DJI/TU Dortmund |
Bildung frei von Geschlechterklischees: Förderpreis „Verein(t) für gute Kita und Schule“ vergebenBundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey hat am 12. November den Förderpreis „Verein(t) für gute Kita und Schule“ der Stiftung Bildung vergeben. Preisträger/-innen sind drei Kita- und Schulfördervereine aus Berlin, die sich unter 17 Nominierten aus elf Bundesländern durchsetzten. Das diesjährige Thema war „Bildung frei von Geschlechterklischees“. Mädchen lernen leichter Sprachen und Jungs besser Mathe? Klischees wie diese legen Kinder und Jugendliche schon früh auf Rollenmuster fest, mit Folgen für die Persönlichkeitsentwicklung und Berufswahl. Ihre Talente können sie so nicht voll entfalten – weder für sich persönlich noch für den Arbeitsmarkt. Die ausgezeichneten Projekte zeigen auf besondere Weise: Es geht auch anders! „Bildungspolitik muss immer auch Geschlechteraspekte berücksichtigen, wenn wir mehr Chancengleichheit erreichen wollen“, sagt Prof.in Dr.in Gesine Schwan, Schirmherrin der Stiftung Bildung. „Die nominierten Kita- und Schulfördervereine und insbesondere die Preisträger/-innen haben dies hervorragend und beispielhaft umgesetzt.“ Nach einer diskussionsfreudigen und intensiven Sitzung war selbst die Jury überrascht: Alle drei Projekte, die in diesem Jahr jeweils 5.000 Euro für ihr herausragendes Engagement erhalten, kommen aus Berlin. Mehr zu den Preisträgerinnen und dem PReis selbst finden Sie hier. |
Tipps und Links |
Kinderfilme zum Weihnachtsfest – Empfehlungen für jedes AlterDie Tage werden kürzer und Weihnachten steht schon bald bevor. Da stellen sich die Fragen: Was wünschen sich die Kinder oder Enkel zu Weihnachten und welcher Film könnte für Kinder der richtige sein? Der Ratgeber „Kinderfilme zum Weihnachtsfest“ vom Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) bietet Hinweise und Tipps von Medienpädagog(inn)en für die Auswahl altersgerechter und qualitativ hochwertiger Filme für Kinder. Das Online-Magazin www.kinderfilmwelt.de hilft all denen, die einen passenden Film verschenken möchten oder einfach Anregungen für einen schönen Filmabend in der Familie suchen. Unsere Filmliste versammelt die 16 schönsten, lustigsten und spannendsten Filme, die wir speziell für Kinder von 4 bis 9 Jahren empfehlen, aber an denen auch ältere Kinder und ihre Eltern Spaß haben. Quelle: Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum vom 20.11.2018 |
Informationsseite zum Thema “Häusliche Gewalt - Körperverletzung hinter verschlossener Tür”Auf der Webseite www.koerpervererletzung.com bietet der Berufsverband der Rechtsjournalisten e.V. eine Zusammenstellung von Informationen über Körperverletzungem im Sinne des Strafgesetzbuches (StGB). Unter anderem zu Häuslicher Gewalt, die häufig lange unerkannt bleibt von unter dieser Kinder direkt, aber nicht sichtbar betroffen sein können. Die Webseite bietet aktuelle Zahlen und Wissen was sich hinter dem Begriff verbirgt. https://www.koerperverletzung.com/haeusliche-gewalt/ |
Broschüre: “Trauer bei Kindern und Jugendlichen” – Für alle, die mit trauernden Kindern und Jugendlichen zu tun haben Heike Brüggemann und Manuel Schweichler, die gemeinsam die pädagogische Leitung von TrauBe e.V. Köln inne haben, begleiten und beraten seit vielen Jahren Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die eine Bezugsperson durch Tod verloren haben. ztk-koeln.de/info-broschueren/broschuere-trauer-bei-kindern-und-jugendlichen/ |
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