Gefördert werden sowohl soziale Projekte (Personal-, Honorar- und Sachkosten) sowie Ausstattungsvorhaben (Gebäude und Vorhaben) mit einer maximalen Förderhöhe von 100.000 Euro. Eigenmittel sind nicht erforderlich. 

Themen & Handlungsfelder, für die Fördermittel beantragt werden können, sind u.a.:

• Bereitstellung und Ausgabe von Mahlzeiten / Lebensmitteln an hilfebedürftige Menschen (inkl. Transport), 
• Betrieb von sog. Wärmestuben / Tagesaufenthalten / Sozialcafés mit sozialen und/oder Beratungsangeboten, 
• Hygieneangebote für Obdach- und Wohnungslose, 
• Partizipation und Teilhabe von hilfebedürftigen Menschen am gesellschaftlichen Leben, 
• Kleiderkammern (inkl. Transport), 
• Sozialkaufhäuser / Kleiderläden (Antragstellende sollen beherrschenden Einfluss auf die Kleiderläden / Sozialkaufhäuser haben; im Falle eines steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs (§ 64 AO) muss gewährleistet werden, dass Gewinne im gemeinnützigen Sektor verbleiben), 
• Ehrenamtliche Betreuung, Begleitung und Beratung Geflüchteter bei der Ankunft in Deutschland 
• Psychologische Hilfen / Supervision für Helfende. 

Bewerben können sich gemeinnützige Organisationen, die kein Mitglied des Tafel Deutschland e.V. sind.  

Organisationen, die Mitglied des Tafel Deutschland e.V. sind, sind von der Förderung des Sonderfonds ausgeschlossen. Sie können im Rahmen der vom Deutschen Hilfswerk bereitgestellten Sonderförderung für Tafel Deutschland e.V.  Fördermittel beantragen.   

Mehr Informationen finden Sie auf der Seite des DHWs.

Anträge können ab sofort bis zum 31.12.2023 über das Förderportal des DHW gestellt werden. Zunächst muss die antragstellende Organisation registriert werden und durch das DHW geprüft werden, erst dann ist die Antragstellung möglich.

Die Mittelvergabe erfolgt außerhalb der regulären Fristen und Vergabesitzungen.  

Fokus Bedarf: Das DHW legt viel Wert auf die Darstellung des Bedarfs. Daher ist es wichtig, diesen innerhalb des Antrags gut herauszuarbeiten. Wieso wird dieses Vorhaben benötigt? Woran zeigt sich das? 

Ansprechperson im Förderportal: Wenn Sie einen Antrag im Förderportal stellen, sollten Sie mehrere Ansprechpersonen Ihrer Organisation mit E-Mail-Adresse hinterlegen. Das DHW setzt sich via Förderportal mit den Antragstellenden in Verbindung. Die hinterlegten Kontakte erhalten eine E-Mail-Benachrichtigung sobald eine neue Nachricht im Portal vorliegt. Durch Urlaube oder Verlassen des DRKs könnte es passieren, dass diese Nachricht untergeht und eventuelle durch das DHW geforderte Nachlieferungen zu dem Antrag nicht berücksichtigt werden.  

Den Fragenkatalog (das Antragsformular) finden Sie hier.

Bei Fragen zu konkret geplanten Vorhaben, wenden Sie sich gerne direkt an das DHW. Das DHW bietet telefonische Beratungen an. Die Kontakte und Sprechzeiten finden Sie hier.   
 

Informationen zum Förderprogramm auf der Webseite des DHWs

Förderrichtlinie Sonderfonds

Förderportal für die Antragstellung 

Fragekatalog (Antragsformular)

Kontakte und Sprechzeiten des DHWs 

Eine Antragstellung durch einen KV, welcher Mitglied bei Tafel Deutschland e.V. ist, ist möglich, sofern sichergestellt wird, dass die Förderung nicht für die Tafel genutzt wird.  

Ja, pro Organisation ist nur eine Bewerbung für den Sonderfonds möglich. Reguläre Förderungen durch das DHW werden hierbei nicht berücksichtigt. Bewerbungen können von jeder rechtlich selbstständigen gemeinnützigen Organisation eingereicht werden. Voraussetzung ist die Registrierung und Prüfung der Organisation im DHW-Förderportal. 

Nein, es ist pro Organisation nur ein Antrag möglich. Nach Einreichung des Antrags erhalten Antragstellende über das Förderportal eine Rückmeldung des DHWs zur notwendigen Überarbeitung. Sollte die Bewerbung im Anschluss dennoch abgelehnt werden, ist keine weitere Bewerbung notwendig. Auch dann nicht, wenn ein neuer Antrag in einem anderen Themen- / Handlungsfeld gestellt wird. 

Eine Organisation, die eine Bewerbung einreichen möchte, muss die Organisationsprüfung des DHW durchlaufen. Bei dieser wird auch die Synchronität der Satzungszwecke geprüft. Anschließend wird der Antrag geprüft und beurteilt, ob der Träger geeignet erscheint, das beantragte Vorhaben durchzuführen. Insgesamt ist für eine Bewerbung jedoch der konkrete Bedarf entscheidend und nicht die Ausweitung der Themen- und Handlungsfelder. Dies gilt insbesondere für den Sonderfonds, da er kurzfristig Bedarfe decken soll. 

Die Projekte dürfen maximal bis Ende 2024 laufen.

Laufende Vorhaben können gefördert werden, sofern eine quantifizierte Darstellung neuer oder gestiegener Bedarfe vorliegt, welche zu Beginn des Vorhabens nicht vorhersehbar waren, und dies im Antrag deutlich dargestellt wird. Bereits angefallene Kosten können nicht rückwirkend gefördert werden. Eine Multiplizierung oder Skalierung ist somit in den meisten Fällen nicht möglich.  

Die Fördersummen werden (besonders für den Sonderfonds) auf Basis akuter und aktueller Bedarfe bewilligt. Bei der Planung und Beantragung des Projektes ist daher darauf zu achten, dass die angegebene Personalstruktur tragfähig ist. Wenn sich der Personalbedarf absehbar erhöht, sollte dies bei der Planung berücksichtigt werden, zumal eine Nachfinanzierung geförderter Projekte ausgeschlossen ist. Die Personalstellen dürfen nur projektbezogen eingesetzt werden. Laut Förderlogik des DHWs ist davon auszugehen, dass sich die größten Bedarfe zu Beginn des Projekts ergeben.

Wenn die Bedarfe deutlich und nachvollziehbar herausgearbeitet werden können, ist eine Teilzeitstelle zur Koordination innerhalb der Förderung vorstellbar.  

Die Anmietung von Räumlichkeiten ist nur dann möglich, wenn die zusätzlichen Bedarfe herausgearbeitet wurden und nachvollziehbar sind. Es werden nur Kaltmieten gefördert. Ein entsprechender Mietvertrag ist dem Antrag beizufügen. 

Da es sich bei dem Sonderfonds um eine einmalige Maßnahme zur Linderung akuter Bedarfe handelt, wird es keine Verlängerung geben. Es ist abzuwägen, ob Bewerbungen kurzfristig über den Sonderfonds oder lieber mittelfristig über die reguläre Förderung des DHWs beantragt werden sollten.  

Eine Aufstockung der Summe ist nicht vorgesehen. 

Das DHW bemüht sich, dem Charakter der Soforthilfe gerecht zu werden und legt dem Entscheidungsgremium die Bewerbungen so schnell wie möglich zur Entscheidung vor. 

Die Vergabe erfolgt direkt über Tafel Deutschland e.V. Die Mitgliedstafeln werden zentral durch den Dachverband informiert. Bei Fragen dazu wenden Sie sich bitte direkt an die Tafel Deutschland e.V.