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Übersicht Newsletter der DRK-Wohlfahrt.

Newsletter
Kinderhilfe
Newsletter Kinderhilfe Dezember 2016
DRK-Generalsekretariat
Bereich Jugend und Wohlfahrtspflege
Inhalt

Liebe Leser*innen,

das Jahr neigt sich dem Ende. In unseren 12 Newslettern Kinderhilfe haben wir über eine Vielzahl bundespolitischer Entwicklungen informiert, viele Tipps und Anregungen für die Praxis gegeben und darauf aufmerksam gemacht, wie sich das DRK als Verband politisch für Kinder, Familien und Fachkräfte einsetzt.

Im kommenden Jahr werden die Themen der qualitativen Entwicklung der Angebote weiter auf der politischen Agenda stehen. Im Mai sollen der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) Eckpunkte für ein Qualitätsentwicklungsgesetz vorgelegt werden und wir werden das begleiten. Inhaltlich wird uns auch innerverbandlich die Entwicklung der Qualität von Angeboten der Kindertagesbetreuung wesentlich beschäftigen.

Wir danken allen Fachkräften, Fachberater*innen und Landesreferent*innen für Ihr Engagement, ihre Ideen und die tolle Zusammenarbeit als Anwälte für Kinder und Familien. Diese möchten wir ebenso motiviert in 2017 fortsetzen. Über Rückmeldungen und Anregungen zu diesem Newsletter und zu unserer Arbeit freuen wir uns.

Wir wünschen Ihnen wunderbare Feiertage und einen guten Jahreswechsel.

Entspanntes Lesevergnügen auch weiterhin wünscht Ihnen, auch im Namen meiner Kollegin Djamila Younis

Sabine Urban
Referentin Kinderhilfe/Kindertagesbetreuung

 Neues aus dem DRK

NEWS Magazin: Wie wichtig Ernährung für die Entwicklung von Kindern ist

Im aktuellen NEWS Magazin der DRK Service GmbH finden Sie nun einen Artikel zum Thema Ernährung in Kindertageseinrichtungen.

 Veranstaltungen

Forum "Gesundheitsförderung und Prävention bei Kindern und Jugendlichen" 22.02.2017

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe lädt am 22. Februar 2017 zum Forum „Gesundheitsförderung und Prävention bei Kindern und Jugendlichen“ nach Berlin ein.

Die Veranstaltung bietet einen Überblick über das breite Spektrum der Gesundheitsförderung und Prävention für Kinder und Jugendliche. Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Ländern, Kommunen, Sozialverbänden, Krankenkassen, Gesundheitsberufen, Öffentlichem Gesundheitsdienst, Kita- und Schulträgern sind eingeladen, gemeinsam darüber zu sprechen, wie Gesundheitsförderung vor dem Hintergrund des in Kraft getretenen Präventionsgesetzes im Alltag von Kindern und Jugendlichen noch wirksamer werden kann. Denn Prävention und Gesundheitsförderung sollen in Familien, Kitas, Schulen und der Kommune gestärkt werden.

Das Forum wird den Auftakt für einen weiteren Dialog und die Vernetzung der Akteure bilden.Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Anmelden können Sie sich hier.

 Fachpolitisch Aktuelles

Bundeskabinett beschließt Gesetz zum weiteren Ausbau von Kitas

Am 14. Dezember hat das Bundeskabinett beschlossen, weitere Finanzhilfen für die Errichtung zusätzlicher Betreuungsplätze in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege zur Verfügung zu stellen.

Das Bundeskabinett hat das "Gesetz zum weiteren quantitativen und qualitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung" auf den Weg gebracht, mit dem 100.000 zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder bis zum Schuleintritt geschaffen werden sollen. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig betonte hierzu:

"Eltern und Kinder wünschen sich gute Angebote der Kindertagesbetreuung. Denn sie verbessern die Start- und Bildungschancen aller Kinder und fördern die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund. Außerdem stärken sie Familien und ermöglichen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Besonders wichtig ist mir, dass erstmalig auch Betreuungsplätze für Kinder über drei Jahren, also Kinder bis zum Schuleintritt, gefördert werden. Unser Ziel ist, dass alle Kinder und Familien gleichermaßen von einer guten Kindertagesbetreuung profitieren können. Dafür stehen jedoch noch nicht ausreichend Betreuungsplätze zur Verfügung. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir das neue Programm heute auf den Weg bringen können."

Viertes Investitionsprogramm "Kinderbetreuungsfinanzierung"

In dieser Legislaturperiode unterstützt der Bund bereits den quantitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung mit 550 Millionen Euro aus dem dritten Investitionsprogramm "Kinderbetreuungsfinanzierung". Zudem erhalten die Länder die durch den Wegfall des Betreuungsgeldes frei werdenden Mittel in Höhe von rund zwei Milliarden Euro bis 2018 für Zwecke der Kinderbetreuung.

Mit dem neuen Gesetz wird die Grundlage für das vierte Investitionsprogramm zwischen 2017 und 2020 geschaffen. Im Unterschied zu den bisherigen Investitionsprogrammen umfasst das neue Programm auch Betreuungsplätze für Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt.

"Die meisten Kinder dieser Altersgruppe nehmen Kindertagesbetreuung zwar schon in Anspruch. Durch die steigende Geburtenrate und durch die Integration von Kindern mit Fluchthintergrund wird der Bedarf zukünftig jedoch erheblich steigen," erklärte Manuela Schwesig.

Weiterhin wird auch die Förderung von Ausstattungsinvestitionen, für neue Küchen oder Bewegungsräume, wieder verankert.

Für das neue Investitionsprogramm soll das vom Bund im Jahr 2007 eingerichtete Sondervermögen in den Jahren 2017 bis 2020 um insgesamt 1,126 Milliarden Euro aufgestockt werden. Die Mittel werden den Ländern zur Bewältigung der Herausforderungen für einen weiteren Ausbau des Betreuungsangebotes zur Verfügung gestellt.

Das Gesetz wird nun in das parlamentarische Verfahren in Bundesrat und Bundestag eingebracht.

Quelle: PM BMFSFJ, 14.12.2016

"Es wird Zeit: Kinderrechte ins Grundgesetz"

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig hat ihre Forderung untermauert, die Rechte von Kindern ausdrücklich im Grundgesetz festzuschreiben. Anlässlich des Jahrestages der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November betonte die Ministerin: „Die Rechte von Kindern müssen gestärkt werden. Deshalb brauchen wir die ausdrückliche Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz. Die Kinderrechtskonvention gilt seit knapp 25 Jahren in Deutschland. Jetzt ist es an der Zeit, endlich den entscheidenden Schritt für die umfassende Stärkung von Kindern und Jugendlichen, von Familien und der Gesellschaft insgesamt zu tun.“
Manuela Schwesig begrüßte entsprechende Initiativen auf Länderebene: „Ich freue mich daher, dass jetzt auch die Justizministerinnen und Justizminister auf ihrer Herbstkonferenz und schon zuvor die bayerische Staatsregierung sich für die Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz ausgesprochen haben.“
„Entscheidend ist für mich, dass sich durch die neue Grundgesetzregelung tatsächlich und nicht nur rein symbolisch etwas zugunsten der Kinder und Jugendlichen ändert. Denn wir haben in Deutschland ein Problem bei der Anwendung der Kinderrechte“, so Manuela Schwesig in einer Videobotschaft zum Jahrestag der Kinderrechtskonvention. „Die Lösung gibt die Kinderrechtskonvention vor: Parlamente, Verwaltungen und Gerichte müssen die Interessen von Kindern und Jugendlichen im Zweifel vorrangig berücksichtigen.“
Durch eine ausdrückliche Verankerung dieses Grundprinzips und der Subjektstellung von Kindern im Grundgesetz wird gewährleistet, dass Kinderinteressen beispielsweise bei der Stadt- und Verkehrsplanung, im Bildungs- und Gesundheitsbereich, kurz: überall, wo ihre Belange berührt sind, auf den Tisch kommen und angemessen berücksichtigt werden. Hierdurch wird auch ein entscheidender Beitrag zu Chancengerechtigkeit und der Bekämpfung von Kinderarmut sowie zum umfassenden Schutz von Kindern und Jugendlichen geleistet.
„Kinder sind nicht nur unsere Zukunft, sie sind die Gegenwart. Worauf warten wir also noch? Machen wir uns zusammen stark für Kinderrechte und geben ihnen dort ein Zuhause, wo sie hingehören: im Grundgesetz“, appellierte die Bundesfamilienministerin.
Kinder und Jugendliche sind eigenständige Persönlichkeiten mit speziellen Bedürfnissen und eigenen Rechten. Das hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen vor 27 Jahren, am 20. November 1989, mit der Verabschiedung der Kinderrechtskonvention verbindlich für nahezu alle Staaten der Erde erklärt. Die Kinderrechtskonvention garantiert allen Menschen unter 18 Jahren einen besonderen Schutz, bestmögliche Förderung und Beteiligung. Parlamente, Verwaltungen und Gerichte müssen das Wohl und die Interessen von Kindern und Jugendlichen vorrangig berücksichtigen.


Weiterführende Informationen finden sich auf www.bmfsfj.de/kinderrechte
 
 Quelle: PM BMFSFJ, 19.11.2016

Beschluss der Justizminister zur Aufnahme von Kinderrechten in das Grundgesetz

Die Justizministerinnen und Justizminister haben das besondere Schutzbedürfnis von Kindern und die Bedeutung der Kinderrechte und ihrer normativen Verankerung im Grundgesetz erörtert.
Sie sind der Ansicht, dass Kinderrechte in das Grundgesetz aufgenommen werden sollten, um die Rechtsstellung und das besondere Schutzbedürfnis von Kindern deutlich zum Ausdruck zu bringen.
Unter Bezugnahme auf den Beschluss der Jugend- und Familienministerkonferenz vom 22./23. Mai 2014 in Mainz begrüßen die Justizministerinnen und Justizminister die Initiative der Jugend- und Familienministerkonferenz zur Einrichtung einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe unter Einbeziehung der Justizressorts, die die Aufnahme von Kinderrechten in das Grundgesetz prüfen soll. Sie sprechen sich dafür aus, dass die Arbeitsgruppe alsbald ihre Prüfung beginnt und noch im Jahre 2017 eine gemeinsame Empfehlung für die Fachministerkonferenzen formuliert.

Quelle: Beschluss der Justizministerinnen und Justizminister der Länder auf der 87. Konferenz der Justizministerinnen und Justizminister am 17.11.2016

Slowenien verbietet körperliche Bestrafung von Kindern

Im Oktober hat das slowenische Parlament ein neues Gesetz zur Verhütung von Gewalt in der Familie verabschiedet, das im November in Kraft getreten ist. Es verbietet die körperliche Bestrafung von Kindern in allen Lebensbereichen. Damit ist Slowenien das 30. der 47 Mitglieder des Europarates, das die körperliche Bestrafung von Kindern per Gesetz ächtet.

Quelle: EuropaNews der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF) vom November 2016

Bundesverfassungsgericht: Kein Kopftuchverbot für Kita-Erzieherin

Eine muslimische Erzieherin darf bei ihrer Arbeit in einer Kindertagesstätte ein Kopftuch als Ausdruck ihrer religiösen Selbstbestimmung tragen.

Das geht aus einer am 29.11.2016 veröffentlichten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe hervor. Dabei ging es um den Fall einer Erzieherin in einer kommunalen Kita in Baden-Württemberg. Zur Begründung hieß es, ein islamisches Kopftuch sei in Deutschland nicht unüblich, sondern spiegele sich im gesellschaftlichen Alltag vielfach wider. Es gebe keinen verfassungsrechtlichen Anspruch darauf, von der Wahrnehmung anderer religiöser oder weltanschaulicher Bekenntnisse verschont zu bleiben.

Der Arbeitgeber hatte der Erzieherin wegen Verstoßes gegen ein zu dem Zeitpunkt in Baden-Württemberg bestehendes Kopftuchverbot eine Abmahnung ausgesprochen. Dagegen wehrte sich die in der Türkei geborene Frau mit deutscher Staatsbürgerschaft. Die Gerichte bis hinauf zum Bundesarbeitsgericht entschieden jedoch gegen sie. Das Bundesverfassungsgericht hob diese Urteile nun auf und wies die Sache an das Landesarbeitsgericht Baden-Württembergs zurück.

Damit bekräftigte das Gericht eine Entscheidung vom vergangenen Jahr. Damals hatten die Verfassungsrichter zwei muslimischen Frauen aus Nordrhein-Westfalen das Recht zugestanden, im Schuldienst ein Kopftuch zu tragen.

Die Entscheidungsbegründung finden Sie hier.

Kitas: Eltern befürworten bundesweite Standards für Personal, Ausbildung und Essen

Die Systeme der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung in Deutschland stehen noch immer vor der Herausforderung, dass der Bedarf an Betreuungsplätzen weiter steigt und gleichzeitig der Qualitätsausbau gefördert werden muss. Die Bertelsmann-Stiftung hat dazu Eltern befragen lassen, wie sie die vorhandenen Angebote und Entwicklungsbedarfe der Kindertagesbetreuung in Deutschland einschätzen. Welche politischen Handlungsbedarfe sehen sie zur Verbesserung der Situation? Zu diesen und weiteren Themen rund um Kindertagesbetreuung liegen wenige Informationen zu den Meinungen und Perspektiven von Eltern vor. Die deutschlandweite Befragung von Infratest dimap im Auftrag der Bertelsmann Stiftung liefert neue Einblicke von Eltern mit Kita-Kindern im Alter bis einschließlich 7 Jahren. Die komplette Pressemitteilung und Hintergründe zu den Ergebnissen finden Sie hier.

Fachkräftebarometer: Wohlfahrtsverbände haben als Arbeitgeber im Kita-Bereich einen hohen Stellenwert

Ein Drittel (33%) der rund 670.000 Kita-Beschäftigten in Deutschland arbeitete 2016 bei einem öffentlichen Träger. Wohlfahrtsverbände haben als Arbeitgeber einen weitaus größeren Stellenwert. Unter ihnen sind die konfessionellen Träger und Kirchen mit einem Anteil von 35% am Gesamtpersonal am stärksten vertreten, gefolgt von den sonstigen Wohlfahrtsverbänden (18%) und den sonstigen gemeinnützigen Trägern (12%). Die privat-gewerblichen Träger, die in den letzten Jahren stark zugelegt haben, beschäftigen lediglich 2% des Kita-Personals. 

Wichtigere Rolle der freien Träger in übriger Kinder- und Jugendhilfe

Betrachtet man die Kinder- und Jugendhilfe ohne Kindertageseinrichtungen, so zeigt sich dort eine noch größere Differenz zwischen öffentlichen und freien Trägern: Lediglich 11% der Beschäftigten in beispielsweise Jugendzentren oder im Bereich der Hilfen zur Erziehung sind bei Städten oder Kommunen angestellt; die meisten anderen arbeiten bei freien Trägern, zum Beispiel bei konfessionellen Trägern (39%), sonstigen Wohlfahrtsverbänden (21%) sowie anderen gemeinnützigen Trägern (19%). Eine wesentlich größere Rolle als im Arbeitsfeld Kita spielen die privat-gewerblichen Träger mit einem Anteil von 10% am Gesamtpersonal. 

Unterschiede zwischen Ost und West 

Obwohl das Arbeitsfeld Kita zwischen 2006 und 2016 um 60% bzw. rund 251.400 Beschäftigte gewachsen ist, hat sich deren Verteilung auf die einzelnen Träger kaum verändert. Dies gilt auch für die übrige Kinder- und Jugendhilfe. Unterschiede gibt es hingegen zwischen west- und ostdeutschen Bundesländern: Im Westen spielen die konfessionellen Träger und Kirchen als Arbeitgeber von Kita-Beschäftigten eine größere Rolle (West: 41%, Ost: 13%). Im Osten sind dagegen nicht-konfessionelle Träger stärker vertreten, wie zum Beispiel sonstige Wohlfahrtsverbände (Ost: 31%, West: 14%) und sonstige gemeinnützige Träger (Ost: 20%, West: 10%).

Mehr unter: http://www.fachkraeftebarometer.de/zahl-des-monats/

DJI-Befragung zeigt: Flüchtlingskinder sind eine neue Aufgabe für viele Kitas

Mindestens 120.000 Kinder unter sechs Jahren sind in den vergangenen Monaten nach Deutschland geflohen – zunehmend kommen sie in der Kita an. Anfang 2016 betreuten 36 Prozent der befragten Kindertageseinrichtungen Flüchtlingskinder. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Deutschen Jugendinstitut bundesweit durchgeführte Befragung von über 3.600 Kitas.

Die Untersuchung rückt die bislang von der Politik wenig beachtete Gruppe der jungen Flüchtlingskinder in den Fokus. Die Ergebnisse belegen: Der Zugang zu Kitas ist für Flüchtlingseltern noch nicht systematisch geregelt. In der Praxis bedarf es einer engeren Vernetzung von Ehrenamtlichen, der Flüchtlingssozialhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe.

Die gesamte Pressmitteilung zur Befragung finden Sie hier.

FLIMMO-Befragung "Wie Kinder sich über das Thema Flucht informieren"

Für einige Kinder ist der Umgang mit Flüchtlingen im Kindergarten oder in der Schule längst zum Alltag geworden. Viele kennen das Thema aber nach wie vor nur aus den Medien. Sich bei der Vielzahl unterschiedlicher Informationen zum komplexen Thema Flucht und Migration zurechtzufinden, ist für Kinder nicht leicht. FLIMMO wollte deshalb von 10- bis 13-jährigen Jungen und Mädchen in einer Kinderbefragung in verschiedenen Bundesländern wissen, wo und wie sie sich darüber informieren und was sie am meisten beschäftigt.

Eine detaillierte Auswertung der Kinderbefragung ist hier zu finden.

Mehr als 4 Millionen Kinder unter 6 Jahren leben aktuell in Deutschland

Im Jahr 2015 lebten in Deutschland fast 4,2 Millionen Kinder im Alter unter 6 Jahren. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Basis des Mikrozensus mitteilt, lebten nahezu drei Viertel der Kinder dieser Altersgruppe bei verheirateten Eltern (72 %). Rund 14 % wohnten jeweils bei alleinerziehenden Elternteilen oder bei Eltern in Lebensgemeinschaften.

Quelle: Statistisches Budnesamt, Zahl der Woche, 07.12.2016

KomDat 3/2016: Kommentierte Daten zur Kinder- und Jugendhilfe

Die Dortmunder Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik (AKJStat) veröffentlicht regelmäßig aktuelle und kommentierte Daten zur Kinder- und Jugendhilfe. Das vorliegende Heft konzentriert sich auf die Bedeutung des Migrationshintergrunds junger Menschen und deren Familien in der KJH-Statistik.

Das Heft konzentriert sich auf die Bedeutung des Migrationshintergrunds junger Menschen und deren Familien in der KJH-Statistik. Der konkrete Anlass war für die Arbeitsstelle auch das Thema der Jahrestagung des DJI „Ganz ähnlich – ganz anders: Teilhabechancen und -barrieren im Einwanderungsland Deutschland“. Die Kategorie „Migrationshintergrund“ ist eine soziale Konstruktion. Erzeugt wird hierüber zunächst einmal ein Dualismus zwischen den einen mit und den anderen ohne ein solches Etikett. Statistische Auswertungen sind vor diesem Hintergrund immer auch eine Gratwanderung. Sie bewegen sich zwischen vergröbernden Verallgemeinerungen auf der einen und notwendigen Abgrenzungen auf der anderen Seite. Gleichwohl stellen die Analysen zum Migrationshintergrund junger Menschen und deren Familien auch für die Kinder- und Jugendhilfe einen wichtigen empirischen Beitrag dar, um mehr über die Bedarfslagen und die Inanspruchnahme von Angeboten zu erfahren. 

Inhalte sind:     

  • Ganz ähnlich oder ganz anders? Kinder mit Migrationshintergrund in der Kindertagesbetreuung    
  • Kinder mit Migrationshintergrund: Herausforderung Familiensprache    
  • Steigende Bedeutung junger Menschen mit Migrationshintergrund in den Hilfen zur Erziehung    
  • Unbegleitete ausländische Minderjährige im Spiegel von Asyl- und Jugendhilfestatistik    
  • Adoptivkinder mit Zuwanderungsgeschichte

Es steht hier zum Download zur Verfügung.

WiFF: Mehrsprachigkeit und inklusive sprachliche Bildung in Kindertageseinrichtungen

Zwei neue Publikationen erschienen

Mehrsprachiges Aufwachsen gehört nicht erst seit den jüngsten Fluchtbewegungen zur Realität im Einwanderungsland Deutschland: Viele Kinder verständigen sich in ihren Familien anhand mehrerer Sprachen. Doch oft erleben sie die Kindertageseinrichtung als einsprachigen Bildungsort, an dem ihre Familiensprache nicht berücksichtigt wird und das bislang erworbene Sprachrepertoire keine Rolle spielt. Vor diesem Hintergrund hat Professorin Dr. Argyro Panagiotopoulou (Universität zu Köln, Lehrstuhl für Bildung und Entwicklung in Früher Kindheit) im Auftrag der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) eine Expertise verfasst, die beschreibt, wie das Potenzial der Mehrsprachigkeit von Kindern und pädagogischen Fachkräften genutzt werden kann, um die frühkindliche Sprachentwicklung zu unterstützen.

Die Publikation gibt einen Einblick in die gelebte Mehrsprachigkeit und stellt das Konzept "Translanguaging" vor: Das Mischen von Sprachen, das mehrsprachig Aufwachsende im Alltag selbstverständlich anwenden. Die Autorin plädiert dafür, "Translanguaging" als legitime Sprachpraxis und Strategie bei einem dynamischen Spracherwerb zu betrachten: "Das Repertoire mehrsprachig aufwachsender Kinder muss als integrales Ganzes gesehen werden und darf nicht nach monolingualen Maßstäben bewertet werden", sagte Professorin Dr. Argyro Panagiotopoulou auf dem WiFF-Bundeskongress Anfang Dezember in Berlin. Die erste Sprachwelt eines Kindes bilde eine Plattform für die Entwicklung der quersprachigen Kompetenz. Bildungseinrichtungen forderte sie deshalb auf, respektvoll mit den familialen Sprachwelten der Kinder umzugehen. Die Realisierung einer inklusiven sprachlichen Bildung bedeute, mono- und quersprachige Sprachpraktiken zu würdigen sowie alle Kinder als angehende Mehrsprachige anzuerkennen und sie bei ihrem natürlichen Spracherwerb zu unterstützen.

Inklusive sprachliche Bildung hat zum Ziel, alle Kinder zu erreichen – eine verantwortungsvolle und herausfordernde Aufgabe für frühpädagogische Fachkräfte. Welche Kompetenzen Fachkräfte dafür benötigen beschreibt Band 11 der Reihe Wegweiser Weiterbildung, insbesondere das darin enthaltene Kompetenzprofil: Es berücksichtigt die Aspekte Mehrsprachigkeit, Migration und Behinderung und wurde von Expertinnen und Experten aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen gemeinsam erarbeitet. Der Wegweiser Weiterbildung unterstützt Weiterbildnerinnen und Weiterbildner dabei, kompetenzorientierte Angebote zur inklusiven sprachlichen Bildung zu konzipieren und umzusetzen.

Zu den Publikationen

Panagiotopoulou, Argyro (2016): Mehrsprachigkeit in der Kindheit. Perspektiven für die frühpädagogische Praxis, Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte, WiFF Expertisen, Band 46. München.

Deutsches Jugendinstitut/Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (Hrsg.) (2016): Inklusive Sprachliche Bildung. Grundlagen für die kompetenzorientierte Weiterbildung, Band 11. München

 Tipps und Links

Medienpädagogen empfehlen Kinderfilme zum Weihnachtsfest 2016

Filme unterm Weihnachtsbaum - damit kann man Groß und Klein eine Freude bereiten.

Aber welche DVD oder Blu-ray könnte für Kinder zu Weihnachten die richtige sein? Der Ratgeber "Kinderfilme zum Weihnachtsfest 2016" des Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrums (KJF) hilft Eltern, eine gute Wahl zu treffen - passend für jeden Geschmack und vor allem passend für jedes Alter. Das DVD-Angebot für Kinder ist sehr vielfältig: Es bietet reizvolle Schätze für den Gabentisch und ein reichhaltiges Angebot zum Träumen, Staunen und Nachsinnen zur Weihnachtszeit.

Quelle: Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF)

"...das merk ich am Herz" - Kurzfilm zu Nähe und Distanz

Kurzfilm von Linda Broschkowski zum Thema Nähe und Distanz, Macht von Erwachsenen für Fortbildungen: https://www.youtube.com/watch?v=UqHwBEo7ZAk

ReSi - Resilienzforschung in der KitaPaxis

ReSi -­‐Resilienz und Sicherheit, ist ein Programm zur Kompetenzförderung bei Kindern in Kindertageseinrichtungen und die Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte zum Thema sexueller Missbrauch.

Das Projekt ist an der Fakultät Sozialwissenschaften der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm angesiedelt. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), in der Förderlinie „Sexuelle Gewalt in pädagogischen Kontexten“.

Ziel des Forschungsprojekts ist es, ein Konzept zur Primärprävention sexuellen Missbrauchs in Kindertageseinrichtungen zu entwickeln und auf Akzeptanz, Praktikabilität und Wirksamkeit zu überprüfen.

Das Programm ReSi richtet sich an Kinder in Kindertagesstätten (3-6 Jahre), ihre Eltern und pädagogische Fachkräfte. Es beinhaltet ein Förderprogramm für Kinder, das von den Fachkräften in der Einrichtung durchgeführt und in den Alltag eingebunden wird. Zusätzlich werden pädagogische Fachkräfte zum Thema Prävention sexuellen Missbrauchs, in der Elternarbeit und der Handlungssicherheit in Verdachtsfällen bedarfsgerecht weiter qualifiziert. Dabei wird ein Mehrebenenansatz verfolgt.

Das Forschungsprojekt lief bis zum Herbst 2016. Die Ergebnisse werden in Kürze veröffentlicht und das Material bundesweit Kitas zugänglich gemacht. Hintergründe zum Ansatz und zum erarbeiteten Material im Rahmen von ReSi finden Sie hier.

 

Neue Website: Für eine Berufs- und Studienwahl ohne Klischees

Drei Bundesministerinnen rufen zu vorurteilsfreier und Geschlechterklischees überwindender Berufs- und Studienwahl auf.
Am 15.12.2016 ist das neue Web-Portal www.klischee-frei.de online gegangen. Es informiert und unterstützt bei der Berufs- und Studienwahl ohne einschränkende Vorurteile. Im Mittelpunkt stehen dabei allein die Interessen und Fähigkeiten. Das neue Portal bietet gebündelte Informationen und praktische Hinweise für Bildungseinrichtungen, Arbeitgeber und auch Eltern, um eine klischeefreie Berufs- und Studienorientierung aufzubauen.

Quelle: Ausschnitt PM BMFSFJ, 15.12.2016

BUND-App ToxFox: Produktcheck für mehr Transparenz über Giftstoffe in Kinderprodukten

Die vor drei Jahren vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) entwickelte und inzwischen von über einer Million Nutzern heruntergeladene App „ToxFox – Der Kosmetikcheck“ wird ab sofort mit neuen Funktionen zu „ToxFox – Der Produktcheck“ erweitert. Konnten sich die Verbraucher bislang über hormonell wirksame Chemikalien in Körperpflegeprodukten informieren, lassen sich jetzt auch Schadstoffe in Kinderprodukten wie Malutensilien oder Spielzeugen aufspüren. Nachdem die Produkte mit der Smartphone-Kamera gescannt wurden, können die Nutzer direkt bei den Herstellern Informationen über besonders bedenkliche Inhaltsstoffe abfragen.
Ziel der Smartphone-App ist es, die Belastungen von Kindern und Erwachsenen mit gesundheitsschädlichen Chemikalien zu verringern. „Die Kleinsten sind besonders gefährdet. Über die Nahrung, die Atemluft und die Haut nehmen sie oft einen Schadstoff-Cocktail auf, der zu Fehlbildungen von Sexualorganen, Lern- und Immunschwäche oder verfrühter Pubertät führen kann“, sagte die BUND-Chemikalienexpertin Ulrike Kallee. In acht von neun getesteten Kinderprodukten konnte der BUND letztes Jahr gesundheitsschädliche Chemikalien nachweisen.
Grundlage der „ToxFox-App“ ist das Verbraucherauskunftsrecht gemäß EU-Chemikalienverordnung REACH. Auf entsprechende Nachfragen müssen die Hersteller innerhalb von 45 Tagen darüber informieren, ob ihre Produkte besonders gefährliche Schadstoffe enthalten. Dieses Auskunftsrecht nutzen jedoch bisher nur wenige. Die Gründe dafür sind umständliche Anfragewege, lange Wartezeiten oder schwer verständliche Antworten. Die „ToxFox-App“ erleichtert die Wahrnehmung des Auskunftsrechts. Zusätzlich werden alle Schadstoffinformationen der Hersteller in einer zur App gehörenden Datenbank gespeichert und kommen so anderen App-Nutzern zugute. Die Anfragen sollen außerdem die Hersteller der Produkte motivieren, gefährliche Inhaltsstoffe durch Alternativen zu ersetzen.
„Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass Kinderprodukte unbedenklich sind. Gesetzgeber und Hersteller gehen zu fahrlässig mit gefährlichen Chemikalien um. Deshalb ist es wichtig, dass wir als Verbraucher selbst aktiv werden. Je mehr Menschen nach den verwendeten Chemikalien fragen, desto schneller werden die Hersteller reagieren und schadstofffreie Produkte auf den Markt bringen“, sagte Kallee.
Mehr über die „ToxFox-App“ sowie die Möglichkeit zum Download finden Sie im Internet unter: www.bund.net/toxfox
Quelle: OTS: BUND vom 20.10.2016

Kindersicherheit: Einsatz Digitaler Medien zum Umgang mit Haushaltschemikalien

Die Mediennutzung von Verbraucherinnen und Verbrauchern, insbesondere der jungen Elterngeneration, hat sich massiv verändert. Social Media, Video- und Austauschplattformen spielen bei der Informationsbeschaffung der jungen Elterngeneration eine herausragende Rolle. Diesen veränderten Bedingungen stellt sich die Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V. (BAG) in einem neuen Projekt „Digitale Medien zum sicherheitsbewussten Umgang mit gefährlichen Haushaltschemikalien“.
Die Unsicherheit in Bezug auf Vergiftungsgefahren ist bei Eltern groß. Anrufe besorgter Eltern, deren Kind Spülmittel, Waschmittel oder Rohrreiniger geschluckt hat, sind bei den Giftinformationszentralen keine Seltenheit. Das sind Unfälle, die sich leicht vermeiden ließen.


Mit Hilfe der neuen digitalen Medien werden Eltern im Rahmen dieses Projektes für den sicherheitsbewussten Umgang mit gefährlichen Haushaltchemikalien sensibilisiert, damit sie z.B. schon beim Kauf darauf achten, dass die Verpackungen von giftigen Haushaltschemikalien kindergesichert sind. Sie werden mit den Gefahrensymbolen vertraut gemacht, um giftige von weniger giftigen Produkten unterscheiden zu können. Es geht auch um die richtige Lagerung von Haushaltschemikalien und um das hohe Risiko, dass mit dem Umfüllen von Kanistern in handliche Getränkeflaschen verbunden ist.
Die Sicherheitsbotschaften werden in kurzen Video-Spots oder animierten Bildern mit Unterstützung einer externen Agentur konzipiert und produziert. Zum Projektende werden sie über Social Media wie Facebook, Twitter und Google+ angesehen und verbreitet.


Das Projekt „Digitale Medien zum sicherheitsbewussten Umgang mit gefährlichen Haushaltschemikalien“ baut inhaltlich auf den Erkenntnissen und Ergebnissen des Projektes „Kinder und Haushaltschemikalien – Mehr Schutz durch sichere Verpackungen“ auf. Es wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) über zwei Jahre gefördert.
Mehr Informationen hier.


Quelle: Newsletter Kindersicherheit 03/2016 der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V.

Erst entdecken, dann benutzen: Digitale Mediennutzung und -wirkung bei Kleinkindern

In der Diskussion um die Nutzung von digitalen Medien durch Kleinkinder gibt Dr. Sabine Eggert Einblick in die Perspektiven von Eltern und Kitas sowie in die Hintergründe zur geistigen Verarbeitung und Entwicklung bei Kleinkindern.

„In der Krippe und im Kindergarten haben Medien nichts zu suchen!“, „Unsere 1 ½ Jahre alte Tochter
spielt wahnsinnig gern auf dem Tablet.“ Auf den ersten Blick scheinen diese beiden Aussagen zwei entgegengesetzte Ansichten widerzuspiegeln. Dennoch können sie auch von den gleichen Eltern stammen. Dies zeigt die Untersuchung „Digitale Medien: Beratungs-, Handlungs- und Regulierungsbedarf aus Elternperspektive“, die das Deutsche Jugendinstitut (DJI) 2015 durchgeführt hat (Grobbin, Alexander (2016). Digitale Medien: Beratungs-, Handlungs- und Regulierungsbedarf aus Elternperspektive). Daraus geht hervor, dass zwei Prozent der Mütter von einjährigen Kindern diesen einen Zugang zum Internet ermöglichen, bei den Zweijährigen sind es schon neun Prozent und im Alter von sechs Jahren darf immerhin ein gutes Viertel (26 %) der Mädchen und Jungen das Internet nutzen. Den Umgang mit digitalen Medien und dem Internet in der Kita lehnt jedoch der größte Teil der Mütter von Klein- und Vorschulkindern ab. Offensichtlich ist es für viele Familien okay, wenn ihre Kinder unter der Aufsicht der Eltern Erfahrungen mit den digitalen Medien machen, nicht aber, wenn sie von anderen Personen betreut werden.

Den gesamten Hintergrundartikel finden Sie hier.


Quelle: Initiativbüro "Gutes Aufwachsen mit Medien" | Newsletter November 2016

Bayern: Leitfaden Frischküche in der Kita - "Selbstkochen in der Kita – so geht's"

Kindereinrichtungen, die erstmalig Verpflegung anbieten oder ihre Verpflegung verbessern möchten, stehen vor der Frage nach dem passenden Verpflegungssystem. Ein Leitfaden des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung gibt Tipps zu regionalen Lebensmitteln und erleichtert die Einführung der Frischküche.

Essen und Trinken hat in der Kindereinrichtung (Kita) eine große Bedetung. Da heute viele Kinder auch die Mittagszeit in der Kita verbringen, gehört ein warmes Mittagessen auch zum Kita-Alltag. Der Leitfaden "Selbst kochen in der Kita – so geht ́s!" ist aus dem Modellprojekt "Begleitung von Kitas bei der Einführung von Frisch-/Mischküche unter Verwendung von Bio-/Regio-Lebensmitteln" entstanden und erleichtert die Einführung der Frischküche.

Kitas, die sich für die Einführung oder Verbesserung der Frischküche  interessieren, finden in dem Leitfaden Verpflegungssysteme im Vergleich, Informationen zur Planungsphase, zu Finanzierung und Wirtschaftlichkeit, Tipps zu Raumbedarf und Ausstattung sowie Hinweise zu Qualifikation und Personalbedarf. Auch konkrete Hinweise zum Speiseplan, zur Hygiene, zur Mahlzeitengestaltug sowie zu Einkauf und Lebensmitteleinsatz erhält der Leser. Nicht zuletzt wird ein besonderes Augenmerk auf BioRegio-Lebensmittel und die passende Lieferantensuche gelegt.

Den Leitfaden "Selbst kochen in der Kita – so geht ́s!" als PDF (3,2 MB) kostenlos herunterladen.

Quelle: Fachzentrum Ernährung/Gemeinschaftsverpflegung Unterfranken

Projekt Bücherkiste – Vielfalt in Krippe, Kindergarten und Hort

Geschlecht, Sexualität und Geschlechtliche und Sexuelle Vielfalt in Krippe, Kindergarten und Hort - ein Projekt von Stiftung Leben & Umwelt/Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen.

In Krippe, Kindergarten und Horten besteht ein hoher Bedarf an Auseinandersetzungen mit Sexualität und Geschlecht, wie zahlreiche Fortbildungen und Fachtage in Kindertageseinrichtungen und Familienzentren eindrücklich belegen. Unklar bleibt vielen: Welche Rolle spielt Geschlecht? Was ist kindliche Sexualität? Und was hat die mit Geschlecht zu tun? Was führt dazu, dass sich Mädchen schon in den frühen Lebensjahren häufig leiser, unauffälliger und lieb zeigen, während Jungen häufig lauter und direkter auftreten? Was führt dazu, dass andere Geschlechter nicht auftauchen? Wie kann ich Kinder stärken, ihr Geschlecht selbstständig zu wählen, und wie unterstütze ich nicht-rollenkonformes Handeln? Wie vermeide ich geschlechtliche und sexuelle Stereotype?

Die Empfehlungen dieser Bücherkiste tragen dazu bei,  den Rahmen für die Reflexion der Geschlechterverhältnisse, kindergerechtes Wissen zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt und Kenntnisse zu Regenbogenfamilien zu vermitteln.

Die Bücherkiste finden Sie hier.

Politik-Lexikon für Kinder und Jugendhliche in arabischer Sprache online

Abgeordnete, Demokratie und Rechtsstaat, Pluralismus, Rechtsweg und Schulpflicht sind nur einige der mehr als 230 Begriffe aus dem Politik-Lexikon, die nun in arabischer Übersetzung verfügbar sind. Damit werden grundlegende Begriffe unserer Demokratie und des Zusammenlebens in Deutschland kurz und verständlich erklärt. Übersetzt wurden die Texte von dem Journalisten und Politologen Zahi Alawi; Mariam Abou Taam war als Gutachterin tätig. Das Politik-Lexikon in deutsch, arabisch und englisch finden Sie hier auf den Kinderseiten der Bundeszentrale für politische Bildung.

Praktische Broschüre zum Tablet - Einsatz in Kita und Hort

Die kostenfreie Broschüre "Tablets im Einsatz" bietet vielfältige Anleitungen und Anregungen für Tablet-Projekte mit Kindern. Sie wurde vom Studio im Netz e.V. und dem Referat für Bildung und Sport der Landeshauptstadt München entwickelt und ist Teil des Projekts „Multimedia-Landschaften für Kinder“. „Tablets im Einsatz“ befasst sich mit den Themenfeldern Fotografie, Video, Musik, Geschichten erzählen und Lern-Apps. Dabei steht bei allen Inhalten die altersgerechte Mediennutzung im Fokus.

Die Veröffentlichung ist insbesondere für Pädagoginnen und Pädagogen aus Kindergärten und Horten geeignet und so aufbereitet, dass auch Fachkräfte mit wenig Technikerfahrung erfolgreiche Medienprojekte umsetzen können. Von der Praxis für die Praxis werden so niedrigschwellige Projekte vorgestellt. Die einfache Bedienbarkeit der Tablets gibt zudem einen Anreiz Kinder spielerisch für die aktive Medienarbeit im Bildungskontext zu motivieren.

Quelle: Info Gutes Aufwachsen mit Medien, 02.11.2016

Buchtipp: Kindergärten extrem - 101 frühpädagogische Beispiele weltweit

Was, wenn es keine Kita-Wahl gibt und die nächste und einzige viele Kilometer entfernt liegt? Oder der Weg dorthin gefährlich ist? Das ist weltweit keine Seltenheit. In Mitteleuropa kennen wir solche Extreme nicht. Wir nehmen die Annehmlichkeiten von pädagogischer Vielfalt, Angebotsnähe, Quantität und Qualität als Selbstverständlichkeit hin. Die Beispiele im Buch führen in mehr als 101 Kitas weltweit – auf alle Kontinente, zu abgelegenen Schauplätzen, in verschiedene Kulturen und zu vielen Superlativen. Auf dem Globus geht es hoch und runter, weit weg, aber auch in unsere direkte Nähe, zu einsamen Ecken dieser Welt und ins Zentrum der Metropolen. Vor diesem Hintergrund können Erzieherinnen und Erzieher Ihre eigene Arbeit reflektieren und neue Standpunkte einnehmen.  Das Buch bietet einen Blick über den „Tellerrand“: Welche Kitas gibt es weltweit, was sind Besonderheiten, welche Extreme gibt es? Der Autor Horst Küppers möchte mit seiner globalen Perspektive Offenheit schaffen, Interesse und Neugierde für weltweite Entwicklungen in der Frühpädagogik wecken.

Einen Blick in das Inhaltsverzeichnis, Leseprobe und Bestellmöglichkeit finden Sie hier.

 

DVD-Tipp: Kindergarten im Wandel

Wie sieht eine Kita aus, die ihre gewohnte Pädagogik auf den Prüfstand gestellt hat? Unser Film zeigt drei Kitas, die den Mut dazu hatten, das auszuprobieren. Zusammen mit ihren gewohnten Einrichtungsgegenständen, Materialien, der Organisation und dem Tagesablauf, haben sie auch sich selbst und ihre gewohnte Pädagogik auf den Prüfstand gestellt, denn alles hängt mit allem zusammen: Gruppenräume wurden zu Funktionsräumen, Gruppenerzieherinnen entwickelten sich zu Fachfrauen für Gestaltungsbereiche, Spielsachen, die die Erwachsenenwelt in klein nachstellen, wurden gegen sinnlichere, multifunktionale Materialien ausgetauscht. In einem wechselseitigen Prozess von Beobachtung, Dokumentation, Veränderung und Beobachtung deren Auswirkungen entstand eine Bewegung, die sich immer mehr nach den Kindern und ihren Bedürfnissen ausgerichtet hat.

Die Kamera dokumentiert den Veränderungsprozess in den die drei teilnehmenden Kitas, so dass ein Vorher, ein Währenddessen und ein Nachher zu beobachten sind. Sie nimmt dabei sowohl die Erzieherinnen als auch die Kinder in den Blick.

Einflüsse der Reggio-Pädagogik, die den Raum als dritten Pädagogen betrachtet, des Hamburger Raumgestaltungskonzeptes, in dem sich Theorie und Praxis, Pädagogik und Raumgestaltung gegenseitig beeinflussen, des Qualitätsentwicklungsverfahrens Kultur des Lernens von SOAL, der Reformpädagogik und der offenen Arbeit fließen hier in einem Projekt zusammen.

Den Trailer zur DVD sowie die Bestellmöglichkeit finden Sie hier.

Langzeitstudie zum Einfluss von Umweltfaktoren auf die Gesundheit von Kindern

Das LIFE Child Forschungszentrum verfolgt mit der Kinderkohorte der Studie das Ziel, den Einfluss bestimmter Umweltfaktoren auf die soziale, psychische und medizinische Konstitution unserer Kinder näher zu erforschen, da die wesentlichen Ursachen von Zivilisationserkrankungen im Kindesalter zu suchen sind.

Verhaltensstörungen wie Aggressivität, Unkonzentriertheit, Depression oder das Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom nehmen stetig zu und beeinflussen die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen immens. Das LIFE Child Forschungszentrum verfolgt mit der Kinderkohorte das Ziel, den Einfluss bestimmter Umweltfaktoren auf die soziale, psychische und medizinische Konstitution unserer Kinder näher zu erforschen, da die wesentlichen Ursachen von Zivilisationserkrankungen im Kindesalter zu suchen sind.

Mehr Informationen über das Forschungsprojekt LIFE Child finden Sie hier.

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